Konsum der US-Haushalte verzeichnet Rekordeinbruch im März
Der Konsum der US-Bürger hat im März den größten Rückgang seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1959 verzeichnet.
Verglichen mit dem Vormonat fielen die Ausgaben um 7,5 Prozent, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem geringeren Minus von 5,0 Prozent gerechnet. Für Februar wurde das Plus von 0,2 Prozent bestätigt.
Wegen der Pandemie haben zahlreiche Unternehmen ihren Betrieb eingestellt und Mitarbeiter entlassen. "Ich denke, dies ist nur die Spitze des Eisbergs", sagte Blerina Uruci, Volkswirtin bei Barclays. "Das Schlimmste kommt erst noch mit den April-Daten."
Für die Einkommen meldete das Ministerium einen Rückgang im März von 2,0 Prozent. Volkswirte hatten im Vorfeld eine Abnahme um 1,3 Prozent erwartet. Das für Februar zunächst gemeldete Plus von 0,6 Prozent wurde ebenfalls bestätigt.
Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent. Auf Jahressicht erhöhte sich der Index um 1,3 Prozent. Die Fed strebt eine Inflation von 2 Prozent an. In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie sank der Index um 0,1 Prozent auf Monatssicht, binnen Jahresfrist lag er um 1,7 Prozent höher.
Von Sarah Chaney
WASHINGTON (Dow Jones)
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