MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

27.12.24 07:37 Uhr

(Wiederholung)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Hellofresh hat einen weiteren Aktienrückkauf im Volumen von bis zu 75 Millionen Euro angekündigt. Erst am 17. Dezember war das Rückkaufprogramm 2023/2024 im Volumen von 150 Millionen erfolgreich abgeschlossen worden, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Grundlage der neuen Aktienrückkäufe sei die Ermächtigung der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 2. Mai 2024.

Die Aktienrückkäufe werden bis zu einem vertraglich vereinbarten maximalen Preis je Aktie und einem vertraglich vereinbarten maximalen Gesamtrückkaufvolumen pro Handelstag getätigt. Das Preisschema und das tägliche Rückkaufvolumen können jedoch von Zeit zu Zeit geändert werden. In keinem Fall werden mehr als 10 Millionen Aktien zurückgekauft, hieß es weiter.

Zweck des Aktienrückkaufs sei die Einziehung der zurückgekauften Aktien und die damit verbundene Herabsetzung des Grundkapitals der Gesellschaft, um in erster Linie die Verwässerung auszugleichen, die aus den im Jahr 2025 anstehenden regulären Zuteilungen unter den Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen der Gesellschaft resultiere, und/oder die Verwendung der zurückgekauften Aktien zur Erfüllung von Verpflichtungen aus den Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen der Gesellschaft.

Das Aktienrückkaufprogramm werde frühestens am 2. Januar 2025 beginnen und spätestens am 31. Dezember 2025 enden. Die Gesellschaft behalte sich das Recht vor, den Aktienrückkauf jederzeit zu ändern oder zu beenden und möglicherweise nicht den vollen Betrag von 75 Millionen Euro auszunutzen.

+++++ INDEX-ÄNDERUNGEN +++++

Folgende Indexänderungen werden zum Handelsbeginn am 27. Dezember wirksam:

+ DAX

AUFNAHME

- Fresenius Medical Care

HERAUSNAHME

- Covestro

+ MDAX

AUFNAHME

- Deutsche Wohnen

HERAUSNAHME

- Fresenius Medical Care

+ SDAX

AUFNAHME

- LPKF Laser

HERAUSNAHME

- Deutsche Wohnen

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell:

INDEX Stand +/-

DAX-Future 20.063,00 +0,0%

E-Mini-Future S&P-500 6.077,75 -0,3%

E-Mini-Future Nsdq-100 21.931,25 -0,3%

Nikkei-225 40.270,54 +1,8%

Schanghai-Composite 3.394,17 -0,1%

Hang-Seng-Index 20.079,05 -0,1%

+/- Ticks

Bund -Future 133,73 +5

Vorheriger Handelstag:

INDEX Schluss +/-

DAX 19.848,77 -0,2% (23.12.)

DAX-Future 20.059,00 -0,2% (23.12.)

XDAX 19.882,60 -0,2% (23.12.)

MDAX 25.705,25 +0,6% (23.12.)

TecDAX 3.427,73 +0,4% (23.12.)

EuroStoxx50 4.857,86 +0,1% (24.12.)

Stoxx50 4.274,60 +0,2% (24.12.)

Dow-Jones 43.325,80 +0,1% (26.12.)

S&P-500-Index 6.037,59 -0,0% (26.12.)

Nasdaq-Comp. 20.020,36 -0,1% (26.12.)

EUREX zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 133,68 -36 (23.12.)

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA (23. Dezember)

Ausblick: Am Freitag dürfte der Handel an den europäischen Börsen ruhig verlaufen. Viele Marktteilnehmer dürften noch in den Weihnachtsferien sein.

Rückblick: An den europäischen Aktienmärkten haben sich die Kurse am Montag nur noch wenig verändert. Eine bessere Entwicklung wurde von einer erneuten Talfahrt der Autotitel verhindert, vor allem VW legten wieder den Rückwärtsgang ein. Im Handel wurde die Beruhigung und relativ stabile Tendenz nach dem turbulenten Freitag trotzdem begrüßt, die Chance auf einen freundlichen Jahresausklang bleibe gegeben. Der US-Kongress hat einem Übergangsetat zugestimmt, damit ist ein drohender Regierungsstillstand zunächst verhindert worden, was positiv gewertet wurde. Auf Branchenebene verlor der Stoxx-Autoindex 1,1 Prozent, schwächer notierte nur der Index der Reise- und Freizeittitel. Dagegen erholte sich der Index der Pharmaaktien um 1,3 Prozent. Er profitierte davon, dass sich Novo Nordisk nach dem Kursdebakel vom Freitag um 5,7 Prozent zulegten. Der Kurssturz um zeitweise etwa 30 Prozent wurde als übertrieben eingeschätzt. Gerresheimer konnten sich im Windschatten um 3,5 Prozent erholen. Bei den Versicherern legten Direct Line um 3,8 Prozent zu. Aviva hat die Bedingungen seines Übernahmeangebots für Direct Line formalisiert, das den Nichtlebensversicherer mit rund 3,7 Milliarden Pfund bewertet. Aviva notierten 1,1 Prozent fester, der Stoxx-Branchenindex der Versicherer stieg um 0,4 Prozent.

