Aus der Mode? Brandneue Tech-Gruppe könnte FAANG-Aktien bald ablösen
Die FAANG-Aktien galten lange Zeit als die beliebteste Aktiengruppe, welche in vielen Portfolios zu finden ist. Doch schon in naher Zukunft könnte eine neue Welle von Tech-Aktien diese Position einnehmen: Zusammengefasst im Akronym LUPA.
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Wer in der Mitte des letzten Jahres in die FAANG-Aktien eingestiegen ist, sprang wahrscheinlich zu spät auf den Trend hinter der Tech-Aktiengruppe auf. Denn die Aktienkurse folgten etwa ab der zweiten Jahreshälfte im Großen und Ganzen einer Abwärtsbewegung - mit einem Tiefpunkt im Dezember 2018 - und gaben auf breiter Front die hohen Gewinne wieder ab. Daher könnte die enorme Beliebtheit der Gruppe allmählich abgekühlt sein. Auch die Expertenmeinungen dazu, ob Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google zum wiederholten Mal mit vereinten Kräften die Märkte in neue Höhen anführen könnten, sind gespalten. Während einige die Bestzeiten dieser Titel aus dieser Gruppe als beendet erklären, sehen andere nur noch in einem Teil Potenzial. Möglicherweise ist also der Weg für eine neue, aufstrebende Aktiengruppe frei.
LUPA-Aktiengruppe vor dem Startschuss
In diesem Jahr steht ein besonderes Phänomen an: Etliche Tech-Konzerne, die bereits teilweise heiß an der Wall Street erwartet werden, wagen den Sprung aufs Börsenpakett: Unter anderem sind damit der Taxifahrt-Vermittler Lyft, der Fahrdienst Uber, das Foto-Netzwerk Pinterest sowie Community für Übernachtungen und Unterkünfte Airbnb gemeint. Zusammengesetzt könnten sie, nagelneu gelistet gemeinsam LUPA ergebend, bei Anlegern enormen Anklang finden und FAANG als beliebte Aktiengruppe ablösen.
LUPA bald ganz vorne dabei?
Die vier Unternehmen könnten einen neuen Trend entfachen und dabei von einem alten, simplen Trick profitieren - das meint zumindest Nigam Arora. In einem Artikel für "MarketWatch" schreibt der Börsenkenner, dass jeweils nur kleine Aktienmengen der Öffentlichkeit zum Kauf gestellt werden. Das soll die Preise quasi künstlich aufbauschen. Für diese Vorgehensweise gebe es einen einfachen Grund, meint Arora: Sobald die Titel solcher bereits populären Konzerne einen Aufwärtstrend verbuchen können, sorgen sie für Aufregung an den Börsen und würden dementsprechend einen gewissen Anreiz bieten. Folglich wollten dann immer mehr Anleger in die frisch börsengelisteten Unternehmen einsteigen - parallel würde die Attraktivität der FAANG-Gruppe und sogar von anderen Tech-Werten leiden. Zusammengefasst könnte sich LUPA also das Stimmungsspiel auf kurzfristige Sicht an der Börse zu Nutzen machen.
Vorreiter? Fahrdienstvermittler Uber
Mit den Unternehmen hinter der bereits als LUPA betitelten Aktiengruppe stehen für 2019 milliardenschwere Börsengänge auf dem Plan: Im Falle Ubers kommt möglicherweise der bislang größte Tech-Börsengang. Zuletzt soll die Bewertung mit 120 Milliarden US-Dollar beziffert worden sein. Im Dezember 2018 soll bereits ein vertraulicher Antrag für eine Aktienplatzierung gestellt worden sein - der Börsengang wurde dabei für das erste Quartal 2019 in Aussicht gestellt. Der Taxi-Konkurrent könnte daher als erster der Konzerne den Sprung aufs Börsenparkett wagen.
Mitwettbewerber Lyft auf Ubers-Fersen
Allerdings wolle das konkurrierende Unternehmen Lyft seinem Gegenüber anscheinend zuvorkommen. Neueste Berichte mit Bezug auf Insider verlauten, dass das SEC-Filing unmittelbar bevorstünde. Demzufolge könnte Lyft Ende März dieses Jahres den Börsengang vollziehen - offenbar mit einer Bewertung von rund 15 Milliarden US-Dollar, die Menge der Aktien ist dabei nicht bekannt.
IPO des Ideen-Netzwerks Pinterest
Auch für die Foto-Community Pinterest wurde ein IPO für dieses Frühjahr veranschlagt. Bereits im Jahr 2017 stand das Soziale Netzwerk des Öfteren im Mittelpunkt, bis es im letzten Jahr ruhiger um Pinterest wurde. Mit einem Bericht, der die Verdopplung des Umsatzes auf 700 Millionen US-Dollar verlautete, änderte sich dies wieder schlagartig - insbesondere das Anzeigengeschäft soll florieren. Die visuelle Suchmaschine mit zuletzt 250 Millionen aktiven Nutzern dürfte also schon von Anlegern herbeigesehnt werden - bei dem Sprung aufs Parkett könnte Pinterest mit zwölf Milliarden-US-Dollar bewertet werden.
Airbnb noch unentschlossen?
Als eher unentschlossener Börsen-Anwärter wird nach wie vor der Airbnb Online-Marktplatz für Unterkünfte eingestuft. Orientierung dürfte das IPO von Uber bieten, um die ersten Marktreaktionen in der derzeitigen Börsensituation einschätzen zu können. Zuletzt verlautete Konzerngründer Nathan Blecharczyk im Dezember 2018 gegenüber dem Handelsblatt: "Wir wollen im Juli nächsten Jahres bereit sein für die Börse." Der Vermittler von Unterkünften fügte zuletzt auch Luxus-Angebote zu seinem Marktplatz hinzu - dieser Schritt sollte das Wachstum anstoßen. Wagt Airbnb in ein paar Monaten tatsächlich den Sprung aufs Parkett, könnte der Konzern mit einer Bewertung von 31 Milliarden US-Dollar an die Börse gehen, schätzten Finanzinvestoren zuletzt.
Löst LUPA FAANG ab?
Ob und wie erfolgreich die nahenden IPOs verlaufen werden, bleibt letztendlich einfach abzuwarten. Dass die Tech-Konzerne hinter dem Akronym LUPA das Potenzial haben, FAANG in Sachen Beliebtheit den Rang abzulaufen steht außer Frage. Unsicher ist nur, ob sich die neue Aktiengruppierung tatsächlich zu einem aufsteigenden Stern entwickeln wird: Denn die beiden letzten Tech-Börsengänge verliefen nicht gerade glänzend - so fielen die Bewertungen von Snap und Xiaomi nach dem Sprung aufs Parkett drastisch.
Redaktion finanzen.net
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