MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Der Goldpreis, in Krisenzeiten oft als sicherer Hafen gesucht, rutschte nach der jüngsten Rekordjagd deutlich ab und auch unter die Marke von 3.000 Dollar. Er verbilligte sich um 2,2 Prozent auf 2.970 Dollar je Feinunze.
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JAPAN - Zollpolitik
Japans Finanzminister will alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um auf die von US-Präsident Trump verhängten Zölle zu reagieren. Dabei soll es auch finanzielle Hilfen für japanische Unternehmen geben, die von der US-Politik betroffen sind. Japans Premierminister Shigeru Ishiba hatte am Montag ein Gespräch mit Trump über die angekündigten Zölle geführt. Finanzminister Scott Bessent sagte, er werde die Handelsverhandlungen mit Japan leiten.
NIEDERLANDE - Inflation
Die Inflationsrate in den Niederlanden lag im März laut CBS bei 3,7 Prozent, nach 3,8 Prozent im Februar.
USA - Zollpolitik
Das Weiße Haus hat Online-Berichte dementiert, wonach US-Präsident Donald Trump eine 90-tägige Pause bei den Zöllen in Erwägung zieht. "Fake News", schrieb ein Beamter des Weißen Hauses in einer Textnachricht an das Wall Street Journal und reagierte damit auf Schlagzeilen über Äußerungen von Kevin Hassett, Direktors des Nationalen Wirtschaftsrates.
USA/CHINA - Zollpolitik
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die Zölle gegenüber China ab Mittwoch um 50 Prozent zu erhöhen, falls das Land seine Vergeltungszölle gegen die USA nicht zurücknimmt. In einem Social-Media-Beitrag schrieb Trump, dass die Gespräche mit China zur Vereinbarung von Treffen abgebrochen würden. China hat darauf seinerseits den USA mit weiteren Vergeltungsmaßnahmen gedroht.
USA/EU - Zollpolitik
US-Präsident Donald Trump hat einen Vorschlag der EU, der vorsieht, die Zölle für Industriegüter auf Null zu senken, als unzureichend zurückgewiesen. Auf die Frage, ob der Vorschlag für Trump ausreiche, um die Zölle zu überdenken, antwortete dieser: "Nein, tut es nicht." Der Handelsberater des Weißen Hauses, Peter Navarro, nannte den EU-Plan einen "guten Anfang", sagte aber, die Länder müssten sich auch mit "nichttarifärem Betrug" befassen.
MEDIGENE
will kurzfristig beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf Insolvenz stellen. Nach einer Neubewertung seiner Vermögenswerte geht das Unternehmen davon aus, dass es aufgrund seiner aktuellen wirtschaftlichen Lage überschuldet und voraussichtlich im Mai 2025 zahlungsunfähig sein wird.
APPLE
plant, mehr iPhones aus Indien in die USA zu schicken, um die hohen Kosten der China-Zölle auszugleichen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten.
NOVO NORDISK
erwägt laut einem Reuters-Bericht, seine Gewichtsabnahme-Spritze Wegovy in Indien früher als geplant auf den Markt zu bringen, um dem US-Konkurrenten Eli Lilly besser Paroli bieten zu können.
SAMSUNG ELECTRONICS
hat für das erste Quartal einen schwächeren operativen Gewinn in Aussicht gestellt, dabei aber dennoch die Markterwartungen übertroffen. Starke Smartphone-Verkäufe dürften die verzögerte Erholung des Halbleitergeschäfts ausgeglichen haben. Samsung kündigte für Januar bis März einen Betriebsgewinn von 6,6 Billionen Won, umgerechnet 4,1 Milliarden Euro, an. Analysten kalkulierten mit 5,24 Billionen Won. Der Quartalsumsatz dürfte laut Samsung um 9,8 Prozent auf 79 Billionen Won gestiegen sein.
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April 08, 2025 01:35 ET (05:35 GMT)