An Heiligabend wurde an einigen europäischen Börsen noch gehandelt, jedoch in verkürzten Sitzungen und bei entsprechend dünnen Umsätzen. Die Stimmung war jedoch verhalten positiv. Unter den Einzelwerten verloren Vistry in London nach einer Gewinnwarnung 16,3 Prozent.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX (23. Dezember)

Etwas leichter - Mit Abschlägen von 2 Prozent reagierte die VW-Aktie auf die Einigung im Arbeitskampf. Daten des Betriebsrats des Unternehmens deuten laut Bernstein darauf hin, dass das Gesamtlohnniveau 2026 zwischen 4 Prozent und 7 Prozent niedriger sein wird als ohne die vereinbarten Maßnahmen. Damit würde das Managementziel einer Senkung von bis zu 19 Prozent verfehlt, so das Brokerhaus. Im DAX notierten auch BMW, Mercedes-Benz und die beiden Porsche-Aktien mit Abschlägen von 0,8 bis 1,6 Prozent schwach. Mit Gewinnen zeigten sich einmal mehr die Rüstungswerte. Hier gewannen Rheinmetall 1,3 Prozent, Hensoldt 2,2 Prozent und Renk 0,4 Prozent. LPKF Laser erhöhten sich um 4,8 Prozent auf 9,37 Euro. Die Aktie ist zum Schlusskurs in den SDAX aufgestiegen und ersetzt dort die Aktie von Deutsche Wohnen, die für Fresenius Medical Care (FMC) in den MDAX nachrückt. FMC nehmen nun den Platz von Covestro im DAX ein. FMC gaben um 0,8 Prozent nach. Deutsche Wohnen notierten unverändert, hier wird ein Abfindungsangebot durch Vonovia vorbereitet.

XETRA-NACHBÖRSE (23. Dezember)

Die Aktie von Hellofresh hat im nachbörslichen Handel am Montag zugelegt. Das Unternehmen hat einen weiteren Aktienrückkauf im Volumen von bis zu 75 Millionen Euro angekündigt. Die Aktie wurde bei Lang & Schwarz 2,5 Prozent höher gestellt. Die Titel der Adler Group wurden 1,5 Prozent höher getaxt. Das Unternehmen verkauft seine Nordrhein-Westfalen Portfolios mit 6.788 Einheiten im Rahmen eines Share Deals zu einem Wert von 422,5 Millionen Euro an Orange Capital Partners und OneIM. Die Aktien von Manz legten um 5 Prozent zu, obwohl das Unternehmen beim Amtsgericht Stuttgart die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt hat. Der Konzern hatte vor einigen Tagen angekündigt, Insolvenz anzumelden. Nach Aussage des Händlers von Lang & Schwarz waren die Umsätze gering und die Kursbewegung sei insgesamt wenig aussagekräftig.

USA - AKTIEN (23. Dezember)

Fester - Die Erholung setzte sich mit vermindertem Tempo fort. Stützend wirkte, dass eine Haushaltssperre abgewendet wurde, nachdem der US-Kongress am Wochenende einem Übergangshaushalt zugestimmt hat. Jedoch seien viele Marktteilnehmer schon in den Weihnachtsferien, so dass die Umsätze dünn gewesen seien, hieß es. Die Märkte profitierten nach Angabe von Händlern aber auch weiter von den günstigen Inflationsdaten, die schon am Freitag die Zinsängste der Anleger gelindert hatten, die der falkenhafte Ausblick der US-Notenbank am Mittwoch geschürt hatte. Die US-Konjunkturdaten des Tages zeigten sich überraschend schwach. Xerox Holdings (+12,6%) will den Druckerhersteller Lexmark International übernehmen - in einem Deal der Lexmark mit 1,5 Milliarden US-Dollar bewertet und das Unternehmen wieder in US-Eigentümerschaft zurückbringt. Für die Walmart-Aktie ging es um 2,0 Prozent nach unten. Das Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) verklagt Walmart und die Zahlungsplattform Branch Messenger wegen Praktiken im Zusammenhang mit der Bezahlung und Erstattung von Lieferfahrern. Eli Lilly (+3,7%) profitierten davon, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA das Adipositasmittel Zepbound des Pharmakonzerns auch zur Behandlung bestimmter Fälle von Schlafapnoe bei adipösen Patienten zugelassen hat. Qualcomm kletterten um 3,5 Prozent, nachdem die Jury an einem Gericht in Delaware im Rechtsstreit mit Arm Holdings zugunsten von Qualcomm entschieden hat. Arm verloren 4,0 Prozent.

USA - ANLEIHEN (23. Dezember)

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,34 +3,1 4,31 -8,2

5 Jahre 4,44 +5,7 4,38 43,5

7 Jahre 4,52 +5,7 4,46 54,9

10 Jahre 4,59 +7,3 4,51 70,8

30 Jahre 4,78 +5,7 4,72 80,6

Die Zinserwartungen für das kommende Jahr ließen auch die Renditen am Anleihemarkt steigen. Die schwachen US-Daten belasteten nicht.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 27, 2024 01:38 ET (06:38 GMT)