LEONI kürzt nach "enttäuschendem" Jahr die Dividende - Aktie rauscht ab
LEONI hat nach den Worten seines Vorstandschefs Dieter Bellé ein "enttäuschendes Jahr" hinter sich.
Die Dividende fällt deshalb niedriger aus und soll für das vergangene Geschäftsjahr nur noch 1 Euro pro Aktie betragen, nach 1,20 Euro im Vorjahr. Das teilte der Hersteller von Kabeln und Bordnetznetzsystemen auf seiner Bilanzpressekonferenz mit.
"Der Umsatz hat sich zwar erfreulich entwickelt, mit dem Ergebnis können wir jedoch keinesfalls zufrieden sein", sagte der Konzernchef weiter. In der schwächelnden Bordnetz-Sparte habe der Konzern deshalb ein umfangreiches Maßnahmenpaket ergriffen, um den Bereich zu restrukturieren.
Gewinn bricht um ein Drittel ein
Unterm Strich erwirtschaftete der Konzern einen Gewinn von 77,3 Millionen, rund ein Drittel weniger als noch im Vorjahr. Erste Kennzahlen und einen Ausblick für das aktuelle Jahr hatte LEONI bereits zu Jahresbeginn mitgeteilt. Der Umsatz war auch dank positiver Währungseffekte auf 4,5 Milliarden Euro von 4,1 Milliarden im Vorjahr gestiegen. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) blieben davon jedoch nur 151 Millionen Euro nach 183 Millionen im Vorjahr übrig, obwohl es einen positiven Einmaleffekt von 19,6 Millionen Euro aus dem anteiligen Verkauf des chinesischen Werks in Langfang gab.
Für das aktuelle Jahr bleibt Leoni auch mit Blick auf die andauernden Restrukturierungen vorsichtig. Der Umsatz dürfte leicht auf 4,4 Milliarden Euro zurückgehen. Das EBIT wird voraussichtlich auf 105 Millionen Euro fallen, wobei darin bereits weitere Restrukturierungskosten von 30 Millionen enthalten sind.
Ursprünglich hatte Leoni für 2015 ein EBIT von mehr als 200 Millionen Euro erwartet, musste dieses Ziel jedoch im Herbst vergangenen Jahres einkassieren. Dabei wollte das Unternehmen dieses Ergebnis eigentlich bereits im Jahr 2014 erzielen. Im Jahr 2016 wollte der Konzern ursprünglich 5 Milliarden Umsatz bei einer EBIT-Marge von 7 Prozent erzielen, was einem EBIT von 350 Millionen Euro entsprochen hätte. Dieses mittelfristige Ziel musste Leoni ebenfalls im vergangenen Jahr zurücknehmen.
Die Anleger nehmen diese Nachricht enttäuscht zur Kenntnis und schicken die LEONI-Aktie um über vier Prozent abwärts ans MDAX-Ende.
FRANKFURT (Dow Jones)Weitere News
Bildquellen: Leoni
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Analysen zu LEONI AG
Datum | Rating | Analyst | |
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03.11.2022 | LEONI Hold | Warburg Research | |
03.11.2022 | LEONI Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
09.06.2022 | LEONI Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
16.05.2022 | LEONI Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
02.05.2022 | LEONI Hold | Warburg Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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21.08.2019 | LEONI buy | HSBC | |
11.02.2019 | LEONI kaufen | Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) | |
14.12.2018 | LEONI buy | Warburg Research | |
14.12.2018 | LEONI kaufen | DZ BANK | |
13.12.2018 | LEONI buy | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.11.2022 | LEONI Hold | Warburg Research | |
03.11.2022 | LEONI Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
09.06.2022 | LEONI Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
16.05.2022 | LEONI Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
02.05.2022 | LEONI Hold | Warburg Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.01.2022 | LEONI Verkaufen | DZ BANK | |
01.10.2021 | LEONI Sell | Warburg Research | |
18.08.2021 | LEONI Verkaufen | DZ BANK | |
12.08.2021 | LEONI Reduce | Kepler Cheuvreux | |
12.08.2021 | LEONI Sell | Warburg Research |
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