Marktbericht

Zurückhaltung an der Frankfurter Börse: DAX letztlich mit moderatem Aufschlag - Zahlenflut im Blick

25.04.23 17:36 Uhr

Zurückhaltung an der Frankfurter Börse: DAX letztlich mit moderatem Aufschlag - Zahlenflut im Blick | finanzen.net

Der deutsche Leitindex bewegte sich im Dienstagshandel in einer engen Range um die Nulllinie.

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Der DAX ging mit einem kleinen Minus in den zweiten Handelstag der Woche. Auch im weiteren Verlauf entfernte sich der deutsche Leitindex nie weit um Schlusskurs des Vortages. Letztendlich stand ein kleiner Aufschlag von 0,05 Prozent auf 15.872,13 Punkte an der Kurstafel. Die runde Marke von 16.000 Punkten blieb am Dienstag somit weiterhin zu hoch für das Börsenbarometer.

Laut dem Marktbeobachter Stephen Innes von SPI Asset Management hielt die Debatte über die konjunkturellen Aussichten die Kurse in Zaum. Zwar zeichne die Berichtssaison ein einigermaßen konstruktives Bild, es gebe jedoch auch Unsicherheit, etwa wie sich strengere Kreditvergabestandards auf das Wachstum auswirken.

Unternehmensnachrichten geben den Takt vor

Anleger mussten im Tagesverlauf eine Flut an Quartalszahlen verdauen. Am deutschen Markt stand am Dienstag etwa der Quartalsbericht des DAX-Wertes Daimler Truck im Blick. Der Nutzfahrzeughersteller startete überraschend gut ins neue Jahr. Dazu gesellten sich die Zahlenvorlagen von einigen Unternehmen aus dem Nebenwerteindex SDAX.

In den USA werden am Dienstag außerdem Unternehmensberichte vorgelegt, die global für die Anlegerstimmung von Bedeutung sind. Zu nennen sind vor allem die Resultate der Tech-Riesen Alphabet und Microsoft nach US-Börsenschluss, aber auch internationale Größen wie der Logistiker UPS oder die Schnellrestaurantkette McDonald's, die schon vor dem New Yorker Handelsstart berichteten.

Bank-Aktien erfahren besondere Aufmerksamkeit

Für die Kurse von Bank-Aktien interessierten sich die Anleger nicht nur wegen der Quartalszahlen der Schweizer UBS, sondern auch wegen der unlängst im Zuge der US-Bankenkrise in Schieflage geratenen Regionalbank First Republic Bank, wo Kunden in den ersten drei Monaten des Jahres nun mehr Gelder abgezogen haben als erwartet.

Der Quartalsbericht der First Republic Bank rücke das Bankenrisiko wieder in den Fokus, erläuterte Thomas Altmann von QC Partners. "Diejenigen, die an die Bankenkrise bereits einen Haken gemacht haben, könnten das zu früh getan haben", so der Portfolio-Manager.

Redaktion finanzen.net mit Material von dpa (AFX) und Reuters

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