MÄRKTE USA/Durchwachsener Jahresstart für Dow & Co

02.01.25 22:11 Uhr

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Aktien

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262,85 EUR 14,45 EUR 5,82%

18,80 EUR 2,10 EUR 12,59%

328,00 EUR 36,60 EUR 12,56%

140,08 EUR 5,08 EUR 3,76%

399,00 EUR 29,35 EUR 7,94%

171,00 EUR -8,00 EUR -4,47%

Von Steffen Gosenheimer

DOW JONES--Die US-Börsen sind nach den jüngsten Einbußen am Donnerstag mit einer kleinen Achterbahnfahrt in das Börsenjahr 2025 gestartet. Nach einer anfangs freundlichen Tendenz waren die Indizes zur Mittagszeit in einer plötzlichen Bewegung in negatives Terrain abgerutscht, ehe sie sich im Späthandel zumindest wieder von den Tiefs lösen konnten.

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Der Dow-Jones-Index gab um 0,4 Prozent nach auf 42.392 Punkte, der S&P-500 büßte 0,2 Prozent ein, ebenso die Nasdaq-Indizes. An der Nyse gab es nach ersten Angaben 1.496 Kursgewinner, 1.323 -verlierer und 27 unveränderte Aktien.

Bremsend wirkte der sehr feste Dollar. Hintergrund waren neue US-Konjunkturdaten, die besser als erwartet ausgefallen waren und den robusten Zustand der US-Wirtschaft untermauerten, was eher gegen weiter sinkende Zinsen spricht. Ohnehin hatte die US-Notenbank zuletzt falkenhafte Töne angeschlagen und ein langsameres Vorgehen bei weiteren Zinssenkungen avisiert. Hinzu kam laut Teilnehmern, dass der Markt mit einer inflationstreibenden Politik unter dem designierten Präsident Donald Trump rechne, was Zinssenkungen ebenfalls erschweren würde. Am Anleihemarkt sanken die Renditen derweil leicht.

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Der Dollar zog auf breiter Front stark an, zum Euro um fast 1 Prozent auf 1,0264 Dollar. Das ist der höchste Stand seit über zwei Jahren. Am Anleihemarkt liegt die Zahnjahresrendite inzwischen bei 4,56 Prozent und damit praktisch auf einem Einjahreshoch.

Trotz des festen Dollar stieg der Goldpreis kräftig, und zwar um knapp 36 Dollar auf 2.660 je Feinunze. Marktexperte Joseph Dahrieh von Tickmill sprach von vielversprechenden Aussichten für das als sicherer Hafen geltende Edelmetall und verwies dazu auf andauernde geopolitische wie wirtschaftliche Unsicherheiten und fortgesetzte Goldkäufe von Notenbanken.

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Die Ölpreise zogen um bis zu 1,9 Prozent an. Im Handel sei eine Belebung der chinesischen Nachfrage gespielt worden, auch weil Chinas Staatspräsident Xi Jinping in seiner Neujahrsansprache Zuversicht mit Blick auf die heimische Wirtschaft ausgestrahlt habe, hieß es. Daneben wurde auf höhere Gaspreise verwiesen. In Europa stieg der Gaspreis auf ein 14-Monatshoch vor dem Hintergrund niedriger Temperaturen aber auch des Stopps russischer Gaslieferungen durch die Ukraine nach Europa, nachdem Kiew Transitverträge nicht verlängert hatte. Dass die US-Ölvorräte in der zurückliegenden Woche weniger stark zurückgingen als erwartet, kam dagegen nicht an, auch nicht, dass die Benzinvorräte deutlich stiegen.

Tesla und Apple unter Druck - Nvidia erholt

Am Aktienmarkt standen Tesla mit einem Minus von 6,1 Prozent unter Druck, nachdem der E-Autobauer im letzten Quartal 2024 mit seinen Auslieferungen die Erwartungen verfehlt hatte.

