Novo Nordisk: Das dürfte Joe Biden gefallen
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Nach Eli Lilly hat sich auch Novo Nordisk (WKN: A1XA8R / ISIN: DK0060534915) dazu entschlossen, die Preise für Insulin in den USA zu senken. An der langfristigen Erfolgsstory des dänischen Insulin-Weltmarktführers dürfte dies wenig ändern.
US-Regierung sagt hohen Gesundheitsausgaben den Kampf an
Seit geraumer Zeit versuchen US-Regierungen die ausufernden Kosten des Gesundheitssystems in den Griff zu bekommen. Der derzeitigen Präsidenten Joe Biden und der Demokratischen Partei sind beispielsweise die hohen Ausgaben für Insulin und Diabetesbehandlungen ein spezielles Dorn im Auge.
Aus diesem Grund war eine landesweite Begrenzung des Preises für Insulin auf 35 US-Dollar pro Monat Teil des Inflation Reduction Acts (IRA). Allerdings auch nur im staatlichen Gesundheitsprogramm Medicare, das ohnehin nur für Patienten ab 65 Jahren gilt. Eine Ausweitung des Preisdeckels scheiterte bisher.
Da die Republikaner zudem die Mehrheit im Repräsentantenhaus übernommen haben, dürfte es mit einer Ausweitung noch schwieriger werden. Trotzdem ist es nicht so, dass nicht erreicht wurde. Einige der größten Insulin-Anbieter kamen möglichen gesetzlichen Beschränkungen zuvor und kündigten ihrerseits Preisnachlässe an.
Novo Nordisk verkündet Preissenkungen
Novo Nordisks Konkurrent Eli Lilly war vorgeprescht. Das US-Pharmaunternehmen hatte Anfang März die Senkung der Preise seiner am häufigsten verschriebenen Insuline ab dem vierten Quartal 2023 um 70 Prozent angekündigt. Zudem soll das Rabattprogramm ausgeweitet werden, das eine monatliche Obergrenze von 35 US-Dollar für die Selbstbeteiligung der Patienten vorsieht.
Nun zog Novo Nordisk nach. Ab Januar 2024 sollen die US-Listenpreise für mehrere Insulinprodukte wie Levemir, Novolin und NovoLog für Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes um bis zu 75 Prozent gesenkt werden. Novo Nordisk senkt auch den Listenpreis der markenlosen Biologika, um ihn an den gesenkten Preis des jeweiligen Markeninsulins anzupassen.
Hohes Marktpotenzial
Trotz der angekündigten Preissenkungen, ist nicht davon auszugehen, dass der langfristige Unternehmenserfolg bei Novo Nordisk in Mitleidenschaft gezogen werden sollte. Aus Patientensicht ist dies eine traurige Nachricht. Allerdings bleiben Diabetes-Behandlungen ein riesiger Wachstumsmarkt.
Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) gehen davon aus, dass 37,3 Millionen US-Amerikaner oder etwa 11,3 Prozent der Bevölkerung von Diabetes betroffen sind. Weltweit sind laut der International Diabetes Federation schätzungsweise mehr als 500 Millionen Menschen betroffen.
Diese Zahl soll weiter zunehmen. Es wird vorhergesagt, dass bis 2030 jeder neunte Menschen auf diesem Planeten mit Diabetes leben wird. Bis 2045 dürfte die Zahl der chronisch Erkrankten laut Schätzungen um 46 Prozent auf 784 Millionen zunehmen.
Starke Zahlen
Novo Nordisk profitiert nicht nur von den Wachstumsaussichten im Bereich Diabetes. Das Geschäft wird derzeit diversifiziert. Unter anderem durch Wegovy, einem Mittel gegen Fettleibigkeit.
Gerade dieses hatte zuletzt die Geschäftsergebnisse angekurbelt. 2022 kletterten die Umsatzerlöse um 26 Prozent auf 177,0 Mrd. DKK (umgerechnet 23,8 Mrd. Euro). Besonders gut lief es dabei in Nordamerika.
Beim operativen Ergebnis lag das Plus bei 28 Prozent auf 74,8 Mrd. DKK, während Umsatz und operatives Ergebnis 2023 laut Unternehmensprognose währungsbereinigt jeweils um 13 bis 19 Prozent zulegen sollen.
Mein Fazit
Die Insulin-Preisdiskussion sowie die angekündigten Preissenkungen in den USA dürften Novo Nordisk nicht aus der Bahn werfen. Zumal Diabetes ein weltweites und größer werdendes Problem bleibt. Entsprechende Behandlungen sollten daher Wachstumspotenzial mitbringen, während die Dänen auch nicht vergessen für etwas Diversifikation zu sorgen.
Als Alternative zu einem Direktinvestment in Novo Nordisk könnten Anleger einen Blick auf das Indexzertifikat auf den “Aktien für immer Index” (WKN: DA0ABP / ISIN: DE000DA0ABP0) werfen. In diesem sind Aktien zu finden, sich über einen besonders langen Zeitraum bewährt haben und auch mit Blick auf einen langen Anlagehorizont das Potenzial mitbringen, positiv zu performen. Neben Novo Nordisk gehören zu diesen Titeln Apple, Microsoft, Nestlé oder Danaher.
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02.12.2024 | Novo Nordisk Neutral | UBS AG |
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