Marc O. Schmidt-Kolumne

Luxus: Der richtige Schritt für Prada?

04.03.25 06:29 Uhr

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Angesichts des schwierigen Konsumumfeldes sowie der wirtschaftlichen Schwäche auf dem wichtigen chinesischen Markt hatten Luxusgüterunternehmen wie LVMH (WKN: 853292 / ISIN: FR0000121014) zuletzt nicht viel zu lachen. Zumal die drohenden US-Zölle auf Einfuhren aus der EU die Branche zusätzlich treffen könnten. Ein Milliardendeal sollt nun für positive Stimmung sorgen.

Italienische Modemarken halten zusammen

Der italienische Modekonzern Prada (WKN: A0NDNB / ISIN: IT0003874101) möchte die zu Capri Holdings (WKN: A2PBDX / ISIN: VGG1890L1076) gehörende Marke Versace übernehmen. Bloomberg hatte berichtet, dass man sich dabei auf einen Kaufpreis von 1,5 Mrd. Euro geeinigt hatte.

Bereits im März könnte der Deal über die Bühne gehen. Allerdings heißt es auch, dass sich Zeitpunkt und die Bewertung noch ändern könnten und die Verhandlungen noch gänzlich scheitern könnten. Capri hatte Versace im Jahr 2018 für rund 1,8 Mrd. Euro gekauft.

Die aufgrund der Bedeutung des chinesischen Marktes in Hongkong gelistete Prada-Aktie reagierte zunächst positiv auf die News. Mit einem solchen Zusammenschluss würden die italienischen Modemarken an Schlagkraft gewinnen und den französischen Branchenriesen wie LVMH mehr entgegensetzen können.

Richemont überzeugt im Weihnachtsgeschäft

Der französische Luxusgüterkonzern LVMH hatte seinerseits im Jahr 2024 trotz geopolitischer Spannungen und einer schwachen Nachfrage in China sowie den USA Widerstandsfähigkeit bewiesen. Zwar lagen die Umsatzerlöse mit 84,68 Mrd. Euro leicht unter dem Vorjahr (-2 Prozent), organisch konnte jedoch ein Wachstum von 1 Prozent erzielt werden. Das operative Ergebnis sank um 14 Prozent auf 19,57 Mrd. Euro.

Dennoch bleibt das Management optimistisch, seine globale Führungsposition im Jahr 2025 weiter zu stärken. Etwas überzeugender war die Leistung zuletzt beim Schweizer Konkurrenten Richemont (WKN: A1W5CV / ISIN: CH0210483332). Dieser konnte gerade in dem für die Branche so wichtigen Weihnachtsquartal überzeugen.

Mein Fazit

Für Unternehmen aus den Bereichen Konsum- und Luxusgüterartikel bleibt die Marktlage nicht einfach. Zu dem schwierigen Konsumumfeld und den China-Schwäche könnten sich die Auswirkungen von US-Zöllen auf Einfuhren aus der EU gesellen. Branchenvertreter wie LVMH oder Richemont haben jedoch in der Vergangenheit gezeigt, dass sie auch die ein oder andere schwierige Marktsituation überstehen können und Konsumenten immer wieder zu den Premiummarken zurückkehren.

Wer als Anleger gleich auf einen breiten Korb von Unternehmen aus dem Luxusgüterbereich setzen möchte, kann sich das Indexzertifikat (WKN: DA0ABX / ISIN: DE000DA0ABX4) auf den Luxus Index anschauen. In diesem sind neben dem Branchenschwergewicht LVMH auch Richemont oder Prada vertreten.

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06.02.2025LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
31.01.2025LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton OutperformRBC Capital Markets
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30.01.2025LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton OutperformBernstein Research
29.01.2025LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton BuyGoldman Sachs Group Inc.
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30.06.2015LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton UnderperformMerrill Lynch & Co., Inc.
29.01.2015LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton UnderperformCredit Suisse Group
26.02.2014LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton verkaufenCredit Suisse Group
04.08.2009LVMH verkaufenHamburger Sparkasse AG (Haspa)
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