MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

27.12.24 13:07 Uhr

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:05 Uhr) +++++

INDEX Stand +- % +-% YtD

E-Mini-Future S&P-500 6.077,50 -0,3% +18,0%

E-Mini-Future Nasdaq-100 21.945,25 -0,3% +19,2%

Euro-Stoxx-50 4.888,24 +0,6% +8,1%

Stoxx-50 4.291,04 +0,4% +4,8%

DAX 19.936,50 +0,4% +19,0%

FTSE 8.143,28 +0,1% +4,8%

CAC 7.331,03 +0,7% -2,8%

Nikkei-225 40.281,16 +1,8% +20,4%

EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD

Bund-Future 132,95 -0,73 -4,22

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 70,15 69,62 +0,8% +0,53 +0,8%

Brent/ICE 73,74 73,26 +0,7% +0,48 -0,3%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 47,22 46,19 +2,2% +1,03 +20,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.629,32 2.633,35 -0,2% -4,03 +27,5%

Silber (Spot) 29,67 29,85 -0,6% -0,18 +24,8%

Platin (Spot) 937,93 939,25 -0,1% -1,33 -5,5%

Kupfer-Future 4,09 4,11 -0,3% -0,01 +3,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Die Ölpreise tendieren etwas fester. Die Akteure spekulierten auf weitere Wirtschaftsstimuli der chinesischen Regierung und eine in der Folge wieder steigende chinesische Ölnachfrage, heißt es.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An den US-Börsen zeichnen sich zum Start in den Freitagshandel kleine Verluste ab. Händler rechnen mit geringen Umsätzen, weil viele Marktteilnehmer noch in der Weihnachtspause sein dürften. Die Nachrichtenlage ist dünn. Es stehen weder wichtige Konjunkturdaten noch Unternehmenstermine auf der Agenda.

Bremsend dürften die erneut steigenden Anleiherenditen wirken. Am Markt dominiert die Erwartung, dass die US-Notenbank im kommenden Jahr die Zinsen langsamer senken wird. Neue Nahrung hatte diese Annahme am Donnerstag von den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe erhalten. Diese waren in der Vorwoche weniger stark gestiegen als erwartet, was von einer unverändert guten Beschäftigungslage zeugt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Europas Börsen bauen die Gewinne bis Freitagmittag leicht aus. Wie erwartet, verläuft das Geschäft in extrem ruhigen Bahnen bei dünnen Umsätzen. Unter Druck stehen Delivery Hero mit 5,1 Prozent Minus. Der Lieferdienst hatte an Weihnachten gemeldet, dass die taiwanische Wettbewerbsbehörde TFTC keine Freigabe für den Verkauf des Foodpanda-Geschäfts in Taiwan an Uber Technologies gegeben hat. Die Rückkehr von Fresenius Medical Care in den DAX treibt die Aktien um 0,4 Prozent nach oben. Sie ersetzen Covestro (-1,2%), die wegen der Übernahme durch Adnoc aus dem Index genommen wurden. Autoaktien sind etwas gesucht mit europaweiten Aufschlägen von 0,9 Prozent. So legen Porsche Holding 2,4 Prozent und VW um 1,5 Prozent zu, für BMW geht es 1,3 Prozent nach oben und Mercedes gewinnen 1,2 Prozent. Hier dürften Anleger schon auf ein besseres Jahr 2025 blicken. Mit Aufschlägen von 0,8 Prozent liegt auch der Bankensektor gut im Markt. Hier stützen die steigenden Renditen an den Anleihemärkten. Deutsche Bank gewinnen 1,1 Prozent, BNP 1,8 Prozent oder Unicredit 1,6 Prozent. Im Gesundheitssektor erholen sich Novo Nordisk und Bavarian Nordic von der Volatilität der vergangenen Tage und legen bis zu 3,7 Prozent zu.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:40 Uhr Mo, 17:01 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0442 +0,2% 1,0411 1,0394 -5,5%

