Dow stabilisiert sich nach Dreijahrestief
Nach einem der schwärzesten Handelstage zeigt sich die Wall Street am Dienstag recht schwankungsreich.
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Der Dow Jones ging mit einem Plus von 1,48 Prozent bei 20.487,05 Punkten in den Handelstag. Zwar fiel er im frühen Handel erstmals seit mehr als drei Jahren wieder unter die Marke von 20.000 Zählern, berappelte sich aber wieder. Zuletzt gewann er 1,75 Prozent auf 20.542,24 Einheiten. Auch die anderen wichtigen Börsenbarometer der Wall Street können Gewinne verzeichnen.
Nach dem Ausverkauf vom Vortag haben die US-Aktienmärkte am Dienstag zu einer zaghaften Erholung angesetzt. Obwohl mittlerweile weltweit drastische Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ergriffen wurden, breitet sich das Virus dennoch weiter aus. Die Hilfszusagen der Regierungen gehen Marktteilnehmern nicht weit genug. Geldpolitisch sei schon viel getan worden, heißt es etwa von Sameer Goel, leitender Makrostatege Asien bei der Deutschen Bank, mit Blick auf Zinssenkungen und andere Maßnahmen der diversen Notenbanken. Nun sei noch eine deutlich aggressivere fiskalische Antwort auf die Entwicklung notwendig, um die Bilanzen der Unternehmen und die Realwirtschaft zu unterstützen. Dies sei aber schwieriger und benötige mehr Zeit, räumt der Stratege ein. "Die Anleger begrüßen die globale Reaktionen der Zentralbanken, erwarten jetzt aber mehr auf der fiskalischen Seite", kommentierte auch Analyst Pierre Veyret vom Broker Activtrades.
Berichte über ein geplantes Stimulipaket der US-Regierung im Umfang von 850 Millarden Dollar lösen allenfalls zurückhaltende Reaktionen aus. Im Handel heißt es, dass ein Paket erwartet werde. 850 Milliarden Dollar gingen in die richtige Richtung, dürften aber bei weitem nicht ausreichen.
Dow Jones / Redaktion finanzen.net
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