Marge zieht an

Software AG-Aktie im Minus: Wachstumssparte unter Prognose

26.01.17 14:04 Uhr

Software AG-Aktie im Minus: Wachstumssparte unter Prognose | finanzen.net

Enttäuschende Geschäfte mit Integrationssoftware haben die Aktionäre der Software am Donnerstag nur zeitweise in Mollstimmung versetzt.

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Belastet vom schwachen Abschneiden der erklärten Wachstumssparte waren die Aktien zunächst um mehr als vier Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit einem halben Jahr gefallen. Die Aktien berappelten sich dann aber und drehten zeitweise sogar ins Plus. Am Ende schlossen sie in einem freundlichen TecDax kaum verändert bei 32,13 Euro.

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Dem Markt wurde die Richtungsfindung erschwert, weil die Zahlen laut Knut Woller von der Baader Bank sowohl für Optimisten als auch Pessimisten etwas zu bieten hatten. Negativ wertete der Experte das hinter den Erwartungen zurückgebliebene Lizenzwachstum. Positiv merkte er aber an, dass dieses nach einem Rückschlag im dritten Jahresviertel immerhin wieder gewachsen sei.

Erfreulich für die Optimisten war laut Woller auch der starke Trend beim operativen Mittelzufluss, der Spielraum für Aktienrückkäufe lasse. Finanzvorstand Arnd Zinnhardt hatte dies am Donnerstag als Option bezeichnet. Außerdem könne er sich angesichts der positiven Kassenlage eine etwas höhere Dividende vorstellen.

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WACHSTUMSSPARTE ENTTÄUSCHT

Für Equinet-Analyst Sebastian Droste sind die Geschäfte in der Sparte für Integrationssoftware aber enttäuschend verlaufen. Im Gesamtjahr war die Software AG hier mit einem Umsatzplus von 3 Prozent unter der Zielvorgabe einer Steigerung zwischen 5 und 10 Prozent geblieben. Laut einem Händler waren die Markterwartungen allerdings nach einem schwachen dritten Quartal bereits nach unten geschraubt worden. Für 2017 peilt das Unternehmen die alte Zielmarke nun erneut an.

Mit den gesamten Umsätzen wurden laut Droste im Schlussquartal die Erwartungen aber erfüllt. Ähnlich sah es auch Harald Schnitzer von der DZ Bank, der das vierte Quartal als "im Rahmen aber am unteren Ende der Erwartungen" ansah. Er hatte aufgrund seiner Analysen auch nur mit einer "moderaten Marktreaktion" auf die Zahlenvorlage gerechnet.

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HÖHERE MARGENZIELE FEHLEN

Den Ausblick auf das neue Jahr wertete Commerzbank-Analyst Thomas Becker beim Umsatz als insgesamt "ok". Bei den Unternehmenszielen für 2017 bleibt sich das Management insgesamt treu: Bei der wichtigen operativen Marge traut sich die Softwareschmiede erneut 30,5 bis 31,5 Prozent zu. Becker vermisst dabei allerdings das Ziel, diese weiter steigern zu wollen. Er sieht darin ein Signal, dass das Unternehmen wohl weiter investieren müsse, um mit den selbst gesteckten Wachstumszielen Schritt halten zu können./tih/ees/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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