MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:35 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD
E-Mini-Future S&P-500 6.077,00 +0,1% +2,4%
E-Mini-Future Nasdaq-100 21.854,00 +0,2% +3,0%
Euro-Stoxx-50 5.488,16 +1,5% +12,1%
Stoxx-50 4.718,12 +0,7% +9,5%
DAX 22.553,37 +1,8% +13,3%
FTSE 8.757,37 -0,6% +8,5%
CAC 8.170,86 +1,6% +10,7%
Nikkei-225 39.461,47 +1,3% -1,1%
EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD
Bund-Future 132,55 +0,32 -0,73
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,48 71,37 -1,2% -0,89 -1,1%
Brent/ICE 74,24 75,18 -1,3% -0,94 -0,2%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 52,44 56,08 -6,5% -3,64 +11,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.917,26 2.903,98 +0,5% +13,28 +11,2%
Silber (Spot) 32,28 32,23 +0,2% +0,05 +11,8%
Platin (Spot) 1.006,10 993,70 +1,2% +12,40 +10,9%
Kupfer-Future 4,72 4,70 +0,2% +0,01 +17,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Hoffnung auf ein Ende des Ukrainekriegs lastet auf dem Ölpreis. Falls das Embargo gegen Russland aufgehoben werde, dürfte wieder mehr russisches Öl auf den Weltmarkt kommen, heißt es aus dem Handel. Das größere Angebot würde die Preise drücken.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
An den US-Börsen zeichnet sich am Donnerstag eine wenig veränderte Eröffnung ab. Nachdem die am Mittwoch veröffentlichten Verbraucherpreisdaten von einer hartnäckig hohen Inflation gezeugt und Zinssenkungserwartungen gedämpft hatten, blicken Anleger den für Donnerstag angekündigten Erzeugerpreisen mit einiger Nervosität entgegen, wie Händler sagen.
Neben den Preisdaten wird die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist - neben der Inflation - für die US-Notenbank ein weiteres Kriterium, an dem sie ihren geldpolitischen Kurs ausrichtet. Bislang ist die Beschäftigungslage gut, was gegen Zinssenkungen spricht.
Neben den anstehenden Daten lasten die geplanten Strafzölle der US-Regierung auf Importe weiter auf der Stimmung. Sie könnten nach Ansicht von Beobachtern die Inflation weiter nach oben treiben.
Keine Unterstützung kommt von der Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin darauf verständigt hat, über einen Frieden in der Ukraine zu verhandeln - allerdings gegen Zugeständnisse an Russland. Falls Russland gestärkt aus einer Friedensvereinbarung hervorgehe, dürfte dies dazu führen, dass sich die europäischen Staaten - besonders die näher an Russland gelegenen - eher weniger sicher fühlten, kommentiert die Citigroup.
Unter den Einzelwerten an der Börse dürften Cisco von den überraschend guten Zahlen und dem optimistischen Ausblick des Netzwerkausrüsters profitieren. Vorbörslich legt die Aktie um 6,3 Prozent zu. Daneben werden Zahlen von - unter anderem - Deere, GE Healthcare Technologies und Airbnb erwartet.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
14:00 DE/Hamburg Commercial Bank AG, vorläufiges Jahresergebnis
21:00 US/Airbnb Inc, Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
PROGNOSE: 215.000
zuvor: 219.000
14:30 Erzeugerpreise Januar
PROGNOSE: +0,3% gg Vm
zuvor: +0,2% gg Vm
Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie)
PROGNOSE: +0,3% gg Vm
zuvor: 0,0% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Hoffnung auf eine baldige Beendigung des Ukraine-Krieges und eine weiter gut verlaufende Berichtssaison sorgen auch am Donnerstag für Gewinne an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX hat erneut ein Allzeithoch markiert. Auslöser für den gestiegenen Optimismus ist ein Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Russland-Krieg. Die Erstquartalszahlen von Siemens (+6,5%) übertreffen laut JP Morgan in allen Bereichen den Konsens. Die Commerzbank (+0,5%) will die Aktionäre noch stärker als bisher am Gewinn beteiligen. Für die Aktie von Thyssenkrupp geht es um 9,5 Prozent nach oben. Das bereinigte EBIT im ersten Quartal ist für die Barclays-Analysten deutlich über dem Konsens ausgefallen, unterstützt durch 56 Millionen Euro an Strompreiskompensation in Steel Europe. Der EBIT-Ausblick sei unverändert, aber der Ausblick für den Free Cashflow (FCF) sei um 400 bis 500 Millionen Euro angehoben