MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

16.01.25 12:57 Uhr

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen kommen am Donnerstag weiter zurück. Damit setzt sich die Entspannung nach den Daten zu den US-Verbraucherpreisen fort. Bereits am Mittwochnachmittag hatte die Erleichterung über die Daten zu einer deutlichen Einengung der Risikoaufschläge geführt. Bereits zuvor hatten Preisdaten aus Großbritannien die Stimmung aufgehellt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank bis Juni die Zinsen senkt, liegt nun wieder bei über 90 Prozent nach 68 Prozent am Mittwochmorgen.

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INFINEON TECHNOLOGIES

will die steigende Nachfrage nach Sensoren und Hochfrequenz-Anwendungen besser adressieren können und bündelt deshalb die bisher eigenständigen Sensor- und Radio-Frequency (RF)-Geschäfte in einer neue Business Unit SURF. Diese wird Teil des Geschäftsbereichs Power & Sensor Systems (PSS).

LUFTHANSA

Die Passagierairlines des Lufthansa-Konzerns nehmen ihre Verbindungen nach Tel Aviv ab dem 1. Februar wieder auf. Die bereits beschlossene Aussetzung von Lufthansa Group Flügen von und nach Teheran bis einschließlich 14. Februar bleibt bestehen, wie der Konzern mitteilte. Beirut werde von den Lufthansa-Group-Airlines bis einschließlich 28. Februar nicht angeflogen.

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VOLKSWAGEN

Chinesische Investoren haben einem Agenturbericht zufolge Interesse an deutschen Fabriken, die geschlossen werden sollen - insbesondere von Volkswagen. Der Wolfsburger Konzern wäre offen für einen Verkauf seines Werkes in Osnabrück an einen chinesischen Käufer, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine mit den Überlegungen des Konzerns vertraute Person.

BLUE ORIGIN

Das Raumfahrtunternehmen von Jeff Bezos hat die gewaltige neue Rakete erfolgreich gestartet. Die Rakete namens New Glenn von Blue Origin hob am Donnerstag von einer Startrampe ab. Der Start kurz nach 2 Uhr nachts in Florida war mehrmals verschoben worden.

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BP

wird nach Bloomberg-Informationen im Rahmen von Kostensenkungsmaßnahmen 4.700 interne Stellen und die Jobs von 3.000 Vertragsarbeitern abbauen. Die Nachrichtenagentur beruft sich dabei auf eine E-Mail von CEO Murray Auchincloss an die Belegschaft.

HINDENBURG RESEARCH

das auf Leerverkäufe und forensischen Finanz-Research spezialisierte Unternehmen, wird aufgelöst. Gründer Nate Anderson führte auf der Website des Unternehmens persönliche Gründe für den Schritt an. Wegen der Intensität und Fokussierung der Tätigkeit habe er viel verpasst, auch bei Menschen, die ihm wichtig seien.

RENAULT

plant, in diesem Jahr sieben neue Modelle auf den Markt zu bringen, nachdem die weltweiten Verkäufe 2024 gestiegen sind. Der weltweite Absatz aller Konzernmarken stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent auf rund 2,26 Millionen Fahrzeuge.

STELLANTIS

hat im vierten Quartal insbesondere unter einem schwachen US-Geschäft gelitten. Der weltweite Absatz sackte im Schlussquartal um 9 Prozent zum Vorjahr auf 1,395 Millionen Fahrzeuge ab. Allein in Nordamerika fielen die Auslieferungen um 28 Prozent, während der Rückgang in Europa mit 6 Prozent relativ moderat ausfiel.

TOTALENERGIES

hat im vierten Quartal voraussichtlich etwas mehr gefördert. Der französische Öl- und Gaskonzern geht von einer Produktion von 2,4 bis 2,45 Millionen Barrel am Tag aus nach 2,4 Millionen im dritten Quartal. Allerdings rechnet der Konzern mit einer anhaltend schwachen Raffineriemarge.

TSMC

hat das Jahr 2024 mit einem weiteren Rekordquartal abgeschlossen. Der Chipkonzern reitet weiterhin auf der Welle der Künstlichen Intelligenz (KI) und manövriert sich souverän durch den Wettbewerb zwischen den USA und China. Das Management geht davon aus, dass der KI-Umsatz auch 2025 kräftig anziehen wird.

UNITEDHEALTH

Nach einem Quartal mit gemischten Zahlen geht die Aktie des US-Gesundheitskonzerns Unitedhealth auf Tauchstation. Vor US-Markteröffnung und nach Veröffentlichung der Viertquartalszahlen am Donnerstag wird sie mit einem Abschlag von 3,2 Prozent bei 526,28 Dollar gehandelt.

UNIVERSAL MUSIC GROUP

will in den USA Aktien aus dem Besitz des Hedgefonds Pershing Square von Bill Ackman anbieten. Der Investor und Milliardär drängt auf eine US-Börsennotierung des Musiklabels, das unter anderem Taylor Swift unter Vertrag hat. Eine Vereinbarung zwischen dem weltgrößten Musikkonzern und Ackmans Hedgefonds gibt Pershing das Recht, einen IPO von Universal in den USA zu verlangen, wenn er im Rahmen des Angebots Universal-Aktien im Wert von mindestens 500 Millionen Dollar verkauft.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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January 16, 2025 06:57 ET (11:57 GMT)