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BÖRSE AKTUELL: DAX in Jahresendrally mit neuem Rekordhoch knapp unter 20.000 Punkten - Musk stärkt Tesla, Stellantis-Krise und VW-Streik

02.12.24 16:27 Uhr

BÖRSE AKTUELL: DAX an Frankfurter Börse mit neuem Allzeithoch - Jahresendrally Richtung 20.000 Punkte läuft - Musk stärkt Tesla, Stellantis-Krise und VW-Streik | finanzen.net

Mit einem neuen Rekordhoch ist der DAX in die Woche gestartet.

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Der DAX hat am Montag mit einem Abschlag von 0,21 Prozent auf 19.586,17 Punkte nicht unmittelbar an die starke Vorwoche anknüpfen können. Im Anschluss kann er zugewinnen und zwischenzeitlich um rund 1,3 Prozent auf 19.929,08 Zähler steigen - ein neues Rekordhoch.

Am Freitag war der Leitindex auf den höchsten Stand seit Ende Oktober geklettert, zu einer weiteren Höchstmarke hatten lediglich rund 35 Punkte gefehlt.
Der bisher höchste Schlusskurs liegt bei 19.657,37 Einheiten.

Jahresendrally im Gange

Rückenwind für die Kurse gab es von soliden Konjunkturdaten aus China. Angesichts der zuletzt deutlich gefallenen Inflation setzen die Anleger darauf, dass die Notenbanken die Leitzinsen weiter senken und so die insbesondere in Deutschland lahmende Konjunktur ankurbeln. Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte die Zinsen im Dezember erneut senken, schrieb Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. Auch von der US-Notenbank Fed wird eine weitere Lockerung der Geldpolitik erwartet.

Die von vielen Beobachtern prognostizierte Aktien-Rally zum Jahresende läuft also. War der DAX vor nur zwei Wochen noch auf den tiefsten Stand seit Ende September gefallen, so hat der Index seitdem um rund 5 Prozent zugelegt. Für das Börsenjahr 2024 steht mittlerweile ein Gewinn von fast 18 Prozent zu Buche.
Eben diese starke Jahresbilanz dürfte nun weitere Käufer anlocken, gilt es doch, den fahrenden Zug nicht gänzlich zu verpassen. "Es sieht vieles danach aus, dass er nun in eine Jahresendrally münden könnte", hatte Analyst Martin Utschneider von Finanzethos vor Handelsbeginn mit Blick auf den DAX vermutet.

Aktie im Fokus: Volkswagen von massiven Streiks erschüttert

Hauptsächlich rückt Volkswagen (VW) in den Fokus: Die IG Metall ruft für heute zu Warnstreiks an neun der zehn deutschen Volkswagen-Standorte auf.



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Musk stärkt Tesla, Krisen bei Stellantis

Die Finanzwolken über den Märkten ziehen an diesem Tag in unterschiedlicher Dichte auf. Während Elon Musks politische Einflussnahme das Tesla-Papier beflügelt und seine Pläne für die Zukunft der USA ausweitet, steckt Stellantis mitten in einer Führungskrise, die den Aktienkurs belastet. Auch bei Volkswagen führt der umfassende Warnstreik zu Marktunruhe und einem Kursrückgang. Diese vielseitigen Entwicklungen bieten Anlegern viel Gesprächsstoff.

Musk-Trump-Allianz treibt Tesla-Aktie an

Elon Musk engagiert sich massiv für Donald Trumps Wahlkampf, was der Tesla-Aktie Marktgewinne beschert. Musk soll 200 Millionen US-Dollar investiert haben und erhielt damit eine entscheidende Rolle in der neuen US-Regierung. Der Anleger Ross Gerber warnt jedoch vor technologischen Defiziten bei Tesla und bezweifelt, dass Musks Einfluss Teslas langjährige Herausforderungen lösen wird. Gerber erwartet einen Kursrückgang und verkleinert sein Tesla-Engagement kontinuierlich.

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Stellantis Aktie stürzt nach Führungswechsel ab

Nach dem Rücktritt von CEO Carlos Tavares und der CFO tritt Stellantis in eine unsichere Phase ein, was den Aktienkurs um über 8% an der Euronext drückt. Der Abgang von Tavares war unerwartet, obwohl sein Vertrag sowieso 2026 auslief. Operative Herausforderungen in Nordamerika und weltweite Nachfrageschwächen belasten den Konzern zusätzlich. Bis Mitte 2025 soll ein neuer CEO gefunden sein, doch die Unsicherheit bleibt ein Investorenschreck.

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Rüstungskonzerne profitieren von globalen Krisen

Die Rüstungsverkäufe stiegen 2023 um 4,2% auf 632 Milliarden Dollar, befeuert durch weltweite Konflikte. Insbesondere mittelgroße Hersteller konnten steigende Nachfrage effizient befriedigen, während Lieferkettenprobleme größere Konzerne belasteten. Rheinmetall und Hensoldt in Deutschland verzeichnen Umsatzanstiege dank des Ukraine- und Gaza-Kriegs. Trotz regionaler Unterschiede bleibt der Westsektor der dominierende Einfluss in der globalen Rüstungsindustrie.

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Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

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