RATIONAL-Chef: "Effizienz gegen Pfundrisiko"
Peter Stadelmann » Der Chef des Küchen-Spezialisten RATIONAL spricht im Interview mit €uro am Sonntag über lästige Währungseffekte.
Werte in diesem Artikel
von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag
€uro am Sonntag: Sie haben im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um neun Prozent auf 613 Millionen Euro gesteigert. Das Vorsteuerergebnis soll mit 166 bis 167 Millionen Euro leicht über dem Vorjahr liegen. Allerdings belasten Währungseffekte das Geschäft, vor allem die Pfundschwäche. Sind Sie ein Brexit-Verlierer?
Peter Stadelmann: Die Pfundschwäche belastet in der Tat die Umsatzerlöse. Sie kann aber auch zu mehr grenzüberschreitendem Tourismus und damit zu Investitionen in Hotels und Restaurants führen. Für eine isolierte Aussage ist es deshalb für uns zu früh.
Analysten sprechen aber bereits von Währungseinflüssen als permanentem Risikofaktor. Wie sichern Sie sich ab?
Weil wir Währungen nicht beeinflussen können, müssen wir unsere Effizienz und Effektivität steigern. Einen Teil der Fremdwährungsrisiken sichern wir ab. Zudem ergeben sich glücklicherweise aufgrund unserer internationalen Tätigkeit auch immer kompensierende Effekte in anderen Währungen oder Ländern.
Die Deutsche Bank bescheinigte RATIONAL zuletzt "sehr positive Perspektiven". Was erwarten Sie selbst im Hinblick auf Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2017?
Die konkreten Erwartungen für 2017 werden wir mit den endgültigen 2016er-Zahlen im März 2017 bekannt geben. Langfristig gehen wir davon aus, dass bei unverändertem Umfeld ein hohes einstelliges Umsatzwachstum bei Vorsteuermargen von 26 bis 28 Prozent realistisch ist.
Im vergangenen Jahr war die Vorsteuermarge von 28 (2015) auf 27 Prozent zurückgegangen. Setzt sich das fort?
Beides ist im Rahmen unseres langfristigen Erwartungskorridors. Und noch mal:
Wir halten langfristig Margen von 26 bis 28 Prozent für realistisch.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Rational AG, RATIONAL
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