DAX beendet Tag auf grünem Terrain
An der Deutschen Börse kam es am Dienstag zu stundenlangen Problemen. Erst am frühen Nachmittag konnte die Störung behoben werden - der Laune der DAX-Anleger tat dies jedoch keinen Abbruch.
Der DAX konnte die anfänglichen Gewinne halten und deutlich höher aus dem Handel gehen. Noch am Morgen traten jedoch einige Unwägbarkeiten auf, die bis zum frühen Nachmittag anhalten sollten. Zur Schlussglocke stand das deutsche Börsenbarometer 1,25 Prozent höher bei 10.696,56 Punkten.
Der deutsche Aktienmarkt hatte am Dienstag mit Hilfe positiv aufgenommener Wirtschaftsdaten aus China weitere Kursgewinne verzeichnet. Allerdings hatten technische Störungen bei der Deutschen Börse schon früh eine stundenlange Unterbrechung des XETRA-Handel ausgelöst. Erst am frühen Nachmittag gelang es dem Börsenbetreiber, die Probleme zu lösen.
Der DAX kam in den Anfangsminuten fester aus den Osterfeiertagen und blieb dann nach nicht einmal einer halben Handelsstunde bei einem Plus von etwa 1 Prozent stehen. Als der Leitindex wieder in Bewegung kam, bewegte er sich mehr oder weniger in den Bahnen des frühen Handels.
Für neuen Optimismus sorgten Exportdaten aus China, die besser als erwartet ausfielen. "Sollte China mit vergleichsweise geringen wirtschaftlichen Einbußen durch die Pandemie kommen, wäre das positiv für die Weltwirtschaft", kommentierte Experte Thomas Altmann von QC Partners. Etwas Hoffnung machen auch abflachende Ansteckungskurven mit dem Coronavirus in Italien oder Spanien. Vermehrt wird nun über eine Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung des Virus debattiert, um die wirtschaftlichen Folgen zu mildern.
Nach Einschätzung von Altmann setzen Anleger in der derzeitigen Rally auf ein schnelles Hochfahren der Wirtschaft. Auf eine nachhaltige Trendwende zu hoffen, könne aber zum Trugschluss werden. "Die Gefahr einer Bärenmarkt-Rally ist nach wie vor latent", warnte auch Experte Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel davor, dass die rasante Erholung vielleicht nur eine vorübergehende Erscheinung bleiben könnte. Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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