MÄRKTE USA/Wenig verändert - Leichte Gewinnmitnahmen möglich

02.12.24 14:56 Uhr

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DOW JONES--Wenig verändert dürfte die Wall Street in den ersten Handelstag im Dezember starten. Nachdem die Indizes am Freitag sowohl auf Wochen- als auch auf Monatssicht mit Kursaufschlägen geschlossen hatten, könnte es zu vereinzelten Gewinnmitnahmen kommen. Im November erzielten sowohl der Dow als auch der S&P-500 ihre stärksten monatlichen Zuwächse im Jahr 2024. Beide Indizes markierten während des feiertagsbedingt verkürzten Handels zum Wochenausklang neue Allzeithochs. Am Anleihemarkt legen die Renditen kräftig zu und holen damit ihre Verluste vom Freitag fast vollständig wieder auf.

Übergeordnet blicken Investoren bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht für November, der am Freitag bekannt gegeben wird. Er könnte wichtige Hinweise für die Sitzung der US-Notenbank am 17. und 18. Dezember liefern. Am Montag stehen nach der Eröffnung der S&P-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im November, der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im November sowie die Bauausgaben für Oktober auf der Agenda. Zudem werden sich Fed-Gouverneur Christopher Waller und der New Yorker Fed-Präsident John Williams im Tagesverlauf äußern.

Am Wochenende postete der designierte Präsident Donald Trump in den sozialen Medien, dass er von den BRICS-Staaten - zu denen unter anderem China, Russland, Brasilien, Indien und Südafrika gehören - "eine Verpflichtung" verlangen werde, "dass sie weder eine neue BRICS-Währung schaffen noch eine andere Währung unterstützen werden, um den mächtigen US-Dollar zu ersetzen..." oder mit 100 Prozent Zöllen rechnen müssen. "Dies scheint ein weiterer Hinweis darauf zu sein, dass die neue Regierung einen starken Dollar anstrebt, im Gegensatz zu Trump 1.0, der anfangs versuchte, den Dollar herunterzureden", so Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank.

Die Trump-Aussagen treiben in der Folge den Dollar an. Der Dollar-Index verbessert sich um 0,6 Prozent.

Intel-Aktie mit CEO-Rücktritt im Fokus

Bei den Einzelwerten steigt die Intel-Aktie vorbörslich um 5,3 Prozent. Pat Gelsinger tritt zurück und gibt auch seinen Posten im Board ab. David Zinsner und Michelle Johnston Holthaus übernehmen vorläufig die Posten als Co-CEOs. Die Suche nach einem neuen CEO leitet das Unternehmen ein.

Die Stellantis-Aktie knickt dagegen um 6,4 Prozent ein. CEO Carlos Tavares tritt mit sofortiger Wirkung zurück. Dies teilte die Chrysler-Muttergesellschaft mit. Umsätze und Gewinn des Automobilherstellers sind im laufenden Jahr stark zurückgegangen. Stellantis zufolge hat ein spezieller Board-Ausschuss bereits mit der Suche nach einem neuen CEO begonnen und rechnet im ersten Halbjahr 2025 mit einem Nachfolger.

Der zweite Teil des Disney-Abenteuers "Vaiana" übertraf am langen Wochenende in den USA alle Erwartungen und setzte sich mit geschätzten 221 Millionen Dollar Umsatz an den ersten fünf Tagen an die Spitze der nordamerikanischen Kinokassen. Die Disney-Aktie steigt um 0,1 Prozent.

China-Daten treiben Ölpreise an

Für die Ölpreise geht nach oben. Die Notierungen für Brent und WTI gewinnen bis zu 1,5 Prozent. Händler verweisen auf gute Konjunkturdaten aus China und die Erwartung, dass die Opec+ ihre geplante Fördermengenerhöhung bei einem Treffen in dieser Woche weiter hinauszögern wird. Der Markt geht weiter davon aus, dass die Opec und ihre Verbündeten die Förderkürzungen angesichts der Besorgnis über die schwächere Nachfrage und die niedrigeren Preise noch länger aufrechterhalten werden. "Die Opec allein wird den mittelfristigen Abwärtsdruck aber kaum aufheben, wenn sich die Nachfrageseite der Gleichung nicht verbessert", so die ING-Analysten.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,22 +6,7 4,15 -20,2

5 Jahre 4,12 +6,7 4,06 12,2

7 Jahre 4,17 +7,8 4,10 20,3

10 Jahre 4,23 +5,7 4,17 34,8

30 Jahre 4,40 +3,8 4,36 42,8

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:18 Uhr Fr, 17:15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0508 -0,5% 1,0511 1,0553 -4,9%

EUR/JPY 157,91 -0,1% 157,89 158,70 +1,5%

EUR/CHF 0,9318 +0,1% 0,9297 0,9307 +0,4%

EUR/GBP 0,8288 -0,1% 0,8282 0,8307 -4,5%

USD/JPY 150,28 +0,5% 150,22 150,38 +6,7%

GBP/USD 1,2678 -0,4% 1,2691 1,2706 -0,4%

USD/CNH (Offshore) 7,2854 +0,4% 7,2794 7,2516 +2,3%

Bitcoin

BTC/USD 95.730,60 -1,9% 96.235,80 98.172,10 +119,8%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,00 68,00 +1,5% +1,00 -1,3%

Brent/ICE 72,77 71,84 +1,3% +0,93 -1,6%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 48,56 47,92 +1,3% +0,64 +24,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.643,88 2.650,64 -0,3% -6,76 +28,2%

Silber (Spot) 30,50 30,63 -0,4% -0,13 +28,3%

Platin (Spot) 942,94 948,45 -0,6% -5,51 -5,0%

Kupfer-Future 4,07 4,08 -0,2% -0,01 +3,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/kla

(END) Dow Jones Newswires

December 02, 2024 08:56 ET (13:56 GMT)

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