Nach Air Berlin-Pleite

Hohe Ticketpreise: Kartellamt hält weiterhin ein Auge auf die Lufthansa

18.09.18 11:21 Uhr

Hohe Ticketpreise: Kartellamt hält weiterhin ein Auge auf die Lufthansa | finanzen.net

Das Bundeskartellamt hält wegen der kräftig erhöhten Ticketpreise nach der Pleite von Air Berlin weiterhin ein Auge auf die Lufthansa.

Werte in diesem Artikel

Die Behörde beobachte die größte deutsche Fluggesellschaft auch jetzt noch auf solchen Strecken, auf denen die Airline weiterhin als Monopolist agiere, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt am Dienstag beim Kongress der Touristik-Fachzeitschrift "fvw" in Köln. Im Mai hatten die Wettbewerbshüter entschieden, kein Verfahren gegen die Lufthansa einzuleiten - obwohl sie die Preise auf innerdeutschen Flügen nach dem Aus für Air Berlin deutlich erhöht hatte.

Im Schnitt hätten die Tickets im Herbst 2017 etwa 25 bis 30 Prozent mehr gekostet als ein Jahr zuvor, hatte das Kartellamt in seiner Analyse herausgefunden. Die Bonner Wettbewerbshüter sahen aber keinen Anlass, ein Verfahren wegen des Missbrauchs des kurzfristigen Monopols einzuleiten. Das Aus für Air Berlin hätte auch bei einer intakten Konkurrenzsituation zu steigenden Preisen geführt, hieß es.

Die Verteidigungslinie der Lufthansa, sie habe die Algorithmen zur Festsetzung der Ticketpreise im Zuge der Air-Berlin-Pleite nicht verändert, wies Mundt als Entschuldigung erneut zurück. Es sei unerheblich, ob ein Algorithmus wettbewerbsfeindlich sei oder ob sich ein Mitarbeiter der Airline wettbewerbsfeindlich verhalte.

Allerdings verwies der Kartellamtschef erneut darauf, dass mit easyJet ein neuer Wettbewerber in den Markt eingetreten sei und die Ticketpreise dadurch auf vielen Strecken wieder gefallen seien. Der britische Billigflieger hatte Geschäftsteile der insolventen Air Berlin übernommen./stw/zb/stk

KÖLN (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Air Berlin

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Air Berlin

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Vacclav / Shutterstock.com, Jorg Hackemann / Shutterstock.com

Nachrichten zu Lufthansa AG

Analysen zu Lufthansa AG

DatumRatingAnalyst
12.11.2024Lufthansa Market-PerformBernstein Research
07.11.2024Lufthansa Market-PerformBernstein Research
05.11.2024Lufthansa Equal-weightMorgan Stanley
30.10.2024Lufthansa Market-PerformBernstein Research
30.10.2024Lufthansa NeutralGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
29.10.2024Lufthansa BuyUBS AG
29.10.2024Lufthansa BuyUBS AG
29.10.2024Lufthansa OverweightBarclays Capital
07.10.2024Lufthansa BuyUBS AG
01.10.2024Lufthansa OverweightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
12.11.2024Lufthansa Market-PerformBernstein Research
07.11.2024Lufthansa Market-PerformBernstein Research
05.11.2024Lufthansa Equal-weightMorgan Stanley
30.10.2024Lufthansa Market-PerformBernstein Research
30.10.2024Lufthansa NeutralGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
30.10.2024Lufthansa UnderweightJP Morgan Chase & Co.
29.10.2024Lufthansa UnderweightJP Morgan Chase & Co.
08.10.2024Lufthansa UnderweightJP Morgan Chase & Co.
25.09.2024Lufthansa UnderweightJP Morgan Chase & Co.
06.09.2024Lufthansa UnderweightJP Morgan Chase & Co.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Lufthansa AG nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"