Milliarden-Auftrag

Airbus-Aktie fällt: Airbus macht bei Milliardenauftrag Zugeständnisse

06.10.21 15:49 Uhr

Airbus-Aktie fällt: Airbus macht bei Milliardenauftrag Zugeständnisse | finanzen.net

Airbus will einen milliardenschweren Auftrag der kriselnden malaysischen Fluggesellschaft AirAsia über Hunderte von Flugzeugen mit Zugeständnissen retten.

Werte in diesem Artikel
Aktien

139,42 EUR -0,54 EUR -0,39%

Die Kurz- und Mittelstreckenmaschinen - 362 Airbus A321neo - sollen der Vereinbarung mit dem französisch-deutschen Flugzeugbauer zufolge nun bis 2035 ausgeliefert werden, teilte AirAsia am Mittwoch in Kuala Lumpur mit. Der bisherige Zeitplan ist unklar, war aber wohl enger gefasst. AirAsia hatte unter dem Eindruck der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 die Annahme von sechs fest bestellten A321neo verweigert und erklärt, man brauche vorerst keine neuen Flugzeuge mehr. Airbus hatte die fabrikneuen A321neo daraufhin anderweitig losgeschlagen.

Für Airbus stand bei AirAsia ein Auftragsvolumen im deutlich zweistelligen Milliarden-Dollar-Volumen auf dem Spiel. Im Zuge der Einigung wandelt AirAsia die Bestellung von 13 A320neo in das größere Modell A321neo um. Airbus-Verkaufschef Christian Scherer sagte, die Vereinbarung sei ein Beispiel, wie der Flugzeugbauer mit seinen Kunden umgehe, die unter den Folgen der Pandemie litten.

Die Fluggesellschaft ist der größte Airbus-Kunde in Asien, ringt aber angesichts des Einbruchs in der weltweiten Luftfahrt um ihre finanzielle Stabilität. AirAsia-Chef Bo Lingam sagte, der Konzern habe sein Streckennetz und seine Flottenstrategie überprüft und bereite sich nun darauf vor, dass die Nachfrage wieder anzieht. "Unser Geschäftsmodell ist robust, und es gibt eine Menge aufgestaute Nachfrage." Anfang der Woche hatte AirAsia die Genehmigung für einen 500 Millionen Ringgit (rund 100 Millionen Euro) schweren Kredit mit 80 Prozent Staatsgarantie erhalten.

Reuters hatte im September aus Branchenkreisen erfahren, Airbus habe einem veränderten Zeitplan für die Auslieferungen und günstigeren Konditionen für AirAsia zugestimmt. Bei einer späteren Auslieferung sind normalerweise Preisanpassungsklauseln zugunsten des Herstellers in den Verträgen vorgesehen. AirAsia hatte seinen ersten A321neo im November 2019 erhalten, vier sind derzeit in Betrieb. Stornierungen seien außer in der Insolvenz oder einem Sanierungsverfahren schwierig, sagte Luftfahrtanalyst Brendan Sobie.

Zweites Modul für Orion-Raumschiff klar zum Abtransport

Das zweite von Airbus gebaute europäische Servicemodul (ESM) für das Orion-Raumschiff der NASA ist fertig und bereit zur Auslieferung. Nächste Woche wird ein Antonow-Frachtflugzeug das ESM-2 vom Airbus-Standort Bremen zum Kennedy Space Center der NASA in Florida (USA) fliegen, wie Airbus am Mittwoch in Bremen mitteilte. Airbus ist der von der Europäischen Weltraumorganisation ESA ausgewählte Hauptauftragnehmer für die Entwicklung und Herstellung von insgesamt sechs ESMs, von denen das erste bald mit der Artemis-I-Mission starten wird.

Der Start des ersten Orion-Raumschiffs wird ohne Besatzung erfolgen und das Raumschiff mehr als 64.000 Kilometer über den Mond hinaus bringen, um seine Fähigkeiten zu demonstrieren. Artemis II ist dann die erste bemannte Raumfahrtmission, die vom Servicemodul ESM-2 angetrieben wird. Das knapp 13 Tonnen schwere Modul ist das Herzstück des neuen Raumschiffs. Es sorgt für den Antrieb, die Energieversorgung und die Wärmeregulierung und wird die Astronauten bei künftigen Missionen mit Wasser und Sauerstoff versorgen.

Das ESM ist unterhalb des Besatzungsmoduls installiert. Beide bilden zusammen das Orion-Raumschiff. "Die Auslieferung des zweiten europäischen Servicemoduls für das Orion-Raumschiff der NASA ist ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zur Rückkehr von Astronauten auf den Mond", sagte Andreas Hammer, Leiter von Space Exploration bei Airbus. Das Modul ist ein Zylinder von etwa vier Metern Höhe und Breite und besteht aus mehr als 20 000 Teilen und Komponenten.

Airbus-Aktien fallen via XETRA zeitweise um 2,19 Prozent auf 112,44 Euro.

Kuala Lumpur / BREMEN (Reuters / dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Airbus

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Airbus

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Airbus, Airbus Group

Nachrichten zu Airbus SE (ex EADS)

Analysen zu Airbus SE (ex EADS)

DatumRatingAnalyst
21.11.2024Airbus SE (ex EADS) HoldDeutsche Bank AG
12.11.2024Airbus SE (ex EADS) KaufenDZ BANK
07.11.2024Airbus SE (ex EADS) OutperformRBC Capital Markets
07.11.2024Airbus SE (ex EADS) BuyJefferies & Company Inc.
05.11.2024Airbus SE (ex EADS) OverweightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
12.11.2024Airbus SE (ex EADS) KaufenDZ BANK
07.11.2024Airbus SE (ex EADS) OutperformRBC Capital Markets
07.11.2024Airbus SE (ex EADS) BuyJefferies & Company Inc.
05.11.2024Airbus SE (ex EADS) OverweightBarclays Capital
04.11.2024Airbus SE (ex EADS) BuyGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
21.11.2024Airbus SE (ex EADS) HoldDeutsche Bank AG
05.11.2024Airbus SE (ex EADS) NeutralUBS AG
31.10.2024Airbus SE (ex EADS) HoldDeutsche Bank AG
31.10.2024Airbus SE (ex EADS) NeutralUBS AG
23.10.2024Airbus SE (ex EADS) NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
31.10.2024Airbus SE (ex EADS) SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
10.10.2024Airbus SE (ex EADS) SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
09.09.2024Airbus SE (ex EADS) SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
06.08.2024Airbus SE (ex EADS) SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
31.07.2024Airbus SE (ex EADS) SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Airbus SE (ex EADS) nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"