BÖRSE AKTUELL: DAX nach US-Arbeitsmarktbericht weiter kaum bewegt
Vor wichtigen US-Arbeitsmarktdaten hielten sich Anleger am Freitag zunächst mit Käufen zurück. Auch nach der Veröffentlichung der Zahlen ist nur wenig Optismusmus zu spüren.
Der DAX stieg bei 20.316,55 Zählern in den Freitagshandel ein und damit auf dem Niveau des Vortagesschlusskurses. Bis zum Mittag pendelte das Börsenbarometer um die Nulllinie und notierte dann mit kleinen Gewinnen. Die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts brachte jedoch wieder Druck nach unten mit sich und der DAX gab kurzzeitig leicht nach. Inzwischen kommt er wieder kaum vom Fleck.
Zur Wochenmitte hatte sich der deutsche Leitindex noch seinem Rekordhoch angenähert, bevor der designierte US-Präsident Donald Trump mit erneuten Drohgebärden in puncto hoher Einfuhrzölle für Waren aus anderen Ländern der guten Stimmung einen Dämpfer verpasste.
Das Allzeithoch markierte der DAX am 13. Dezember bei 20.522,82 Einheiten. Sein Rekord auf Schlusskursbasis liegt aktuell bei 20.426,27 Zählern.
Trumps Handelspolitik, Anleihen und Co.: Viele Unsicherheiten für Anleger
Neben internationalen Handelshemmnissen könnten hohe Einfuhrzölle auch die Inflation in den USA anheizen und die US-Notenbank Fed so zu einem vorsichtigeren geldpolitischen Kurs oder sogar zu Zinserhöhungen zwingen. Das Marktumfeld sei schwierig, konstatierten die Ökonomen der Helaba und verwiesen auf die Inflations- und Konjunktursorgen, den fortgesetzten Rendite-Anstieg und Unsicherheiten über die Handelspolitik von Trump.
US-Arbeitsmarktbericht im Fokus
Für die US-Geldpolitik wurde heute der monatliche US-Arbeitsmarktbericht für Dezember wichtig. Demnach wurden außerhalb der Landwirtschaft im Dezember mit 256.000 weit mehr Stellen als erwartet geschaffen (164.000). Hinzu kommt der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne um 0,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote wird mit 4,1 Prozent, nach 4,2 Prozent im November beziffert. Experten hatten mit 4,2 Prozent gerechnet. "Ein starker Arbeitsmarktbericht könnte die ohnehin schon schwindenden Hoffnungen auf schnelle Zinssenkungen zusätzlich ausbremsen", erläuterte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Sollten die Löhne weiter steigen, werde die US-Notenbank kaum anders können, als Zinssenkungen nach hinten zu verschieben.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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