Rally vorbei: Bei diesen Aktien sollten Anleger Gewinne mitnehmen

In einer Mitteilung vom Dienstag, über die das Nachrichtenportal "Bloomberg" berichtet, werden Aktienexperten der US-Großbank Morgan Stanley pessimistisch für die Kursentwicklung in der asiatischen Region.

Vom Renditestar zum Sorgenbringer

Die Analysten haben ihre Jahresziele für sieben Benchmark in der Region gesenkt. Besonders hart getroffen hat es dabei den japanischen Aktienmarkt, der "Bloomberg" zufolge die stärkste Herabsenkung in den vergangenen zwei Jahren erfahren hat. Erstmals seit Jahresstart 2016 haben die Morgan Stanley-Experten unter Führung von Asienexperte Jonathan Garner ihre Erwartungen für die Kursentwicklung des MSCI Emerging Markets Index gesenkt. Hier erwarten die Analysten für 2018 keine weiteren Kursgewinne.

Für die Regionen China, Hongkong und Japan fällt das Urteil der Experten noch pessimistischer aus: Das Team von Garner rechnet nicht damit, dass die Aktienmärkte in diesen Regionen wieder in die Nähe ihrer Januar-Höchststände zurückkehren könnten, heißt es in einer Mitteilung. Der chinesische CSI 300-Index bekam ein Kursziel von 4.200 verpasst - am Mittwoch hat der chinesische Aktienindex, der die 300 größten Aktien des chinesischen Festlandes beinhaltet, bei 3.938 geschlossen. Das bedeutet zwar immer noch ein Kurspotenzial von rund 6,6 Prozent bis zum Jahresende, liegt aber deutlich unter dem zuvor geltenden Kursziel von 4.500 Punkten.

Jüngste Entspannung bringt kein Kursfeuerwerk

Seit Jahresbeginn haben die Aktienmärkte in Fernost deutliche Volatilität gezeigt. Nach einem starken Januar sackten die Kurse in China deutlicher ab. Auch die jüngste Entspannung im drohenden Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China konnte die Indizes nicht mehr in die Nähe ihrer Jahreshöchststände aus dem ersten Börsenmonat des Jahres hieven. Stimmt die Einschätzung der Morgan Stanley-Analysten, dürfte dies auch im weiteren Jahresverlauf so bleiben.

Redaktion finanzen.net