Aktien von IonQ, Rigetti & D-Wave im Fokus: NVIDIA beteiligt sich an Kapitalerhöhung für Quantinuum

Honeywell und weitere Investoren stecken hunderte Millionen Dollar in Quantinuum. Damit will der Konzern seine Technologien ausbauen und die globale Expansion beschleunigen.
Werte in diesem Artikel
• Kapitalerhöhung für Quantinuum bei Milliardenbewertung
• Partnerschaften unter anderem mit NVIDIA, SoftBank, Infineon
• Börsengang von Honeywells Quanten-Tochter möglich
Das Technologieunternehmen Honeywell hat kürzlich eine Kapitalerhöhung für den Quantencomputer-Entwickler Quantinuum bekannt gegeben. Mit dieser soll das Quantencomputing im großen Maßstab vorangetrieben werden.
Kapitalerhöhung soll Quantencomputing vorantreiben
Der Umfang der Kapitalerhöhung lag bei rund 600 Millionen US-Dollar, die Pre-Money-Bewertung lag bei 10 Milliarden US-Dollar, wie Honeywell in seiner Pressemitteilung schreibt. Neben den bestehenden Anteilseignern JPMorgan Chase, Mitsui, Amgen, Cambridge Quantum Holdings, Serendipity Capital und Honeywell, die in der Runde erneut investierten, haben sich auch Quanta Computer, NVentures (NVIDIAs Risikokapitalarm), QED Investors, MESH und Korea Investment Partners an der Runde beteiligt.
Die Kapitalerhöhung soll Quantinuums Weiterentwicklung des Quantencomputings im großen Maßstab unterstützen, berichtet Honeywell. Dazu gehören die weiteren Fortschritte bei der bevorstehenden Markteinführung von Helios, dem Quantencomputersystem der nächsten Generation des Unternehmens. Dieses soll voraussichtlich noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.
Quantinuum und Partner optimistisch
Sowohl Quantinuum selbst, als auch seine Partner äußerten sich zuversichtlich bezüglich der Entwicklung des Unternehmens und der Partnerschaften. "Quantinuum erreicht und übertrifft weiterhin unsere gesetzten Ziele - strategisch, technisch und kommerziell. Wir sind überzeugt, dass Quantinuum die Quantenrevolution auch weiterhin anführen und langfristigen Mehrwert für seine Investoren und Kunden schaffen wird", wird Vimal Kapur, Chairman und CEO von Honeywell, in der Pressemitteilung zitiert. Scot Baldry, Chief Technology Officer von JPMorganChase erklärt, dass man "das transformative Potenzial der Quantinuum-Technologie aus erster Hand erlebt" habe. "Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit, um Innovationen voranzutreiben und der Lösung realer Probleme durch Quantenanwendungen näher zu kommen", so Baldry. Dr. Rajeeb Hazra, Präsident und CEO von Quantinuum, erklärt: "Wir sind stolz auf die Partnerschaft mit Investoren, die unsere Vision für die Zukunft von Quanten und KI teilen. Mit der anhaltenden Unterstützung unserer Kunden und Lieferkettenpartner wird diese neue Finanzierung unsere Führungsposition weiter ausbauen, unsere Roadmap beschleunigen und das gesamte Quanten-Ökosystem stärken."
Quantinuum baut Position weiter aus
Wie es in der Pressemitteilung heißt, baut Quantinuum seine Marktposition weiter aus und erhält weltweit zunehmende Anerkennung. Als Gründungspartner arbeitet das Unternehmen künftig mit NVIDIA im Accelerated Quantum Research Center an neuen Quanten-Entwicklungen. Zusätzlich treibt Quantinuum durch Kooperationen mit RIKEN, SoftBank, Infineon und dem STFC Hartree Center sowie durch Expansionen nach New Mexico, Katar und Singapur seine internationale Präsenz voran.
Die Partnerschaften eröffnen Investitionsmöglichkeiten, beschleunigen Forschung und Produktentwicklung, stärken die Fertigungskapazitäten und sichern Lieferketten. In Katar wurde das Joint Venture von Quantinuum im Rahmen einer milliardenschweren Investitionsinitiative ausgewählt, um in den kommenden zehn Jahren Quantencomputer-Infrastruktur bereitzustellen. In Singapur erhalten Forschungseinrichtungen Zugang zu Quantinuums Technologien, mit besonderem Fokus auf Anwendungen in der Computerbiologie.
Zusammenarbeit mit NVIDIA
NVIDIA entwickelt Software und Systeme, die die Integration von Quantencomputern in klassische Maschinen erleichtern, anstatt selbst Maschinen zu bauen. Der Chip-Riese und Quantinuum arbeiten bereits seit 2022 zusammen. Damals integrierte Quantinuum die CUDA-Q-Plattform von NVIDIA in seine eigene Hardware. Auch die neueste Software von Quantinuum, eine Programmiersprache namens Guppy, soll mit CUDA-Q kompatibel sein. Daneben haben sich die beiden Unternehmen zu einem Forschungszentrum für Quantencomputing in Boston zusammengeschlossen.
In einem Interview mit Barron's erklärte Quantinuum-CEO Rajeeb Hazra kürzlich, dass die Unternehmen eine "gemeinsame Vision" für die Integration von Quantencomputern in klassische Maschinen hätten. "Wir arbeiten zusammen, um unsere Komponenten kompatibel zu machen. Das ist der Kern unserer Partnerschaft", so Hazra.
Quantenaktien im Fokus
Nach der Ankündigung zeigten sich die Aktien von Quantencomputerherstellern stärker. Am deutlichsten profitierte IonQ, gefolgt von Rigetti Computing und D-Wave Quantum.
Seit Jahresbeginn konnte die IonQ-Aktie um 56,67 Prozent auf zuletzt 65,44 US-Dollar zulegen, während die Rigetti Computing-Aktie 44,25 Prozent auf 22,01 US-Dollar gewann. Derweil verzeichnete die D-Wave Quantum-Aktie einen deutlichen Kurssprung von 168,33 Prozent auf 22,54 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 17.09.2025).
Die Investition von NVIDIA und anderen Akteuren in Quantinuum bedeutet für die Quantencomputing-Titel zwar zum Einen die Unterstützung für einen Konkurrenten - zum Anderen bestätigt sie jedoch auch das Potenzial der Technologie.
In Zukunft könnten Anleger auch von positiven Entwicklungen bei Quantinuum profitieren: Laut Berichten erwägt Honeywell, das als größter Anteilseigner von Quantinuum gilt, einen Börsengang seiner Quantencomputer-Tochtergesellschaft - womöglich bereits im nächsten Jahr.
Redaktion finanzen.net
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