Marktbericht

DAX fällt am großen Verfallstag zum Handelsende ins Minus - neue Rekorde verpasst

15.03.24 17:36 Uhr

Börse Frankfurt am großen Verfallstag: DAX schließt unter Rekordmarke von 18.000 Punkten | finanzen.net

Der DAX prallte am Freitag an der 18.000er-Hürde ab.

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Am Freitag, dem großen Verfallstag, startete der DAX mit einem marginalen Minus von 0,02 Prozent 17.938,14 Punkte in die Sitzung. Das Börsenbarometer lag zum Handelsende mit einem Minus von 0,03 Prozent bei 17.936,65 Einheiten unter der 18.000er-Marke.

Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex bei 18.039,05 Punkten einen neuen Rekord geknackt, aber letztlich darunter geschlossen. Der Rekord-Schlusskurs liegt bei 17.965,11 Einheiten.

Nächste Hürde 19.000 Punkte?

"Die Anleger warten aktuell erst einmal ab", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. "Offensichtlich spekuliert kaum jemand darauf, dass es von der 18.000 genauso schnell auf die 19.000 geht wie zuvor von der 17.000 auf die 18.000", so Altmann. Dieser Tausendersprung hatte nicht einmal sechs Wochen gedauert. Kritisch wird bereits auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed geschaut, der Mitte der kommenden Woche ansteht.

DWS sieht noch DAX-Potenzial - Indexziel auf 18.700 Punkte erhöht

Für die Experten der DWS ist der gute Lauf des DAX noch nicht zu Ende. Trotz des Anstiegs um 7,5 Prozent in diesem Jahr und um bis zu 23 Prozent seit Ende Oktober sehen sie für den deutschen Leitindex noch Luft nach oben bis 18.700 Punkte. Auf dieses Niveau erhöhten die Vermögensverwalter am Freitag ihr Kursziel für die kommenden zwölf Monate.

Inflationssorgen bremsen

Bei den Anlegern machten sich angesichts einer hartnäckigen US-Inflation Zweifel an raschen Zinssenkungen breit. Bei der Zinsentscheidung kommenden Mittwoch ist Börsianern zufolge noch nicht mit geldpolitischen Lockerungen zu rechnen. Aus den Aussagen von Notenbank-Chef Jerome Powell dürfte jedoch klarer werden, ob die Erwartungen der Marktteilnehmer für eine Zinswende ab Jahresmitte gerechtfertigt sind.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters

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