Frankfurter Börse letztlich im Aufwind: DAX beendet Handelstag über 13.000-Punkte-Marke
Der DAX konnte am Dienstag doch noch an den starken Wochenauftakt anknüpfen.
Der DAX eröffnete mit einem kleinen Plus von 0,26 Prozent auf 12.965,19 Punkte und wechselte dann häufiger das Vorzeichen. Zum Handelsende verbuchte der deutsche Leitindex einen Aufschlag von 0,94 Prozent auf 13.052,96 Zähler.
Konjunkturdaten sorgen für Bewegung
Die europäischen Aktienmärkte notierten am Dienstagmittag höher. Die Delle vom Mittag wurde damit ausgebügelt. Nach Aussage aus dem Handel halfen Daten vom US-Immobilienmarkt, die darauf schließen lassen, dass die Dynamik der dortigen Mieten ihr Hoch gesehen hat. Damit dürfte einer der Inflationstreiber in den USA an Gewicht einbüßen und die Fed könnte beim Zinserhöhungspfad in ein gemächlicheres Tempo wechseln.
ifo-Index im Fokus
Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober weniger als erwartet eingetrübt, der ifo-Geschäftsklimaindex sank auf 84,3 (September revidiert: 84,4) Punkte. Dass das ifo-Geschäftsklima im Oktober faktisch nicht weiter gefallen ist, stellt aus Sicht von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer keine Entwarnung dar. "Trotz der Stagnation liegt das ifo-Geschäftsklima weiter in einem Bereich, in dem das Bruttoinlandsprodukt in der Vergangenheit geschrumpft war, es also zu einer Rezession gekommen war", schreibt Krämer in einem Kommentar. Ein solches Rezessionssignal sende auch der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Euroraum, der als recht zuverlässiger Indikator gelte.
Bilanzsaison nimmt Fahrt auf
Bei SAP fiel unter anderem wegen des schwachen Euro das schwierige dritte Quartal besser als befürchtet aus. Vorstandschef Christian Klein sprach von einem Wendepunkt und erwartet ein deutlich besseres viertes Quartal.
Covestro verfehlte mit seinem operativen Ergebnis (Ebitda) hingegen die Schätzungen und senkte zudem den Ergebnisausblick am oberen Ende.
Jenseits des Atlantiks gewähren am Abend nach Handelsschluss an den US-Börsen mit dem Google-Konzern Alphabet und dem Softwareriesen Microsoft dann auch noch zwei der vier größten US-Unternehmen Einblick in ihre Bücher.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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