worden aufgrund von Vorauszahlungen aus einer Auftragserweiterung bei Marine Systems. Die Aktie von Douglas verliert 14 Prozent auf 17,60 Euro. Die schwächere Konsumstimmung belastet das Geschäft, was für Druck in den Erträgen sorgt. Die Jahresergebnisse von Nestle (+6,4%) zeigen nach Einschätzung der Vontobel-Analysten, dass sich der Konzern auf dem Weg zurück zu Wachstum befindet. Mit Blick auf das Schlussquartal 2024 attestieren die Analysten von Jefferies dem Reifenhersteller Michelin (+5,7%) eine gute Ertrags-Performance. Continental gewinnen 5,0 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:28 Mi, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0420 +0,3% 1,0428 1,0351 +0,6%
EUR/JPY 160,25 -0,0% 160,73 160,14 -1,6%
EUR/CHF 0,9450 -0,4% 0,9499 0,9464 +0,7%
EUR/GBP 0,8343 -0,0% 0,8344 0,8346 +0,8%
USD/JPY 153,80 -0,4% 154,13 154,71 -2,2%
GBP/USD 1,2490 +0,4% 1,2499 1,2403 -0,2%
USD/CNH (Offshore) 7,2970 -0,2% 7,2923 7,3190 -0,5%
Bitcoin
BTC/USD 96.046,20 -1,9% 96.033,30 95.446,90 +1,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Hoffnung auf ein Ende des Ukrainekriegs treibt den Euro nach oben. Die Gemeinschaftswährung könnte wegen des Optimismus über einen möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Russland-Konflikt weiter zulegen, sagt ING-Analyst Chris Turner. "Fortschritte bei einem Frieden in der Ukraine könnten eine wichtige positive Entwicklung für die europäischen Länder sein, falls dies zu niedrigeren Energiepreisen führt und breitere Investitionen aufgrund eines neuen Marshallplans fördert", sagt er. Allerdings könnte die Drohung von US-Zöllen auf Importe aus Europa die Aufwertung des Euro begrenzen. Eine steigende US-Inflation und Zinsdifferenzen zugunsten des Dollar könnten ebenfalls den Euro bremsen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Zwischen enttäuschten Zinssenkungshoffnungen in den USA und Spekulationen über einen Waffenstillstand in der Ukraine ist es am Donnerstag an den Börsen in Ostasien und Australien teils kräftig nach oben gegangen mit den Indizes. Am Vortag war bekannt geworden, dass US-Präsident Trump mit dem russischen Präsidenten Putin telefonierte und sich offenbar mit diesem zu Gesprächen zur Beendigung des Ukraine-Krieges treffen will. Während es in Tokio (+1,3% auf 39.461 Punkte) und Seoul (+1,4%) kräftig nach oben ging, tendierte Sydney gut behauptet. Schanghai führte wie oft eher ein Eigenleben, hier gab das Marktbarometer um 0,4 Prozent nach. In Hongkong brachen die Kurse im Handelsverlauf regelrecht ein. Nachdem der HSI zwischenzeitlich deutlich über 2 Prozent höher gelegen hatte, ging er mit einem Minus von 0,2 Prozent aus dem Tag. Dabei dürften auch Gewinnmitnahmen bei Immobilienaktien eine Rolle gespielt haben, die am Vortag dank staatlicher Unterstützungspläne stark zugelegt hatten. In Sydney bremsten dagegen Zinssorgen, nicht nur solche mit Blick auf die US-Zinsen sondern auch im Hinblick auf den Zinskurs der australischen Notenbank. Es sei keine ausgemachte Sache, dass letztere im Februar die Zinsen senken werde, hieß es im Handel. Tagesfavoriten in Hongkong waren zunächst Technologieaktien, deren Subindex phasenweise 3 Prozent im Plus und auf einem Dreijahreshoch lag, dann aber 0,9 Prozent schwächer aus dem Tag ging. Hier hatte weiter die von Deepseek entwickelte KI-Technologie für Kauflaune gesorgt, ehe Gewinnmitnahmen einsetzten. Alibaba retteten nach den Gewinnen der Vortage ein Plus von 2,5 Prozent aus dem Tag, nachdem bestätigt worden war, dass Apple mit dem E-Commerce-Pionier zusammenarbeitet, um KI-Funktionen in China einzuführen. Baidu hatten phasenweise prozentual sogar zweistellig im Plus gelegen und beendeten den Handel 5,9 Prozent fester. Der chinesische Technologiekonzern will seinen beliebten KI-Chatbot "Ernie" im Stil von ChatGPT ab dem 1. April kostenlos zur Verfügung stellen. Andernorts gesucht waren Aktien aus dem Baumaschinen- und Stahlsektor mit der Spekulation auf einen Wiederaufbau der Ukraine, sollte es dort zu einem Frieden kommen. In Seoul schossen HD Hyundai Construction Equipment um
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February 13, 2025 06:36 ET (11:36 GMT)