Nach HHLA-Deal

Hapag-Lloyd-Aktie verliert: Hapag-Lloyd prüft Abzug von Ladung aus Hamburg

15.09.23 17:02 Uhr

Hapag-Lloyd-Aktie verliert: Hapag-Lloyd prüft Abzug von Ladung aus Hamburg | finanzen.net

Die Hamburger Traditionsreederei Hapag-Lloyd erwägt wegen des geplanten HHLA-Deals der Stadt Hamburg mit der weltgrößten Container-Reederei MSC einen Abzug von Ladung aus dem Hamburger Hafen.

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Derzeit wickele Hapag-Lloyd das für Zentraleuropa gedachte Volumen fast vollständig über Hamburg ab, sagte Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Ich könnte mir auch ein Szenario vorstellen, in dem das nur 70 oder 80 Prozent sind."

Die in Genf ansässige Reederei MSC und die Stadt Hamburg hatten am Mittwoch einen verbindlichen Vorvertrag zur Gründung einer strategischen Partnerschaft zur Zukunft der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) unterzeichnet. Derzeit hält die Stadt Hamburg rund 69 Prozent an der börsennotierten HHLA. Künftig soll diese in einem Joint Venture geführt werden, wobei die Stadt 50,1 Prozent und MSC 49,9 Prozent der Anteile halten.

Reederverband wegen des HHLA-Deals verunsichert bis skeptisch

Der Verband Deutscher Reeder zeigt sich ob des geplanten Deals der Stadt Hamburg mit der Schweizer Großreederei MSC verunsichert bis skeptisch. "In Anbetracht der auch für uns sehr überraschenden Entwicklung und Entscheidung für eine der größten ausländischen Linienreedereien als wesentlicher Miteigentümer der HHLA hoffen wir, dass diese Entscheidung nach objektiven und nachvollziehbaren Kriterien getroffen wurde", sagte Hauptgeschäftsführer Martin Kröger am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Darüber hinaus könne sich der Verband angesichts der aktuellen Gemengelage nicht zur Zukunft des Hamburger Hafens äußern.

"Für unsere Mitgliedsunternehmen ist wichtig, dass die Abwicklung in den Häfen reibungslos und zu fairen Konditionen erfolgt", betonte Kröger. Eine moderne, effiziente und wettbewerbsfähige Hafeninfrastruktur und ihr weiterer Ausbau sei im Interesse aller Beteiligten - und es gelte nun auszuloten, in welcher Konstellation dies am ehesten gewährleistet sei. "Der Schifffahrtsstandort Deutschland ist einer der führenden dieser Welt und sollte als solcher auch erhalten werden."

Die in Genf ansässige Reederei MSC und die Stadt Hamburg hatten am Mittwoch einen verbindlichen Vorvertrag zur Gründung einer strategischen Partnerschaft zur Zukunft des größten Container-Terminalbetreibers der Stadt, der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) unterzeichnet. Derzeit hält die Stadt rund 69 Prozent an dem börsennotierten Unternehmen. Künftig soll dieses in einem Joint Venture geführt werden, wobei die Stadt 50,1 Prozent und MSC 49,9 Prozent der Anteile halten.

Um dies zu ermöglichen wird MSC für alle derzeit frei gehandelten Aktien ein Übernahmeangebot zum Preis von 16,75 Euro je Aktie machen. Gleichzeitig werde MSC die Deutschlandzentrale der Reederei nach Hamburg verlegen und das Ladungsaufkommen von 2025 an deutlich erhöhen. Von 2031 an sollen mindestens eine Million Standardcontainer (TEU) pro Jahr in Hamburg umgeschlagen werden.

Via XETRA verlieren die Hapag Lloyd-Aktien zeitweise 0,38 Prozent auf 183,10 Euro.

HAMBURG (dpa-AFX)

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Bildquellen: Hapag-Lloyd

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11.12.2024Hapag-Lloyd SellDeutsche Bank AG
11.12.2024Hapag-Lloyd UnderweightJP Morgan Chase & Co.
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15.11.2024Hapag-Lloyd SellDeutsche Bank AG
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17.07.2024Hapag-Lloyd HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
13.05.2024Hapag-Lloyd HoldJefferies & Company Inc.
19.03.2024Hapag-Lloyd HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
31.01.2024Hapag-Lloyd HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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11.12.2024Hapag-Lloyd UnderweightJP Morgan Chase & Co.
04.12.2024Hapag-Lloyd UnderweightJP Morgan Chase & Co.
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