EUR/JPY 164,60 +0,0% 164,16 163,27 +5,8%

EUR/CHF 0,9399 +0,3% 0,9366 0,9352 +1,3%

EUR/GBP 0,8316 -0,1% 0,8313 0,8302 -4,1%

USD/JPY 157,63 -0,2% 157,70 157,14 +11,9%

GBP/USD 1,2557 +0,2% 1,2524 1,2520 -1,3%

USD/CNH (Offshore) 7,3052 +0,0% 7,3022 7,3091 +2,6%

Bitcoin

BTC/USD 96.807,40 +1,1% 96.314,10 93.156,40 +122,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Der Euro erholt sich etwas dank steigender Anleiherenditen in der Eurozone. Die Sorge um das französische Haushaltsdefizit bremst indessen die Gemeinschaftswährung. Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote verweist auf Befürchtungen, dass auch die neue französische Regierung sich nicht auf einen Haushaltsplan einigen kann, der geeignet wäre, das Defizit abzubauen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den Börsen in Ostasien und Australien haben am Freitag die positiven Vorzeichen überwogen. In Seoul ging es dagegen mit den Kursen deutlicher nach unten, wofür Beobachter die innenpolitische Krise in Südkorea verantwortlich machten. Insgesamt waren die Umsätze dünn, da die Handelswoche an vielen Börsen der Region wegen der Weihnachtsfeiertage verkürzt war. In Tokio ging es mit dem Nikkei um 1,8 Prozent aufwärts, nachdem die japanische Industrieproduktion im November weniger stark zurückgegangen war als erwartet. Daneben stiegen die Kernverbraucherpreise im Großraum Tokio im Dezember etwas weniger deutlich als angenommen. Auch der schwächere Yen habe die Kurse gestützt, da Anleger auf höhere Unternehmensgewinne spekulierten, hieß es. Unter den Einzelwerten stiegen Nidec um 4,1 Prozent. Das Unternehmen plant die Übernahme von Makino Milling Machine für 257 Milliarden Yen (1,56 Milliarden Euro). Makino machten einen Satz von 19,4 Prozent. Die chinesischen Börsen wurden abermals etwas gestützt von der Hoffnung auf weitere Wirtschaftsstimuli. Die Gewinne der chinesischen Industrie waren im November weniger stark zurückgegangen als im Oktober. In Sydney tendierte der S&P/ASX-200 gut behauptet. Hier dürften auch Zinssenkungshoffnungen stützend gewirkt haben, nachdem die australische Notenbank in ihrem am Dienstag veröffentlichten Sitzungsprotokoll für das kommende Jahr eine Lockerung ihrer Geldpolitik in Aussicht gestellt hatte.

+++++ CREDIT +++++

Weiter entspannt zeigt sich auch am Freitag der Kreditmarkt in Europa. Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen tendieren erneut leicht nach unten. Der Umsatz wird allerdings als sehr gering bezeichnet. Kurz vor Jahresende gebe es keinen Anlass mehr zur Positionsanpassung. Mit etwas Sorge wird allerdings der persistente Anstieg der US-Renditen begleitet. So zeigen sich die Zehnjährigen mit 4,60 Prozent bereits wieder dicht unter ihrem Jahreshoch. Dies könnte auch Europas Renditen am langen Ende nach oben treiben.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

COMMERZBANK

Der Gesamtbetriebsratschef der Commerzbank, Uwe Tschäge, befürchtet, dass bei einer Übernahme der Frankfurter Bank durch die italienische Unicredit in Deutschland zwei Drittel aller Stellen wegfallen würden. "Es droht also der Abbau von gut 15.000 Arbeitsplätzen", sagte Tschäge dem Handelsblatt. "Ein solcher Schrumpfkurs und weniger Wettbewerb nach dem Wegfall einer großen deutschen Privatbank wäre auch nicht gut für die Kunden."

DELIVERY HERO

Die taiwanischen Wettbewerbshüter haben Delivery Hero einen Strich durch die Pläne zum Verkauf des Foodpanda-Geschäfts in Taiwan an Uber gemacht. Die Taiwan Fair Trade Commission (TFTC) habe keine kartellrechtliche Freigabe für den beabsichtigten Verkauf erteilt.

ALIBABA

und der südkoreanische Einzelhändler E-mart planen die Gründung eines Joint Ventures für Online-Shopping. Alibaba und E-mart werden die Vermögenswerte ihrer separaten E-Commerce-Plattformen AliExpress Korea und Gmarket zusammenlegen und ein paritätisches Gemeinschaftsunternehmen gründen.

CATL

plant eine zweite Börsennotierung in Hongkong. Der chinesische Konzern erhofft sich davon, seine globale Expansionsstrategie voranzutreiben und seine Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

MASTERCARD

Kunden haben in der diesjährigen Weihnachtssaison ihre Karten häufiger eingesetzt und insgesamt mehr für Waren und Dienstleistungen ausgegeben als im Vorjahreszeitraum. Nach vorläufigen Zahlen stiegen die Einzelhandelsumsätze ohne den Automobilsektor vom 1. November bis zum 24. Dezember um 3,8 Prozent.

MICROSOFT

versucht einen neuen Ansatz, um die Begeisterung für seinen KI-Assistenten "Copilot" zu steigern: Die Kunden bekommen ihn, ob sie ihn wollen oder nicht. Der Technologiekonzern hat Copilot kürzlich in Australien und mehreren südostasiatischen Ländern in seinen Abonnementsservice für Software wie Word, Excel und Powerpoint integriert. Mit der Integration der KI-Funktion wurden die Preise für alle Nutzer des Softwaredienstes Microsoft 365 in diesen Ländern erhöht.

TOYOTA

will einem Zeitungsbericht zufolge eine wichtige Kennzahl für seine finanzielle Leistung verdoppeln. Wie die Zeitung Nikkei Asia am Mittwoch berichtete, will Toyota sein Ziel für die Eigenkapitalrendite auf 20 Prozent erhöhen. Der Bericht berief sich auf eine ungenannte Führungskraft.

XIAOMI

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December 27, 2024 07:08 ET (12:08 GMT)