CTS Eventim-Aktie deutlich schwächer: Quartalsgewinn vervierfacht
CTS Eventim hat im vergangenen Quartal deutlich mehr verdient als noch ein Jahr zuvor.
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Beim Ticketvermarkter CTS Eventim setzt sich der Aufschwung fort. Nach einem Rekordjahr 2022 profitierte das Unternehmen auch im abgelaufenen ersten Quartal der Rückkehr von Konzerten und Veranstaltungen nach dem Ende der Corona-Einschränkungen. Dadurch konnten die Münchener ihren Gewinn unter dem Strich von Januar bis März vervielfachen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. An der Börse brach die Aktie jedoch nach der Vorlage der endgültigen Zahlen ein. Offenbar hatte der ein oder andere nach dem unerwartet guten Quartal mit einer Anhebung der Jahresziele gerechnet. Dieser Wunsch erfüllte sich jedoch nicht.
Wie CTS Eventim in seinem Quartalsbericht mitteilte, gilt unverändert die im Geschäftsbericht 2022 gemachte Prognose für das laufende Jahr. Diese ist bisher recht vage: Demnach sollen Umsatz und Ergebniszahlen 2023 in etwa auf dem Vorjahresniveau herauskommen. Die staatlichen Corona-Hilfen des Vergleichsjahres herausgerechnet, soll das Ergebnis deutlich steigen.
Damit stockt indes der Anfang Mai begonnene Aufwärtskurs. Noch am Vortag war der Anteilsschein seinem bisherigen Jahreshoch aus dem Februar bei 67,70 Euro weiter näher gekommen - es fehlte nur noch etwas mehr als ein Euro. Auch das bisherige Jahresplus ist durch die aktuellen Verluste auf rund fünfeinhalb Prozent geschrumpft.
"CTS Eventim setzt das zurückliegende Rekordjahr bereits im ersten Jahresviertel 2023 erfolgreich fort", wurde CTS-Konzernchef Klaus-Peter Schulenberg in der Mitteilung zitiert. Die Ergebnisse zeigten, dass das Interesse an Live-Entertainment ungebrochen sei. "Wir sind national wie international auf einem organischen Wachstumskurs und versprechen uns eine weiterhin positive Geschäftsentwicklung."
Wie bereits bekannt, stieg der Konzernumsatz im vergangenen Jahresviertel auf gut 366 Millionen Euro nach zuvor rund 139 Millionen Euro. Dabei verkaufte CTS Eventim fast 60 Prozent mehr Eintrittskarten als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, sodass der Umsatz im Ticketgeschäft sich in den drei Berichtsmonaten mit gut 148 Millionen Euro fast verdoppelte.
Sogar auf fast das Dreieinhalbfache stieg der Umsatz im Veranstaltungsgeschäft, das mit knapp 224 Millionen Euro nun den größten Batzen zum Konzernerlös beitrug. Ein Jahr zuvor war dies noch umgekehrt gewesen, damals war der Konzert- und Veranstaltungsbereich nach dem Wegfall vieler Corona-Beschränkungen erst langsam wieder in Schwung gekommen.
CTS Eventim-Aktie nach gutem Lauf unter Druck - Ausblick steht
Nach zuletzt gutem Lauf haben die Aktien von CTS Eventim am Mittwoch deutlich korrigiert. Daran änderte die Bestätigung des guten Jahresauftakts des Tickethändlers durch endgültige Quartalszahlen nichts. Die Papiere von CTS sacken zeitweise um 3,38 Prozent auf 62,80 Euro ab.
An der Chart-Unterstützung im Bereich von 60 Euro kamen dann Käufer in den Markt, und die Papiere des Tickethändlers dämmten die Verluste auf zuletzt rund 6 Prozent ein. Sie kosteten damit 60,95 Euro.
Tags zuvor hatten die Aktien mit 66,60 Euro das höchste Niveau seit Februar erklommen - nach einer Erholung um 16 Prozent in etwas über zwei Wochen.
Als Begründung für den Kursrutsch zur Wochenmitte wurde ins Spiel gebracht, dass CTS trotz des guten ersten Quartals nicht optimistischer geworden ist, und die grob gesteckten Ziele für 2023 lediglich bestätigt hat. Analysten zeigten sich in ihren Reaktionen aber durchaus zufrieden.
Eine Konkretisierung der Ziele bereits mit dem Bericht zum ersten Quartal hätte uns überrascht, schrieb etwa Thomas Maul von der DZ Bank. Mit dem Zwischenbericht habe der Konzern vorab veröffentlichte Eckdaten und einen starken Jahresauftakt bestätigt. Als wichtigen Ergebnistreiber sieht er den steigenden Anteil digitaler Eintrittskarten, der mittelfristig von zuletzt rund 5 auf etwa 50 Prozent steigen dürfte.
Volker Bosse von Baader attestierte sehr starke Quartalsergebnisse. Er sprach zudem von sehr positiven Signalen für den Rest des Jahres seitens des CTS-Chefs Klaus-Peter Schulenberg. Er verspricht sich eine "weiterhin positive Geschäftsentwicklung".
MÜNCHEN / FRANKFURT (dpa-AFX)
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Bildquellen: Willy Barton / Shutterstock.com
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Analysen zu CTS Eventim
Datum | Rating | Analyst | |
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22.11.2024 | CTS Eventim Halten | DZ BANK | |
22.11.2024 | CTS Eventim Buy | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG | |
22.11.2024 | CTS Eventim Outperform | Bernstein Research | |
22.11.2024 | CTS Eventim Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
21.11.2024 | CTS Eventim Add | Baader Bank |
Datum | Rating | Analyst | |
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22.11.2024 | CTS Eventim Buy | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG | |
22.11.2024 | CTS Eventim Outperform | Bernstein Research | |
22.11.2024 | CTS Eventim Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
21.11.2024 | CTS Eventim Add | Baader Bank | |
21.11.2024 | CTS Eventim Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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22.11.2024 | CTS Eventim Halten | DZ BANK | |
23.08.2024 | CTS Eventim Halten | DZ BANK | |
24.05.2024 | CTS Eventim Halten | DZ BANK | |
13.02.2024 | CTS Eventim Halten | DZ BANK | |
21.10.2023 | CTS Eventim Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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08.11.2022 | CTS Eventim Reduce | Baader Bank | |
24.05.2022 | CTS Eventim Reduce | Baader Bank | |
28.03.2022 | CTS Eventim Reduce | Baader Bank | |
24.03.2022 | CTS Eventim Reduce | Baader Bank | |
18.11.2021 | CTS Eventim Reduce | Baader Bank |
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