Marktbericht

Frankfurter Börse: DAX-Anleger behalten Inflation im Blick - Index beendet Handel in Grün

31.03.23 17:39 Uhr

Frankfurter Börse: DAX-Anleger behalten Inflation im Blick - Index beendet Handel in Grün | finanzen.net

Am Ende einer Erholungswoche folgten am Freitag weitere Gewinne für den DAX.

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An der Frankfurter Börse ging es mit dem DAX zum Wochenschluss zunächst um 0,30 Prozent auf 15.568,37 Punkte nordwärts. Kurzzeitig fiel das Aktienbarometer am Morgen an die Nulllinie zurück - letztendlich betrug das Plus aber 0,69 Prozent auf 15.628,84 Zähler.
Die Wogen der jüngsten Banken-Turbulenzen und der Zins-Unsicherheit hatten sich in den vergangenen Tagen beruhigt, weshalb die Anleger zuletzt wieder risikofreudiger vorgingen.

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Starker Wochengewinn für DAX

Inzwischen rückt auch das Jahreshoch bei gut 15.706 Punkten von Anfang März immer näher heran. Nahezu ausgeglichen sind damit die Verluste seit dem Kollaps der Silicon Valley Bank, die die Bankenprobleme mit ins Rollen gebracht hatte. "Doch die Stimmung ist aktuell so positiv, dass von Gewinnmitnahmen noch keine Rede ist", sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners am Morgen gegenüber dpa-AFX.

Konjunkturdaten auf Agenda

Vor dem Wochenende standen einmal mehr Inflationsdaten im Fokus der Anleger. Dabei hat sich die hohe Inflation in der Eurozone im März deutlich abgeschwächt. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,9 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im Februar hatte die Rate noch bei 8,5 Prozent gelegen. Volkswirte hatten einen weniger deutlichen Rückgang erwartet. Sie prognostizierten eine Rate von 7,1 Prozent.
Damit dürften all jene Investoren Mut schöpfen, die auf eine künftig weniger harte Gangart der Notenbanken im Kampf gegen den Preisauftrieb hoffen. In den USA hätten die Preis- und Konjunkturdaten derweil eine fortgesetzte Abkühlung gezeigt, bei einem zugleich leicht schwächeren Konsum, schrieb Marktbeobachter Andreas Lipkow - das seien "Datensätze, mit denen die Marktteilnehmer gut leben können".

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Erwartet wurden aus den USA nämlich die Februar-Daten des Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE), das bevorzugte Inflationsmaß der Notenbank Federal Reserve. Die PCE-Kernrate lag im März bei +0,3 Prozent, nach +0,6 Prozent im Vormonat. Experten hatten ein Plus von 0,4 Prozent erwartet. Zudem legten die US-Konsumausgaben um 0,2 Prozent zu, während nach +2 Prozent im Februar +0,3 Prozent erwarten worden waren.

Unterdessen war die deutsche Arbeitslosenquote im März gegenüber dem Vormonat von 5,5 auf 5,6 Prozent gestiegen, was die anfänglich positive Stimmung auf dem Parkett nur kurzzeitig etwas eintrübte.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters

Bildquellen: Pavel Ignatov / Shutterstock.com

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