Großaktionär wirft in großem Stil Tesla-Aktien aus dem Depot
Der größte institutionelle Investor des Elektroautobauers Tesla hat seine Tesla-Anteile um die Hälfte reduziert.
T. Rowe Price, nach Elon Musk und Verwaltungsrat Larry Ellison der bislang drittgrößte Anteilseigner von Tesla, hat zahlreiche Tesla-Aktien aus dem Depot geworfen.
Beteiligung um die Hälfte reduziert
Wie CNBC unter Berufung auf eine Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC berichtet, besaß der Vermögensverwalter zum Jahresende 2018 8,98 Millionen Tesla-Anteile. Damit sank die Beteiligung an dem Autobauer auf 5,2 Prozent der Stammaktien, nachdem T. Rowe Price in einer letzten Bekanntmachung im September noch 17,4 Millionen Tesla-Titel und damit eine Beteiligung von 10,2 Prozent angegeben hatte.
Zeitpunkt macht stutzig
Zu den Gründen für die Reduzierung des Tesla-Anteils hat sich T. Rowe Price bislang nicht geäußert.
Der Verkauf der Tesla-Aktien zum Jahresende gibt Rätsel auf, denn tatsächlich hatte das Unternehmen von Elon Musk zu diesem Zeitpunkt ein schwieriges Jahr hinter sich gebracht, war aber bereits in die Erfolgsspur eingeschert. Im dritten Quartal meldete das Unternehmen überraschend einen Gewinn, die Probleme beim Hochfahren der Produktion für das Massenmarktfahrzeug Model 3 schienen überwunden. Zudem hatten Tesla-Titel nach einer durchwachsenen Entwicklung in den ersten neun Monaten im letzten Jahresviertel wieder einen erfolgreichen Lauf.
Anderer Großaktionär stockt auf
Der hinter T. Rowe Price bislang zweitgrößte institutionelle Investor, Baillie Gifford & Co., hatte dem Unternehmen im gleichen Zeitraum einen Vertrauensvorschuss gegeben und seine Beteiligung wiederum auf 13,2 Millionen Aktien aufgestockt. Damit hat Baillie Gifford & Co. T. Rowe Price als größter institutioneller Großaktionär nun abgelöst.
Redaktion finanzen.net
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