Nach Ausverkauf an Frankfurter Börse: DAX zieht mit US-Inflationsdaten im Rücken zum Handelsschluss kräftig an
Im Anschluss an den größten Tagesverlust des DAX seit Mitte Dezember am Vortag standen die Signale am Dienstag auf Erholung.
Einen Tag nach dem Ausverkauf zum Wochenstart eröffnete der DAX den Dienstagshandel an der Börse Frankfurt mit einem Aufschlag und konnte im Tagesverlauf seine Gewinne ausbauen. Zur Schlussglocke stand ein Plus von 1,83 Prozent auf 15.232,83 Punkte an der Tafel.
Am Montag war der deutsche Leitindex um drei Prozent unter die Marke von 15.000 Punkten gesackt. Der Kollaps der kalifornischen Silicon Valley Bank (SVB) hatte vor allem den Bankensektor nach unten gerissen. An der Wall Street fachte die Banken-Pleite Spekulationen auf niedrigere Zinserhöhungen an, was die Kurse von Techfirmen stützte. "Zum ersten Mal seit sechs Wochen preist der Markt wieder Zinssenkungen der US-Notenbank zum Jahresende ein", so Konstantin Oldenburger, Marktanalyst beim Broker CMC Markets, laut Reuters.
US-Inflationsdaten auf Agenda
Weitere Hinweise auf die künftigen Zinsschritte der US-Notenbank erhofften sich Börsianer von den Zahlen zur Inflation in den Vereinigten Staaten im Februar. Hier hat sich die Inflationsrate mit 6,0 Prozent gegenüber 6,4 Prozent im Vormonat weiter abgeschwächt. Von Reuters befragte Analysten hatten ebendiesen Rückgang der Teuerungsrate auf 6,0 Prozent erwartet. Die US-Notenbank Fed ist damit aber noch immer sehr weit von ihrem Zielwert von 2,0 Prozent entfernt.
Redaktion finanzen.net / Reuters / dpa-AFX
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