Börse Frankfurt mit schwankungsreichem Handelstag: DAX gibt letztlich ab
Der DAX startete am Donnerstag zunächst erneut einen Stabilisierungsversuch.
Der DAX notierte zum Handelsstart 0,11 Prozent höher bei 15.117,05 Punkten. Nach einem Auf und Ab ging es mit dem Index letztlich um 0,20 Prozent auf 15.070,22 Punkte abwärts.
Mit 14.948 Punkten war der DAX am Mittwochmorgen wegen anhaltender Zinssorgen auf ein Tief seit März gefallen, hatte dann aber noch um etwa 150 Punkte zugelegt, als der starke US-Dollar und die US-Anleiherenditen etwas korrigierten. Auch in den USA zeigten die Indizes eine Reaktion, die Technologiewerte an der NASDAQ erholten sich besonders deutlich. Als Beruhigungspille wirkten überraschend schwache Daten vom Jobdienstleister ADP, die die Zinsangst dämpften.
DAX in schlechter Verfassung
Trotz der Stabilisierung sehen die Experten der Helaba den DAX noch in einer technisch schlechten Verfassung. Eine weitere Ausdehnung der Schwächephase könne nicht ausgeschlossen werden, doch kurzfristig bestehe die Chance auf eine Erholung, angesichts einer zuletzt "überverkauften Marktlage". Dabei ergäben sich Widerstände im Bereich um 15.500 Punkte und an der 200-Tage-Linie bei rund 15.600 Zählern.
Einzelwerte wieder vermehrt im Fokus
Auf Unternehmensseite war über Nacht nachrichtlich wieder etwas mehr los als zuletzt: SMA Solar profitiert weiter vom Boom bei Solaranlagen und hob dank guter Geschäfte im dritten Quartal seinen Ausblick für das Gesamtjahr an.
Zahlen gab es ansonsten noch von den Unternehmen Gerresheimer, GRENKE und Redcare Pharmacy.
Änderungen im SDAX bekanntgegeben
KRONES wird ab Montag wieder in die DAX-Familie aufgenommen. Er nimmt im SDAX nach der Übernahme durch den Finanzinvestor EQT den Platz des Softwareanbieters SUSE ein.
RENK-IPO abgeblasen
Kein Thema wurde derweil am Donnerstag der ursprünglich vorgesehene Börsengang des Antriebstechnik-Herstellers RENK. In den letzten Tagen habe sich das Marktumfeld spürbar eingetrübt, hieß es wenige Stunden vor dem geplanten Gang auf das Parkett bei der Absage.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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