Lloyds verdient wegen Schadensersatzzahlungen deutlich weniger - Aktie büßt ein
Die britische Großbank Lloyds hat im zweiten Quartal erneut die Folgen des wohl größten Skandals der britischen Finanzindustrie zu spüren bekommen.
Werte in diesem Artikel
Zwischen Anfang April und Ende Juni musste die Bank 550 Millionen Pfund (600 Mio Euro) für Schadensersatzzahlungen an Kreditnehmer zurücklegen, die sie zuvor über den Tisch gezogen hatte.
Die Summe fiel deutlich höher aus als zuletzt und auch als vor einem Jahr. Der Gewinn ging daher im Jahresvergleich deutlich zurück. Der Überschuss sei im zweiten Quartal um knapp elf Prozent auf etwas mehr als eine Milliarde Pfund gesunken, teilte die Bank am Mittwoch in London mit. Das Ergebnis fiel damit schlechter aus, als Experten erwartet hatten. Die Aktie büßte zuletzt 3,87 Prozent an Wert ein auf 52,95 Pence.
Mit den 550 Millionen Pfund summiert sich die Gesamtrechnung für Lloyds im Skandal um unnötig verkaufte Restschuldversicherungen beim Abschluss eines Kredits (Payment Protection Insurance - PPI) jetzt auf rund 20 Milliarden Pfund. Von Schadensersatzzahlungen an Kunden für diesen Skandal sind praktisch alle britischen Banken betroffen.
Lloyds ist aber das Haus mit der höchsten Summe. Der Skandal belastet die britische Finanzindustrie schon seit vielen Jahren und ist immer noch nicht ganz abgearbeitet. Kunden haben noch bis August Zeit, um ihre Ansprüche geltend zu machen.
/zb/stw/jha/
LONDON (dpa-AFX)
Ausgewählte Hebelprodukte auf Lloyds Banking Group
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Lloyds Banking Group
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere Lloyds Banking Group News
Bildquellen: mikephoto / Shutterstock.com, Gil C / Shutterstock.com
Nachrichten zu Lloyds Banking Group
Analysen zu Lloyds Banking Group
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
03.05.2023 | Lloyds Banking Group Outperform | RBC Capital Markets | |
27.10.2022 | Lloyds Banking Group Underperform | RBC Capital Markets | |
27.10.2022 | Lloyds Banking Group Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
27.10.2022 | Lloyds Banking Group Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
06.09.2022 | Lloyds Banking Group Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
03.05.2023 | Lloyds Banking Group Outperform | RBC Capital Markets | |
27.10.2022 | Lloyds Banking Group Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
27.10.2022 | Lloyds Banking Group Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
06.09.2022 | Lloyds Banking Group Buy | Jefferies & Company Inc. | |
06.09.2022 | Lloyds Banking Group Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
12.07.2022 | Lloyds Banking Group Equal Weight | Barclays Capital | |
29.09.2021 | Lloyds Banking Group Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.04.2021 | Lloyds Banking Group Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
02.12.2020 | Lloyds Banking Group Hold | Deutsche Bank AG | |
29.10.2020 | Lloyds Banking Group Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
27.10.2022 | Lloyds Banking Group Underperform | RBC Capital Markets | |
27.07.2022 | Lloyds Banking Group Underperform | RBC Capital Markets | |
30.03.2022 | Lloyds Banking Group Underperform | RBC Capital Markets | |
28.01.2021 | Lloyds Banking Group Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.12.2020 | Lloyds Banking Group Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Lloyds Banking Group nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen