Mercedes-Benz: Die entscheidende Preisfrage
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Der Elektrowagenbauer Tesla mischt den Automarkt weiter auf. Aktuell müssen die etablierten Hersteller unter anderem auf den Preiskampf im Elektroautobereich reagieren, um nicht abgehängt zu werden. Die Strategie von Mercedes-Benz (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) besteht darin, sich ganz in das hochpreisige Segment zu verabschieden, in dem Rabatte und Preise am besten keine Rolle mehr spielen. Zuletzt funktionierte dies bei den Schwaben ganz gut.
Europäischer Automarkt auf Erholungskurs
Mercedes-benz hatte überzeugende Eckdaten zum zweiten Quartal abgeliefert und konnte sich zudem etwas optimistischer für das Gesamtjahr 2023 präsentieren. Dabei profitiert der DAX-Konzern auch von dem Umstand, dass sich der europäische Automarkt weiter von dem Pandemie-bedingten Einbruch erholt. Auch die zwischenzeitlichen Lieferkettenprobleme werden allmählich überwunden.
Der Branchenverband ACEA meldete für den Monat Juni ein Absatzplus in der Europäischen Union gegenüber dem Vorjahresmonat um 17,8 Prozent auf rund 1 Million registrierte Autos. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wuchs die Zahl der Neuzulassungen um 17,9 Prozent auf 5,4 Millionen. Es gilt aber auch zu bedenken, dass wird noch deutlich unterhalb der Vor-COVID-19-Niveaus liegen.
Laut ACEA-Angaben liegt die Zahl der Neuzulassungen um rund 21 Prozent unterhalb der Werte aus dem Jahr 2019. Dies bedeutet aber auch, dass noch einiges an Erholungspotenzial vorhanden sein sollte. Zumal die Verkäufe weiter durch die neuen batterieelektrischen (BEV) Fahrzeuge angetrieben werden. Im Juni legten ihre Absätze um 66,2 Prozent auf 158.252 Einheiten zu. Damit kamen batterieelektrische Autos auf einen Anteil von 15,1 Prozent, nach 10,7 Prozent im Vorjahr.
BEV-Absatz von Mercedes-Benz macht Fortschritte
Auch Mercedes-benz profitierte von der anhaltenden Markterholung und der verstärkten Nachfrage nach Elektroautos. Laut Konzernangaben hat sich der BEV-Absatz von Mercedes-Benz Cars im zweiten Quartal auf 61.200 Einheiten (+96 Prozent) nahezu verdoppelt. Ohne smart stiegen die BEV-Verkäufe um 123 Prozent. Konzernweit lag das Absatzplus bei 6 Prozent auf 515.700 Einheiten, während im ersten Halbjahr 2023 ein Gesamtabsatz von +5 Prozent auf 1.019.200 Einheiten verzeichnet werden konnte.
Die Absätze machten sich in einem Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) im zweiten Quartal um 8 Prozent auf 5,0 Mrd. Euro bemerkbar, während der Umsatz um 5 Prozent auf 38,2 Mrd. Euro kletterte. Es war vor allem die starke Performance bei den hochpreisigen Pkw und Premium-Vans, die zu höheren Prognosen für das Gesamtjahr führte.
Und dies trotz negativer Effekte aus Währungen, höheren Materialkosten, Einmalzahlungen an Zulieferer und höherer Investitionen. beispielsweise soll das EBIT auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Zuvor hatte man sich lediglich einen leicht unter dem Vorjahresniveau liegenden Wert zugetraut. Bei Mercedes-Benz Vans steigt die Prognose für die bereinigte Umsatzrendite von 11 bis 13 Prozent auf 13 bis 15 Prozent.
Noch nicht alles Butter
Die Analysten zeigten sich mit den jüngsten Zahlen bei Mercedes-Benz weitgehend zufrieden. Analyst Tom Narayan von RBC Capital sprach von einem “starken Quartal” und Erfolgen im hochpreisigen Segment sowie in der Van-Sparte. Allerdings verwies er auch darauf, dass es im Bereich der günstigeren Modelle Druck auf die Margen geben würde.
Die Aktie von Mercedes-Benz reagierte freundlich. Seit Jahresbeginn liegt das Kursplus bei etwas mehr als 19 Prozent und liegt damit etwas oberhalb der DAX-Performance von 18 Prozent. Eine weitere Erholung am Automobilmarkt sowie sich weiter entspannende Lieferketten könnten zu einer anhaltenden Erholung am Automarkt und damit auch bei der Mercedes-Benz-Aktie führen.
Mein Fazit
Der vonseiten von Tesla verstärkte Preiskampf im Bereich Elektroautos sorgt für Margendruck bei den Herstellern. Die stärkere Konzentration auf das Luxussegment von Mercedes-Benz könnte daher die richtige Strategie sein, um sich diesem Preiskampf weitgehend zu entziehen.
Wer nicht nur auf Mercedes-Benz, sondern gleich auf mehrere Unternehmen setzen möchte, die “wegen ihrer herausragenden Geschäftsmodelle mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in mehr als 100 Jahren noch erfolgreich am Markt agieren werden”, sollte einen Blick auf das Morgan Stanley Indexzertifikat (WKN: DA0ABN / ISIN: DE000DA0ABN5) auf den “Börse Online Aktien für die Ewigkeit Index”. werfen. In diesem sind neben Mercedes-Benz unter anderem LVMH, Allianz und Linde vertreten.
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Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
Datum | Rating | Analyst | |
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10.01.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Outperform | Bernstein Research | |
06.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Hold | Jefferies & Company Inc. | |
03.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Underweight | Barclays Capital | |
03.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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10.01.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Outperform | Bernstein Research | |
29.11.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Outperform | Bernstein Research | |
27.11.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.11.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Outperform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Hold | Jefferies & Company Inc. | |
03.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Neutral | UBS AG | |
28.10.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK | |
03.10.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Equal Weight | Barclays Capital | |
20.09.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.12.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Underweight | Barclays Capital | |
17.12.2021 | Daimler Hold | HSBC | |
18.02.2021 | Daimler Sell | Warburg Research | |
02.02.2021 | Daimler Verkaufen | DZ BANK | |
26.10.2020 | Daimler Verkaufen | DZ BANK |
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