MARKT USA/Wall Street vor Erholungstag dank Politik
Nach den Vortagesabgaben stehen die Zeichen an der Wall Street am Mittwoch auf Erholung. Der Aktienterminmarkt deutet einen freundlichen bis festeren Handelsbeginn am Kassamarkt an. Erneut macht die US-Wirtschaftspolitik die Kurse, denn im Handelsstreit mit Mexiko und Kanada könnten sich die USA auf weitere Verhandlungen einlassen. Die US-Regierung werde "wahrscheinlich" einen Deal zur Senkung der Zölle gegen Kanada und Mexiko vorschlagen, sagte US-Handelsminister Howard Lutnick. Man werde die Zölle nicht abschaffen, sie aber zu einem gewissen Grad modifizieren, so der Minister. Auch US-Präsident Trump hat in seiner Rede an den Kongress von einer Anpassungsphase für Zölle gesprochen. Damit steigt an den Märkten wieder die Hoffnung, dass ein umfassender Handelskrieg noch verhindert werden kann. "Es gibt einige Hoffnungsschimmer, dass hohe Zölle eine Verhandlungstaktik sein könnten und keine langfristige Handelspolitik darstellen", fängt Marktstrategin Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown die Stimmung ein.
Zudem machte Trump Anmerkungen im Kongress über mögliche Verhandlungen der Ukraine mit dem russischen Aggressor. Damit steigen die Hoffnungen auf einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine. Schlagzeilen zu Zöllen und zum russischen Angriffskrieg könnten die Märkte zur Wochenmitte entscheidend bewegen, heißt es im Handel.
Trotz dieser beiden Taktgeber wird im Handel auch auf die anstehenden Konjunkturdaten verwiesen: So stehen noch vor der Startglocke die ADP-Arbeitsmarktdaten für Februar an, im frühen Geschäft folgen die Revision des Einkaufsmanagerindex Service, der Auftragseingang der Industrie sowie der ISM-Index zum nicht-verarbeitenden Gewerbe. Marktakteure sprechen von einer Ouvertüre auf den Arbeitsmarktbericht am Freitag für Februar - auch mit Blick auf die künftige Geldpolitik der US-Notenbank.
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March 05, 2025 06:29 ET (11:29 GMT)