BMW kann Ermittlungen in Abgas-Fall offenbar gegen Bußgeld beenden
BMW will einem Zeitungsbericht zufolge ein Bußgeld von rund 10 Millionen Euro für die Verwendung einer unzulässigen Abschalteinrichtung für die Abgasreinigung zahlen.
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Nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft München I sei die Verwendung ein Versehen und keine Absicht gewesen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. BMW habe aber intern Aufsichtspflichten verletzt, was geahndet werden soll. Ob BMW zahle oder es auf ein Gerichtsverfahren ankommen lasse, sei offen.
Ein Sprecher von BMW lehnte auf Anfrage von Dow Jones Newswires eine Stellungnahme ab. Von der Staatsanwaltschaft war am Montagmorgen keine Stellungnahme zu bekommen. Gegenüber der Süddeutschen hatte die Behörde mitgeteilt, sich nicht äußern zu wollen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit etwas mehr als einem halben Jahr wegen des Verdachts, auch BMW habe die Abgasreinigung von Dieselfahrzeugen manipuliert und Autokäufer betrogen. Das Verfahren läuft nach wie vor gegen Unbekannt, kein Manager des Münchner Autoherstellers steht als Beschuldigter in den Akten. Dabei dürfte es laut Zeitungsbericht mangels Vorsatz auch bleiben.
Die 10 Millionen Euro habe die Staatsanwaltschaft Anfang August bei einem Gespräch mit einem Firmenanwalt von BMW genannt. Man könne sich vorstellen, das Verfahren mit einem Bußgeld im "unteren" beziehungsweise "untersten zweistelligen Millionenbereich" abzuschließen, hieß es laut Zeitung.
BMW hatte im Februar das Kraftfahrtbundesamt über sein "Versehen" informiert. Daraufhin leitete die Staatsanwaltschaft München I Ermittlungen ein und durchsuchte im März mit mehr als 100 Beamten BMW. Anschließend wurden die sichergestellten Dokumente ausgewertet und diverse BMW-Beschäftigte als Zeugen vernommen.
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