MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:09 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD
E-Mini-Future S&P-500 5.900,25 +0,1% +19,2%
E-Mini-Future Nasdaq-100 20.575,00 +0,4% +17,1%
Euro-Stoxx-50 4.773,58 -0,4% +5,6%
Stoxx-50 4.253,56 -0,3% +3,9%
DAX 19.170,97 -0,2% +14,4%
FTSE 8.077,73 +0,2% +4,3%
CAC 7.259,03 -0,1% -3,8%
Nikkei-225 38.220,85 -1,1% +14,2%
EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD
Bund-Future 131,77 -0,51 -5,40
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 67,35 67,02 +0,5% +0,33 -4,8%
Brent/ICE 71,49 71,04 +0,6% +0,45 -4,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 46,05 45,75 +0,7% +0,31 +20,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.592,31 2.563,20 +1,1% +29,11 +25,7%
Silber (Spot) 30,73 30,25 +1,6% +0,48 +29,3%
Platin (Spot) 956,00 942,72 +1,4% +13,27 -3,6%
Kupfer-Future 4,07 4,06 +0,0% +0,00 +2,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise holen anfängliche leichte Abgaben wieder auf und notieren fester. Die Notierungen für Brent und WTI steigen um bis zu 0,6 Prozent. Die Notierungen steigen aufgrund eskalierender geopolitischer Bedenken, heißt es. Laut Berichten werden die USA der Ukraine gestatten, Langstreckenwaffen aus westlicher Produktion für Angriffe innerhalb Russlands zu verwenden. Dies gibt Anlass zur Sorge um die Ölversorgung, da die Ukraine nach Ansicht von Marktbeobachtern weitere Ölinfrastrukturen in Russland angreifen könnte. Der Goldpreis erholt sich leicht, nachdem er zuletzt sechs Handesltage in Folge verloren hatte. Die US-Notenbank dürfte bei Zinssenkungen vorsichtiger vorgehen, was Gegenwind für das Edelmnetall bedeutet, heißt es von BMI.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Für den Start am Montag an der Wall Street zeichnet sich eine vorsichtige Erholung ab nach den teils kräftigen Verlusten am Freitag. Da hatten insbesondere zinsempfindliche Aktien Federn lassen müssen, abzulesen an Abschlägen bis zu 2,4 Prozent bei den Nasdaq-Indizes. Auslöser war ein Dämpfer für die Zinssenkungshoffnungen durch US-Notenbankchef Jerome Powell, worauf eine weitere Zinssenkung im Dezember nur noch mit 62-prozentiger Wahrscheinlichkeit eingepreist wird. Daneben sprachen manche Beobachter aber auch von Gewinnmitnahmen nach der Trump-Rally zuvor, dem sogenannten Trump-Trade. Konjunkturseitig sind zum Wochenstart keine Impulse zu erwarten, der Terminkalender ist leer. Im Blick haben dürften Marktteilnehmer aber den G20-Gipfel in Rio de Janeiro. Tesla machen vorbörslich einen Satz um gut 8 Prozent. Ein Übergangsteam des designierten US-Präsidenten Donald Trump will einen föderalen Rahmen für selbstfahrende Fahrzeuge schaffen, wie Bloomberg berichtet. "Dies wäre ein großer Schritt nach vorn bei der Lockerung der US-Vorschriften... und ein bedeutender Rückenwind für Teslas autonome und KI-Vision auf dem Weg ins Jahr 2025", so Wedbush-Analyst Dan Ives. Rüstungswerte könnten davon profitieren, dass die Branche am Wochenende wieder in den Fokus rückte, nachdem US-Präsident Joe Biden den ukrainischen Streitkräften erstmals erlaubt hat, Langstrecken-Raketen aus westlicher Produktion für Angriffe auf russisches Territorium einzusetzen. Aktien wie Lockheed Martin, Northrop Grumman, General Dynamics und Boeing ziehen vorbörslich leicht an. Nvidia werden tiefer gesehen. Der Chiphersteller für künstliche Intelligenz wird am Mittwoch nach Börsenschluss seine Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen. Spannend wird dabei unter anderem, wie schnell das Unternehmen den Verkauf seiner Blackwell-KI-Chips hochfahren kann.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
18:00 DE/Thyssenkrupp Nucera AG & Co. KGaA, Trading Statement
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende
Eni 0,25 EUR
Intesa Sanpaolo 0,17 EUR
