Börse Frankfurt nach US-Arbeitsmarktdaten: DAX geht unter Rekordwert ins Wochenende
Vor dem Wochenende ging es für den deutschen Aktienmarkt nach oben - der DAX erreichte zeitweise neue Bestmarken.
Der DAX begann den Handelstag 0,7 Prozent höher bei 16.977,75 Punkten. Letztlich gewann der DAX 0,35 Prozent auf 16.918,21 Zähler hinzu, mit dem Tageshoch von 17.004,55 Punkten erreichte das Börsenbarometer ein neues Allzeithoch. Der neue Rekord liegt damit nur knapp über dem bisherigen Beststand von 17.003,28 Zählern.
US-Tech-Riesen geben Rückenwind
Gute Vorgaben aus New York schwappten am Morgen auch teilweise nach Asien über, wo Technologie auch eine große Rolle spielt. Am Vorabend hatten nach US-Börsenschluss mit Amazon und Meta zumindest die starken Zahlen zweier Technologie-Riesen für Kurssprünge gesorgt, was die Stimmung an der NASDAQ-Börsen am Freitag weiter hochhält. Unter den drei Großen, deren Zahlen es über Nacht zu verarbeiten gilt, waren die ersten Reaktionen nur bei Apple verhalten.
US-Arbeitsmarktdaten bremsten DAX-Rally aus
Nach der Vorlage der US-Arbeitsmarktdaten ging es für den DAX jedoch wieder weiter weg vom neuen Allzeithoch. Die Arbeitslosenquote lag im Januar bei 3,7 Prozent und damit innerhalb der Erwartungen. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen dagegen mehr als erwartet (0,3 Prozent) um 0,6 Prozent. Die Anzahl der neugeschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft belief sich im Januar auf 353.000, nach 333.000 im Vormonat. Hier lagen die Prognosen bei 187.000.
Deutsche Blue Chips nach Bilanzen im Blick
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von E.ON im Blickpunkt. Der Energieversorger übertraf mit seinen Jahreszahlen die eigenen Ziele und mit dem um Sondereffekte bereinigten Gewinn die Markterwartungen. UBS-Analystin Wanda Serwinowska wertete die Eckdaten in einer ersten Reaktion als neutral für die Aktien. Wichtiger seien der im Zuge der Veröffentlichung endgültiger Zahlen im März erwartete Geschäftsausblick auf 2024 sowie der Geschäftsplan bis 2028.
Der Autobauer Mercedes-Benz erzielte im abgelaufenen Jahr im Industriegeschäft einen unerwartet hohen freien Barmittelzufluss (Free Cashflow) von 11,3 Milliarden Euro. Die Entwicklung sei unter anderem auf ein geringeres Betriebskapital zurückzuführen, hieß es von den Stuttgartern.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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