MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Zollpolitik und Konjunktursorgen dominieren weiter
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Nach dem Kursdebakel am Vortag zeigen sich die Indizes an der Wall Street am Dienstag weiter angeschlagen, von einer breiten Erholungs- oder Gegenbewegung ist nichts zu sehen. Der Montag hatte dem S&P-500-Index den größten Tagesverlust im laufenden Jahr beschert, für die Nasdaq-Indizes war es der größte seit September 2022. Die Sorgen vor einer Rezession - am Vortag von US-Präsident Donald Trump selbst befeuert - und die Zollpolitik des US-Präsidenten lassen die Börsen nicht los.
Zur Mittagszeit in New York verliert der Dow-Jones-Index, der am Vortag noch den geringsten Verlust erlitten hatte, weitere 0,8 Prozent auf 41.568 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,3 Prozent abwärts, die Nasdaq-Indizes zeigen sich bis zu 0,3 Prozent im Plus. Die Frage im Handel ist, ob die hohen Abschläge zum Wochenbeginn nur ein kurzer Rücksetzer waren oder der Startschuss für eine längere Talfahrt.
Die positive Nachricht sei, dass bislang noch keine Alarmglocken bei Konjunktur oder Unternehmensbilanzen zu vernehmen seien, heißt es im Handel. "Die Geschwindigkeit, mit der die Märkte in den letzten Tagen und Wochen gefallen sind, ist ein klares Zeichen dafür, dass wir uns in einer Korrektur und nicht in einem Bärenmarkt befinden. Korrekturen sind in der Regel sehr kurz und schnell, während Bärenmärkte länger dauern und ihre Bewegungen auf sehr kurze Sicht nicht so auffällig sind", macht Marktstratege John Creekmur von Creekmur Wealth Advisors Anlegern Mut.
Derweil eskaliert die Trumpsche Zollpolitik weiter. Nachdem Kanada seinerseits mit Gegenzöllen auf Stromlieferungen in die USA reagierte, droht Trump dem Nachbarn nun mit dem Ende von dessen Autoindustrie. Er werde am 2. April Zölle verhängen, die "die Automobilproduktion in Kanada dauerhaft zum Erliegen bringen", erklärte Trump. Von Mittwoch an würden nicht nur 25 Prozent Zölle auf Einfuhren von Aluminium und Stahl aus Kanada erhoben, sondern 50 Prozent. An der Börse in Toronto verbilligen sich die Kurse der Autowerte Linamar, Magna International und Martinrea zwischen 1,4 und 4,6 Prozent.
Am Anleihemarkt steigen die Renditen wieder etwas, nachdem sie am Vortag mit den Sorgen um die Konjunktur und wieder gestiegenen Spekulationen über Zinssenkungen noch stark gefallen waren. Der Dollar verliert gegenüber dem Euro immer weiter an Boden, der Euro kostet mittlerweile 1,0920 Dollar. Das ist der höchste Stand seit November 2024.
Der schwache Dollar und die zuletzt gestiegenen Zinssenkungshoffnungen stützen den Goldpreis, die Feinunze verteuert sich um 1,1 Prozent. Auch die Ölpreise zeigen eine Gegenreaktion auf die Abgaben vom Vortag, sie steigen um bis zu 1,5 Prozent. Händler sehen aber keine grundlegende Trendwende, das Umfeld spreche weiter nicht für anziehende Rohölpreise.
Oracle überzeugt nicht
Oracle hat den Umsatz im dritten Quartal gesteigert, die Markterwartungen aber verfehlt. Auch der Gewinn blieb unter Konsens. Der Kurs sinkt um 4,6 Prozent. Kohl's brechen um 22 Prozent ein. Der Einzelhändler hat einen Umsatzrückgang von 9,4 Prozent berichtet, zugleich brach der Nettogewinn ein. Dick's Sporting sinken nach einem schwachen Ausblick um 5,5 Prozent. Nike geben um 1,9 Prozent nach.
Delta Air Lines kommen um 7,2 Prozent zurück, nachdem die Fluggesellschaft ihren Ausblick gesenkt hat. Im Sog verbilligen sich American Airlines um 5,2 Prozent.
Asana rutschen um 24 Prozent ab. CEO Dustin Moskovitz wirft das Handtuch, nachdem der Software-Anbieter mit einem schwachen Ausblick verschreckt hat.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 41.567,55 -0,8% -344,16 -1,5% -1,4%
S&P-500 5.597,52 -0,3% -17,04 -4,5% -4,4%
NASDAQ Comp 17.518,11 +0,3% 49,79 -9,5% -9,2%
NASDAQ 100 19.472,23 +0,2% 41,28 -7,5% -7,2%
DEVISEN zuletzt +/- % Schluss Vortag Mo, 19:30 % YTD
EUR/USD 1,0926 +0,8% 1,0835 1,0819 +4,7%
EUR/JPY 161,1480 +1,2% 159,3100 159,4250 -2,2%
EUR/CHF 0,9614 +0,7% 0,9543 0,9544 +2,1%
EUR/GBP 0,8436 +0,2% 0,8416 0,8411 +1,8%
USD/JPY 147,4895 +0,3% 147,0290 147,3525 -6,6%
GBP/USD 1,2952 +0,6% 1,2875 1,2864 +2,8%
USD/CNY 7,1565 -0,2% 7,1721 7,1755 -0,5%
USD/CNH 7,2277 -0,5% 7,2619 7,2659 -0,9%
AUS/USD 0,6287 +0,2% 0,6274 0,6278 +1,4%
Bitcoin USD 81.460,40 +2,4% 79.521,35 78.478,65 -14,8%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 66,59 66,03 +0,8% 0,56 -0,9%
Brent/ICE 70,25 69,14 +1,6% 1,11 -7,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.917,24 2.884,71 +1,1% 32,53 +9,9%
Silber (Spot) 29,97 29,58 +1,3% 0,39 +5,9%
Platin (Spot) 897,95 885,28 +1,4% 12,67 +1,1%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/mgo
(END) Dow Jones Newswires
March 11, 2025 12:12 ET (16:12 GMT)
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11.03.2025 | Oracle Kaufen | DZ BANK | |
11.03.2025 | Oracle Buy | Jefferies & Company Inc. | |
11.03.2025 | Oracle Buy | UBS AG | |
27.01.2025 | Oracle Buy | Jefferies & Company Inc. | |
10.12.2024 | Oracle Buy | UBS AG |
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11.03.2025 | Oracle Sector Perform | RBC Capital Markets | |
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10.12.2024 | Oracle Sector Perform | RBC Capital Markets |
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21.10.2022 | Oracle Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
19.03.2019 | Oracle Verkaufen | DZ BANK | |
17.09.2015 | Oracle Sell | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
08.01.2015 | Oracle Sell | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
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