Frankfurter Börse startet in den Dezember: DAX schließt über 16.300-Punkte-Marke
Die Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt setzte sich auch zum Start in den Dezember fort.
Der DAX hatte die Sitzung 0,5 Prozent höher bei 16.296,92 Punkten begonnen und legte anschließend noch kräftig zu. Bis Handelsschluss ging es somit um 1,12 Prozent auf 16.397,52 Zähler nach oben.
Unterstützung für die Börsen in Europa kommt aus den USA, wo der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial nach den erfreulichen Daten zu Konsum und Preisauftrieb am Vortag den höchsten Stand seit zwei Jahren erklommen hatte.
Hoffnungen auf Zinssenkungen treiben weiter an
"Es war ein November, an den man sich erinnern wird", schrieb Stephen Innes von SPI Asset Management. Die Anleger honorierten den guten Job der US-Notenbank, die Inflation zu bekämpfen, ohne zugleich eine schwere Rezession auszulösen. Eine inzwischen moderatere Teuerung stelle nun auch das Zinsniveau infrage - mit entsprechendem Schub für risikoreichere Anlagen wie Aktien. Die Investoren setzen daher jetzt auf baldige Zinssenkungen.
Inflation dürfte sich weiter abschwächen
Das gilt ebenso für die Euroregion. Auch in den kommenden Monaten dürfte sich die Abschwächung der Inflation fortsetzen, erwarten die Experten der Helaba. "Marktteilnehmer können vermehrt darauf setzen, dass der nächste Zinsschritt eine Senkung sein wird", schrieben sie.
DAX-Jahresendrally intakt?
Mit Blick auf das deutsche Börsenbarometer hat die laufende Jahresendrally dieses inzwischen um mehr als 11 Prozent von seinem Oktober-Tief nach oben getrieben. Im November gewann der deutsche Leitindex 9,5 Prozent. Damit hat er den Großteil der Korrektur seit August aufgeholt. Der marktbreite US-Index S&P gewann im November rund 9 Prozent und der Technologie-Auswahlindex NASDAQ 100 sogar fast 11 Prozent.
Konjunkturdaten aus China überzeugen
Stärker im Marktfokus standen am Freitag die diversen Konjunkturindikatoren. Selbst in China überraschte in der Nacht der Caixin-Einkaufsmanager-Index (PMI) für die Industrie. Er stieg unerwartet über die 50-Punkte-Schwelle und damit wieder in expansives Territorium. Auch der PMI aus Indien halte mit 56,0 Punkten erneut das hohe Expansionstempo.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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