Cybersecurity: CrowdStrike ist nicht allein
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Am 19. Juli 2024 stand in gewisser Weise die Welt still. Eine IT-Panne hatte weltweit an Flughäfen, in Banken oder Krankenhäusern die Abläufe gestört und teilweise sogar ganz zum Erliegen gebracht. Im Mittelpunkt stand ein fehlerhaftes Software-Update der Firma CrowdStrike (WKN: A2PK2R / ISIN: US22788C1053) auf Windows-Geräten.
Den Menschen wurde vor Augen geführt, wie sehr wir in unserem Alltag auf den Einsatz von Technologie vertrauen und wie sensibel dieses System auf Fehler reagiert, zumal CrowdStrike nicht irgendein Unternehmen ist, sondern im Mittelpunkt des weltweiten Kampfes für Internetsicherheit steht.
Chance für CrowdStrike-Konkurrenz
Die 2011 gegründete IT-Sicherheitsfirma CrowdStrike aus Austin im US-Bundesstaat Texas ist vor allem im Bereich Endpunktsicherheit stark. Während CrowdStrike dort Weltmarktführer ist, kommt interessanter Weise Microsoft auf Platz zwei. Dabei war es gerade die Kombination aus einem CrowdStrike-Software-Update und Windows, die die weltweiten IT-Systeme am 19. Juli unter Druck brachte.
Während die CrowdStrike-Aktie angesichts des Vorfalls mit deutlichen Kursverlusten reagierte, konnten die Aktie anderer Branchenvertreter wie Palo Alto Networks (WKN: A1JZ0Q / ISIN: US6974351057) zulegen. dabei hatte es die Branche zuletzt nicht einfach. Angesichts einer schwierigen Konjunktur hatten sich viele Unternehmenskunden mit Investitionen in Cybersecurity zurückgehalten.
IT-Sicherheit bleibt unverzichtbar
Auch wenn es am 19. Juli kein Sicherheitsvorfall war, der die IT-Systeme unter Druck brachte, wird Vielen klar geworden sein, wie wichtig es ist, sich für entsprechende Fälle zu wappnen. Zumal diese angesichts von Trends wie der KI und der Digitalisierung als Ganzes in Zukunft zunehmen dürften.
Angesichts seiner Marktmacht dürfte CrowdStrike insbesondre im Bereich Endpunktsicherheit weiterhin unverzichtbar bleiben. Dabei geht es bei CrowdStrike und vor allem der betroffenen Software Falcon darum, die Vorgänge auf den Computern, auf denen sie installiert ist, zu überwachen und nach Anzeichen für schändliche Aktivitäten (wie Malware) zu suchen.
„Keine Anzeichen“ für eine Abwanderung von Kunden
Unter den Analysten hat CrowdStrike weiterhin Fans, zumindest auf lange Sicht. Kurzfristig sehen sie die Aktie jedoch unter Druck. Guggenheim-Analyst John DiFucci stuft CrowStrike von „Buy” auf „Neutral“ zurück. Außerdem wird Kursziel von 424 US-Dollar zurückgezogen.
Trotz des Rücksetzers sei die Aktie im Branchenvergleich weiterhin sehr hoch bewertet. DiFucci betont jedoch, dass er nach wie vor den „größten Respekt“ für das Führungsteam von CrowdStrike habe und glaubt, dass Investoren mit einem mehrjährigen Zeithorizont „den Vorfall wahrscheinlich überstehen können.“
Rob Owens, Analyst bei Piper Sandler, ist der Ansicht, dass es für Investoren „eindeutig“ schwierig sein wird, die Auswirkungen des fehlerhaften Software-Updates zu quantifizieren. Er zeigt sich zumindest „beeindruckt von CEO Kurtz, der an vorderster Front gestanden habe und sich bei den Betroffenen entschuldigte.
Scotiabank-Analyst Patrick Colville bezeichnet CrowdStrike zwar weiterhin als ein „Top-Softwareunternehmen, möglicherweise eines der größten aller Zeiten“, es sei aber schwierig, die Auswirkungen des Ausfalls von letzter Woche auf die „bisher makellose Bilanz“ des Unternehmens zu analysieren.
Wells Fargo-Analyst Andrew Nowinski senkt seinerseits das Kursziel für CrowdStrike von 435,00 auf 350,00 US-Dollar, bestätigt jedoch das „Overweight“-Rating. Der Analyst ist der Ansicht, dass die Aktie nach dem weltweiten Softwareausfall unweigerlich wieder ansteigen wird. Nowinski senkt die Schätzungen in Erwartung höherer Kosten und Rechtskosten, hat aber noch keine Anzeichen für Kundenabwanderung gesehen.
Mein Fazit
Angesichts des massiven IT-Ausfalls dürften viele Kunden zögern, neue Verträge mit CrowdStrike abzuschließen. Das Thema IT-Sicherheit als solches dürfte jedoch angesichts von Trends wie der KI, Cloud Computing sowie einer insgesamt voranschreitenden Digitalisierung nicht an Aktualität verlieren.
Neben CrowdStrike rechnen sich viele andere Branchenvertreter einiges an Wachstumspotenzial im Internetsicherheitsbereich aus. Aus diesem Grund dürfte ein Blick auf das Indexzertifikat auf den Cybersecurity Index (WKN: DA0AB8 / ISIN: DE000DA0AB89) interessant und lohnenswert sein.
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Analysen zu Palo Alto Networks Inc
Datum | Rating | Analyst | |
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30.05.2019 | Palo Alto Networks Buy | Monness, Crespi, Hardt & Co. | |
30.05.2019 | Palo Alto Networks Market Perform | BMO Capital Markets | |
23.05.2019 | Palo Alto Networks Market Perform | Cowen and Company, LLC | |
27.02.2019 | Palo Alto Networks Buy | Dougherty & Company LLC | |
27.02.2019 | Palo Alto Networks Buy | Monness, Crespi, Hardt & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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30.05.2019 | Palo Alto Networks Buy | Monness, Crespi, Hardt & Co. | |
30.05.2019 | Palo Alto Networks Market Perform | BMO Capital Markets | |
27.02.2019 | Palo Alto Networks Buy | Dougherty & Company LLC | |
27.02.2019 | Palo Alto Networks Buy | Monness, Crespi, Hardt & Co. | |
27.02.2019 | Palo Alto Networks Buy | Maxim Group |
Datum | Rating | Analyst | |
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23.05.2019 | Palo Alto Networks Market Perform | Cowen and Company, LLC | |
20.02.2019 | Palo Alto Networks Hold | Gabelli & Co | |
19.10.2018 | Palo Alto Networks Neutral | Wedbush Morgan Securities Inc. | |
30.04.2018 | Palo Alto Networks Hold | Gabelli & Co | |
17.04.2017 | Palo Alto Networks Sector Perform | FBN Securities |
Datum | Rating | Analyst | |
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