Optimistisch für 2022

Varta-Aktie schließt tiefer: Varta steigert 2021 Umsatz und Gewinn

31.03.22 17:54 Uhr

Varta-Aktie schließt tiefer: Varta steigert 2021 Umsatz und Gewinn | finanzen.net

Der Batteriehersteller Varta hat 2021 das operative Ergebnis deutlicher als den Umsatz gesteigert.

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An die Aktionäre soll eine zum Vorjahr unveränderte Dividende von 2,48 Euro je Aktie ausgeschüttet werden. Für das laufende Jahr zeigt sich der Konzern optimistisch.

Wie der im MDAX und TecDAX gelistete Konzern mitteilte, stieg der Umsatz um 3,8 Prozent auf 902,9 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 17,4 Prozent auf 282,9 Millionen Euro. Der Konzerngewinn stieg auf rund 126 (Vj: 96) Millionen Euro.

Analysten hatten mit einem Umsatz von 910 Millionen Euro und einem bereinigten EBITDA von 275 Millionen Euro gerechnet. Der Konzerngewinn wurde mit 123 Millionen Euro im Marktkonsens prognostiziert.

Der Vorstand der Varta AG rechnet für 2022 mit einem Umsatz von 950 Millionen bis 1,0 Milliarde Euro. Beim bereinigten EBITDA rechnet das Unternehmen mit 260 bis 280 Millionen Euro. Die Umsätze sollen im ersten Quartal zwischen 180 und 190 Millionen, das bereinigte EBITDA zwischen 34 und 39 Millionen Euro liegen. Die anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie sowie Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die globalen Produktions- und Lieferketten als auch steigenden Rohstoffpreise in der Folge dieser Krisen belasteten den Ausblick, so Varta.

Varta-Anleger irritiert von enttäuschendem Ausblick

Der Jahresausblick von Varta hat die Anleger am Aktienmarkt am Donnerstag ein wenig ratlos gemacht. Nach einem sehr schwachen Start drehte der Kurs via XETRA zunächst ins Plus und stieg um bis zu 6,5 Prozent, bevor es wieder nach unten ging. Zuletzt notierten die Papiere mit 89,90 Euro 0,33 Prozent im Minus.

Die Jahreszahlen des Konzerns seien gemischt, aber im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, urteilten Händler am Morgen. Stärker im Fokus stand derweil der Ausblick, der unter Börsianern viel Klärungsbedarf mit sich brachte. Allgemein hieß es, die diesjährigen Ziele seien hinter den Erwartungen zurückgeblieben, vor allem was das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) betreffe. Varta erwartet bei dieser Kennzahl 260 bis 280 Millionen Euro und damit weniger als im Vorjahr.

Am Morgen war auch das Geschäft im ersten Quartal Thema. Für dieses erwartet Varta ein bereinigtes operatives Ergebnis von lediglich 34 bis 39 Millionen Euro. Dabei spielen die anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die globalen Lieferketten und die steigenden Rohstoffpreise eine negative Rolle. Dass der Aktienkurs am Donnerstag dennoch zeitweise anzog, begründete ein anderer Börsianer mit Eindeckungen von Spekulanten, die auf fallende Kurse gesetzt hätten. Erfreulich wurde auch der Dividendenvorschlag in Höhe von 2,48 Euro angemerkt.

Der Kurs der Varta-Aktie war zu Beginn der Woche unter Druck geraten - auch wegen Sorgen um die Nachfrage nach den AirPod-Kopfhöhrern von Apple, in denen die Batterien des Unternehmens stecken. Die Bank of America äußerte sich dazu aber am Vortag mildernd. Analyst Wamsi Mohan bekräftigte basierend auf eigenen Preisanalysen seinen Ansicht, dass die Nachfrage vor allem nach dem iPhone von Apple stark bleibt.

Insgesamt war es für die Varta-Aktie schon in den vergangenen Monaten nicht gut gelaufen. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier rund ein Fünftel eingebüßt. Das Rekordhoch von 181,30 Euro von Anfang 2021 ist meilenweit entfernt. Im Vergleich zum Ausgabepreis vom Börsengang im Jahr 2017 hat sich der Wert der Aktie aber in etwa verfünffacht.

FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)

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Bildquellen: MDart10 / Shutterstock.com

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