Im Dow lagen Boeing (-2,9%) und Apple (-2,6%) ganz am Ende. Apple seien von Sorgen über Verkaufsrückgänge des iPhones, insbesondere in China, belastet worden, zumal Apple dort auch Preisnachlässe angekündigt habe, hieß es. Allerdings hatte die Aktie auch erst am 26. Dezember ein Rekordhoch erreicht. Auf der Boeing-Aktie lastete weiter die jüngste Katastrophe einer 737-800-Maschine in Südkorea.

Synaptics machten einen Satz um gut 8 Prozent. Das Softwareunternehmen kooperiert mit Google (+0,1%) bei der Verbesserung Künstlicher Intelligenz für das Internet der Dinge.

Microstrategy erholten sich im Sog des 2,6 Prozent festeren Bitcoins um 3,6 Prozent. Das Unternehmen gilt unternehmensseitig als größter Halter der Kryptowährung. Die Aktie der Kryptobörse Coinbase gewann 3,6 Prozent, auch das Papier des Finanzdienstleisters Robinhood Markets (+5,9%) war mit dem wieder festeren Bitcoin gesucht. Die Aktie des Bitcoinschürfers Mara verteuerte sich um 2,6 Prozent.

Tagessieger im Dow waren Nvidia (+3,0%), die neben anderen Halbleiteraktien zum Ausklang 2024 deutlicher nachgegeben hatten.

Vail Resorts verloren 6,6 Prozent. Für Verkäufe der Aktie des Skigebietbetreibers sorgte ein seit 27. Dezember laufeder Streik für höhere Löhne in Park City.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 42.392,27 -0,4% -151,95 -0,4%

S&P-500 5.868,55 -0,2% -13,08 -0,7%

Nasdaq-Comp. 19.280,79 -0,2% -30,00 -0,2%

Nasdaq-100 20.975,62 -0,2% -36,55 -0,2%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,24 -0,0 4,24 0,3

5 Jahre 4,37 -1,4 4,38 -1,2

7 Jahre 4,47 -1,5 4,48 -1,5

10 Jahre 4,56 -1,3 4,57 -1,1

30 Jahre 4,78 -0,3 4,78 0,0

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:12 Uhr Mo, 17:20 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0265 -0,9% 1,0367 1,0384 -0,9%

EUR/JPY 161,74 -0,7% 162,38 163,20 -0,7%

EUR/CHF 0,9367 -0,2% 0,9378 0,9417 -0,2%

EUR/GBP 0,8291 +0,2% 0,8274 0,8289 +0,2%

USD/JPY 157,57 +0,2% 156,65 157,16 +0,2%

GBP/USD 1,2381 -1,1% 1,2529 1,2526 -1,1%

USD/CNH (Offshore) 7,3404 +0,1% 7,3203 7,3172 +0,1%

Bitcoin

BTC/USD 97.115,60 +2,6% 95.579,85 92.045,20 +2,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 73,11 71,72 +1,9% +1,39 +1,9%

Brent/ICE 75,89 74,64 +1,7% +1,25 +1,4%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 49,725 50,53 -1,6% -0,80 0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.659,91 2.624,27 +1,4% +35,65 +1,4%

Silber (Spot) 29,58 28,88 +2,4% +0,71 +2,5%

Platin (Spot) 926,10 907,00 +2,1% +19,10 +2,1%

Kupfer-Future 4,01 4,01 -0,0% -0,00 -0,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

January 02, 2025 16:12 ET (21:12 GMT)

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21.11.2024NVIDIA HaltenDZ BANK
21.11.2024NVIDIA HoldDeutsche Bank AG
21.11.2024NVIDIA BuyUBS AG
21.11.2024NVIDIA OverweightJP Morgan Chase & Co.
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21.11.2024NVIDIA BuyUBS AG
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04.04.2017NVIDIA UnderweightPacific Crest Securities Inc.
24.02.2017NVIDIA UnderperformBMO Capital Markets
23.02.2017NVIDIA ReduceInstinet
14.01.2016NVIDIA UnderweightBarclays Capital
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