MPC Energy: "Wir streben ein weiteres Rekordjahr an" - Vorstandsinterview
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MPC Energy Solutions NV hat kürzlich vorläufige Zahlen für das Jahr 2024 vorgelegt, die kräftige Steigerungen von Umsatz und EBITDA aus dem Anlagenbetrieb gezeigt haben, und einen Ausblick auf die Entwicklung in der aktuellen Finanzperiode gegeben. Mitte dieses Jahres wird ein Solarpark in Guatemala mit 66 MWp, das größte Investment der Firmengeschichte, in Betrieb gehen, was einen weiteren Schub für die Resultate bedeutet. Aus diesem Anlass hat aktien-global mit CFO Stefan H.A. Meichsner gesprochen.
aktien-global.de: Herr Meichsner, im Jahr 2024 konnte MPC Energy Solutions den Umsatz aus dem Anlagenbetrieb um mehr als 40 Prozent auf 12,8 Mio. US-Dollar steigern und damit das EBITDA aus dem Anlagenbetrieb von 4,4 auf 7,9 Mio. US-Dollar verbessern. Was waren für Sie ansonsten die wichtigsten Fortschritte im letzten Geschäftsjahr?
Stefan H.A. Meichsner: Wir können mit den operativen Ergebnissen unseres Portfolios wirklich sehr zufrieden sein. Vor allem unsere Solarkraftwerke in El Salvador und Mexiko haben sehr gute Ergebnisse erzielt. Hervorheben würde ich ansonsten auf jeden Fall unsere Kostendisziplin. Wir haben die Struktur- und Gemeinkosten gegenüber 2023 um 30% gesenkt und dadurch auch auf Gruppenebene das operative Ergebnis erheblich verbessert. Außerdem sind wir sehr zufrieden mit dem Fortschritt unseres Bauprojektes in Guatemala. Das Kraftwerk dort ist genauso groß wie unser übriges Portfolio zusammengenommen, und bisher leistet das Team hervorragende Arbeit. Wir gehen davon aus, dass wir wie vereinbart Mitte des Jahres ans Netz gehen können.
aktien-global.de: Trotzdem hat sich der Nettoverlust in 2024 von 8,5 auf 15,7 Mio. US-Dollar erhöht. Hintergrund ist eine Bilanzbereinigung und der Verkauf von Projekten unter Buchwert, die zu Sonderabschreibungen von 12,9 Mio. US-Dollar geführt haben. Können Sie uns kurz die Hintergründe erläutern?
Stefan H.A. Meichsner: Insbesondere unsere Investitionen in Kolumbien und Puerto Rico sind von Beginn an unter unseren Erwartungen geblieben. Zum einen waren die Baukosten deutlich über Budget, weil u.a. die Netzbetreiber die Einspeisepunkte nicht rechtzeitig fertigstellen konnten und wir gezwungen waren, unsere Stromlieferverpflichtungen lange über den Handel am Spotmarkt zu decken. Zum anderen waren die Erträge in den ersten Betriebsjahren nicht zufriedenstellend. Diese Kombination und damit auch veränderte Erwartungen für die Zukunft haben letztlich dazu geführt, dass die Buchwerte berichtigt werden mussten. In Puerto Rico konnten wir das Kraftwerk verkaufen und zumindest einen Teil der investierten Summe zurückführen. In Kolumbien arbeiten wir auf Verkäufe hin. Darüber hinaus haben wir Altlasten abgeschrieben.
aktien-global.de: Sie haben im Earnings-Call ausgeführt, dass die Bilanz damit abschließend bereinigt ist. Weitere Sonderabschreibungen können aber naturgemäß nicht ausgeschlossen werden, falls unerwartete Entwicklungen eintreten. Können Sie uns diesbezüglich die wesentlichen Risiken für 2025 benennen?
Stefan H.A. Meichsner: Durch die Impairments starten wir nun in der Tat mit einer sauberen, soliden Bilanz in das Jahr 2025. Ich sehe im Wesentlichen das Risiko, dass die finalen Verkaufserlöse in Kolumbien unter unseren Erwartungen und damit den Buchwerten liegen könnten. Davon ist derzeit zwar nicht auszugehen, aber solange die Gespräche laufen, sind die genannten Bewertungen naturgemäß nicht final vereinbart. Ich möchte aber auch klar unterstreichen, dass die Marktwerte unserer anderen Projekte – vor allem in El Salvador und Guatemala – ihre Buchwerte deutlich überschreiten. Aber ein solches Gegengewicht können wir in den Zahlen erst zeigen, wenn wir die Projekte gewinnbringend veräußern sollten.
aktien-global.de: Mitte dieses Jahres soll ein PV-Park in Guatemala mit 66 MWp, das größte Investment der Firmengeschichte, den Betrieb aufnehmen. Wie sieht es im Moment aus, kann der Termin gehalten werden? Was könnte einen pünktlichen Betriebsstart noch verhindern?
Stefan H.A. Meichsner: Wir liegen genau im Zeitplan und im Budget. Die Installation der Module und der Trackersysteme geht gut voran, sämtliche noch benötigten Materialien sind auf der Baustelle, [...]
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