Neue Russland-Sanktionen drohen: DAX nach Richtungssuche fester
Am deutschen Aktienmarkt zeigten sich Anleger zum Wochenstart leidlich gut gelaunt.
Der DAX war mit einem Plus von 0,39 Prozent bei 14.503,96 Punkten in den Montagshandel eingestiegen, rutschte im Verlauf aber zeitweise auf rotes Terrain ab. Zuletzt stand ein Zugewinn von 0,5 Prozent auf 14.518,16 Zähler an der Kurstafel.
Der deutsche Aktienmarkt war am Montag nach einem freundlichen Auftakt zwischenzeitlich in die Verlustzone gedreht. "Ein Waffenstillstand in der Ukraine ist weiterhin nicht in Sicht, stattdessen stehen nach den schrecklichen Bildern aus den von russischen Truppen wieder verlassenen Städten neue Sanktionen des Westens gegenüber Russland im Raum", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets.
Bereits in der vergangenen Woche war das deutsche Börsenbarometer an der psychologisch wichtigen Marke von 15.000 Punkten gescheitert. Daher bleibe nun abzuwarten, wie es grundsätzlich weitergehe, warnte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Die Risiken seien unverändert hoch.
Weitere Sanktionen gegen Russland erwartet
"Die Forderungen nach einem kompletten Energieboykott gegen Russland, mit sicherlich verkraftbaren, aber dennoch massiven wirtschaftlichen Effekten für Europa und speziell die deutsche Wirtschaft, werden immer lauter. Und in rezessive Tendenzen der Wirtschaft hinein waren Anleger noch nie gut beraten, bei Aktien zuzugreifen", schrieb Kapitalmarktstratege Molnar. Solange die Unsicherheit die Oberhand behält, rechnet er für den DAX daher nicht mit "großen Sprüngen nach oben".
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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