Marktbericht aktuell

DAX testet 19.000-Punkte-Marke und schließt schwach - Vierter Verlusttag in Folge

03.10.24 17:46 Uhr

Verluste an Frankfurter Börse gehen weiter: DAX kann 19.000-Punkte-Marke zeitweise nicht halten | finanzen.net

Der deutsche Leitindex gab am Tag der Deutschen Einheit weiter nach.

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Der DAX eröffnete bei 19.074,45 Punkten mit einem Minus von 0,47 Prozent und gab im Anschluss weiter nach. Dabei fiel er vorübergehend unter die runde Marke von 19.000 Punkten und markierte sein Tagestief bei 18.964,31 Zählern. Zum Handelsschluss stand der deutsche Leitindex bei 19.015,41 Punkten um 0,78 Prozent tiefer.

Vor einigen Tagen waren noch die 20.000 Punkte und weitere Rekorde im Gespräch, doch am Donnerstag testet der Leitindex stattdessen nun die Marke von 19.000 Punkten.

Feiertag kaum zu spüren

Laut der UBS bleiben die Marktbedingungen zum Beginn des Schlussquartals geprägt von Spannungen im Nahen Osten, gemischten Wirtschaftsdaten und dem engen Wahlkampf um die US-Präsidentschaft. Die Experten verwiesen auf anziehende Volatilitätsindizes als Ausdruck der Unsicherheit. Ratsam seien Absicherungsstrategien, aber keine größeren Portfolioanpassungen. Auch nach dem ungewöhnlich starken September bleiben sie davon überzeugt, dass das Umfeld für Aktien grundsätzlich positiv ist.

Der Feiertag dürfte sich am Donnerstag nach Einschätzung von Thomas Altmann kaum bemerkbar machen, denn für gewöhnlich sei das Handelsvolumen am Tag der Deutschen Einheit kaum niedriger. Entscheidend für den DAX bleibt laut Altmann weiterhin die psychologisch wichtige Marke von 19.000 Punkten, die nun zunächst unterschritten wurde. Bisher hätten nur ganz wenige dem DAX den Rücken zugekehrt, stellte der Experte am Morgen noch fest.

Nahost-Konflikt vor weiterer Eskalation?

Die Blicke der Investoren sind weiterhin auf den Konflikt im Nahen Osten gerichtet. Angesichts der zunehmenden Kämpfe im Libanon befürchten Marktkenner, dass der Nahostkonflikt außer Kontrolle geraten könnte. Eine Antwort Israels auf den iranischen Raketenangriff ist bislang ausgeblieben. Sollte es dazu kommen, könnte dies eine Eskalation in der Region zur Folge haben, mit kaum absehbaren Folgen. Für neue Verunsicherung sorgten am Donnerstag Aussagen des US-Präsidenten Joe Biden. Dieser hatte vor dem Weißen Haus auf die Frage von Reportern, ob er einen Angriff Israels auf Ölanlage des Iran unterstützen würde, gesagt, dass dies derzeit diskutiert werde.

In Deutschland wurde auch am Feiertag "Tag der deutschen Einheit" gehandelt. Viele Banken waren an dem Feiertag allerdings nur minimal besetzt.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

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