Unicredit 0,96 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine wichtigen Termine angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Europas Börsen haben im Vormittagshandel am Montag Anfangsgewinne eingebüßt und liegen am Mittag im Minus. Der Euro-Stoxx-50 verliert dabei deutlicher, er wird unter anderem von Dividendenabschlägen der italienischen Banken Unicredit und Intesa Sanpaolo sowie bei Eni etwas belastet. Das negative Umfeld an den globalen Börsen drückt auf die Stimmung. Dazu ist die Luft nach der Trump-Rally erst einmal raus, vor allem auch an den US-Märkten. Bremsend wirkt daneben der jüngste Dämpfer für die Zinssenkungserwartungen durch US-Notenbankchef Powell. "Eigene positive Impulse sind aktuell kaum vorhanden", sagt Thomas Altmann von QC Partners. Im deutschen Rüstungssektor gewinnen Rheinmetall vor dem Kapitalmarkttag am Dienstag 1,6 Prozent. Hensoldt steigen um 3,3 und Renk um 3,7 Prozent. "Trump wird die Europäer drängen, sich um ihre eigene Sicherheit zu kümmern", so ein Marktteilnehmer. Dazu ist die Branche in den Blickpunkt gerückt worden, nachdem US-Präsident Joe Biden den ukrainischen Streitkräften erstmals erlaubt hat, Langstrecken-Raketen aus westlicher Produktion für Angriffe auf russisches Territorium einzusetzen. Commerzbank gewinnen 1,9 Prozent. Der Aktienkurs könnte im Fall einer Fusion mit Unicredit nach Meinung von Keefe, Bruyette & Woods um 35 Prozent steigen, sollte ein Deal aber ausfallen, auch 20 Prozent verlieren. Unicredit liegen trotz Dividendenabschlag leicht im Plus. Thyssenkrupp erholen sich um 0,8 Prozent. Der Konzern will die Marine-Sparte an die Börse bringen. Formycon ziehen um 2,3 Prozent an. Für das Biotech-Unternehmen stehen nach der Marktzulassung der FDA für ein Mittel gegen Netzhauterkrankungen auch in Europa die Chancen für eine Zulassung gut. Ein Ausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur hat das Präparat empfohlen.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:04 Fr, 17:30 % YTD
EUR/USD 1,0542 +0,1% 1,0541 1,0544 -4,6%
EUR/JPY 163,45 +0,4% 163,01 163,31 +5,0%
EUR/CHF 0,9358 +0,1% 0,9355 0,9364 +0,9%
EUR/GBP 0,8351 +0,0% 0,8341 0,8348 -3,7%
USD/JPY 155,07 +0,3% 154,65 154,85 +10,1%
GBP/USD 1,2624 +0,0% 1,2638 1,2632 -0,8%
USD/CNH (Offshore) 7,2494 +0,1% 7,2497 7,2377 +1,8%
Bitcoin
BTC/USD 90.329,40 +1,0% 91.937,70 89.496,50 +107,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich zu Wochenbeginn wenig verändert.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben zu Beginn der Börsenwoche die schwache Vorgabe der Wall Street vom Freitag weitgehend abgeschüttelt. Tokio hinkte allerdings hinterher, der Nikkei-225-Index gab um 1,1 Prozent auf 38.221 Punkte nach. An den chinesischen Plätzen kamen die Indizes im Handelsverlauf von den Tageshochs deutlicher zurück, so dass der Schanghai-Composite 0,2 Prozent einbüßte. Klarer Tagessieger war Seoul mit einem Anstieg von 2,2 Prozent. In den USA war es zu Gewinnmitnahmen nach dem sogenannten Trump-Trade gekommen, außerdem hatte auf die Stimmung gedrückt, dass US-Notenbankchef Powell wegen der starken Konjunktur eine langsamere Gangart beim Zinssenkungsprozess in Aussicht gestellt hatte. Dazu hatten sich auch noch neue robuste US-Wirtschaftsdaten gesellt. Dennoch wird zumindest für die Dezember-Sitzung der US-Notenbank am Markt mit einer 62-prozentigen Wahrscheinlichkeit weiter eine Zinssenkung erwartet. In Schanghai hieß es, die jüngsten chinesischen Wirtschaftsdaten zeigten Anzeichen für Verbesserungen, aber Peking müsse dennoch mehr tun, um den Schwung angesichts wachsender geopolitischer Unsicherheiten aufrechtzuerhalten. In Seoul stützte das Plus des Indexschwergewichts Samsung Electronics von rund 6 Prozent. Treiber war weiter der Plan des Unternehmens, für umgerechnet 7 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen zu wollen. Darauf hatte die Aktie, die seit Jahresbeginn 30 Prozent an Wert verloren hat, bereits am Freitag einen Satz um 7 Prozent nach oben gemacht. In Tokio bremste, dass der Yen kräftig aufgewertet hat, wodurch sich die Exporte japanischer Unternehmen verteuern.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien am Credit-Markt bewegen sich zum Wochenstart nur wenig. Am späten Freitag waren sie mit gedämpften US- Zinssenkungshoffnungen etwas gestiegen. Nun beruhigt sich die Lage aber schon wieder.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
COMMERZBANK
Chefin Bettina Orlopp sieht ihre Bank als eigenständiges Institut gut aufgestellt. Die Bank habe eine "klare und eigenständige" Strategie, sagte sie bei der Euro Finance Week in Frankfurt. Derzeit sei Unicredit "nicht mehr und nicht weniger" als ein strategischer Investor.
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November 18, 2024 07:13 ET (12:13 GMT)