MÄRKTE EUROPA/Etwas erholt - aber unter Tageshoch

11.03.25 12:49 Uhr

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Von Herbert Rude

DOW JONES--An den europäischen Aktienbörsen können sich die Kurse am Dienstagmittag nur noch etwas erholen. DAX und Euro-Stoxx-50 notieren nach dem Abverkauf vom Wochenauftakt nur noch knapp im Plus. Der DAX gewinnt 0,4 Prozent auf 22.709 Punkte, der Euro-Stoxx-50 zieht um 0,1 Prozent auf 5.394 Punkte an. "Die US-Börsen weiten die Konsolidierung zur Korrektur aus, und das verhindert auch an den europäischen Märkten eine schnelle Rückkehr an die jüngsten Höchststände", so ein Marktteilnehmer. Hinzu komme die Unsicherheit um die Reform der Schuldenbremse beziehungsweise die Kreditaufnahme für Verteidigung und Infrastruktur in Deutschland.

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US-Präsident Donald Trump hat eine Rezession in den USA nicht mehr ausgeschlossen. "Zudem wird den USA endlich klar, dass Strafzölle auch zurückschlagen können", so ein Händler mit Verweis auf Strom aus Kanadas Provinz Ontario, der nun für US-Amerikaner um 25 Prozent teurer wird. Am Devisenmarkt steht der Euro knapp unter der Marke von 1,09 Dollar, auch gestützt von den steigenden Renditen an den Anleihemärkten.

Stärker nach unten geht es am Mittag in Zürich. Der SMI fällt um 1,0 Prozent, gedrückt unter anderem von schwächeren Novartis, die allerdings vor allem unter dem Dividendenabschlag leiden.

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Fehlende Zustimmung zum Fiskalpaket bleibt Risikofaktor

Weiter im Blick steht das geplante milliardenschwere Fiskalpaket von Union und SPD, das einer der Hauptgründe für die jüngsten Kursgewinne im DAX ist. "Dem DAX droht der Absturz, sollte das geplante Paket für Verteidigung und Infrastruktur ins Wasser fallen. Noch hofft man, dass die Stimmen der Grünen durch einen Kompromiss gesichert werden können", heißt es bei CMC. Zudem bestehe das Risiko, dass das Bundesverfassungsgericht einschreite.

Hellofresh brechen um 13,4 Prozent ein. Der Lieferdienst will zwar die Profitabilität steigern, rechnet aber mit fallenden Umsätzen. "Vorzeichenwechsel hasst die Börse", sagt ein Händler. Hellofresh erwartet nun für das Jahr ein währungsbereinigtes Minus beim Umsatz von 3 bis 8 Prozent, während Analysten plus 2 bis 3 Prozent erwartet hatten.

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Als "vorsichtig" wird der Ausblick von Henkel (-9,5%) für das laufende Jahr im Handel bezeichnet. Während die Kennzahlen für 2024 wie das Umsatzwachstum von organisch 2,6 Prozent gut seien und den erwarteten Rahmen getroffen hätten, zeige sich Henkel zurückhaltend zum Start ins Jahr 2025. Nach einem langsamen Start sollte sich das Geschäft dann im zweiten Halbjahr beschleunigen.

Als überraschend positiv werden die Zahlen von VW zum Gesamtjahr 2024 im Handel bezeichnet. "Sie dürften dazu beitragen, dass sich Europas Börsen mit ihren klassischen Industriewerten vom Kursrutsch der US-Tech-Werte abnabeln", sagt ein Händler. Vor allem dem Ausblick beim Autobauer habe man angesichts der ökonomischen Unsicherheiten und US-Strafzoll-Debatten mit Sorgen entgegengeblickt. Stattdessen sei er ungewöhnlich optimistisch. VW liegen 1,5 Prozent vorne.

Gesenkter Ausblick von Delta drückt auf Sektor

Luftfahrt-Aktien fallen nach einem gesenkten Ausblick von Delta Air Lines. "Man hatte seit den ersten Buchungsaussagen zum Sommergeschäft eher auf ein starkes Reisejahr gesetzt", sagt ein Händler. Lufthansa verlieren 2,5 Prozent, Air France-KLM 5,7 Prozent oder Easyjet 0,8 Prozent.

Nach Zahlen schießen Redcare ("Shop Apotheke") um 11,5 Prozent nach oben. Die Online-Apotheke ist auch im Jahresausblick 2025 weiter optimistisch und will weiter wachsen. "Wichtig ist vor allem, dass das jetzt auch profitabler geschehen soll", so ein Händler. Denn hohe Vertriebskosten hätten 2024 die EBITDA-Marge auf 1,4 Prozent gedrückt. Sie soll nun wieder auf 2 bis 2,5 Prozent steigen.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 5.394,09 +0,1% +7,1% +11,7%

Stoxx-50 4.614,25 -0,4% -19,3% +9,0%

DAX 22.708,73 +0,4% +87,8% +15,6%

MDAX 29.141,60 +0,4% +114,3% +15,5%

TecDAX 3.749,95 +0,8% +30,6% +11,1%

SDAX 15.289,58 -0,1% -7,7% +13,8%

CAC 8.051,56 +0,0% +4,0% +10,0%

DEVISEN zuletzt +/- % Schluss Vortag Mo, 19:30 % YTD

EUR/USD 1,0896 +0,6% 1,0835 1,0819 +4,7%

EUR/JPY 160,9150 +1,0% 159,3100 159,4250 -1,6%

EUR/CHF 0,9613 +0,7% 0,9543 0,9544 +2,0%

EUR/GBP 0,8425 +0,1% 0,8416 0,8411 +1,4%

USD/JPY 147,6915 +0,5% 147,0290 147,3525 -5,9%

GBP/USD 1,2933 +0,5% 1,2875 1,2864 +3,0%

USD/CNY 7,1595 -0,2% 7,1721 7,1755 -0,6%

USD/CNH 7,2365 -0,4% 7,2619 7,2659 -1,2%

AUS/USD 0,6286 +0,2% 0,6274 0,6278 +1,6%

Bitcoin USD 81.823,25 +2,9% 79.521,35 78.478,65 -7,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 65,92 66,03 -0,2% -0,11 +0,1%

Brent/ICE 70,12 69,14 +1,4% 0,98 -5,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.914,51 2.884,71 +1,0% 29,80 +10,9%

Silber (Spot) 29,88 29,58 +1,0% 0,30 +7,6%

Platin (Spot) 897,68 885,28 +1,4% 12,40 +1,9%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

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March 11, 2025 07:50 ET (11:50 GMT)

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11.03.2025Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
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27.01.2025Volkswagen (VW) vz OverweightBarclays Capital
24.01.2025Volkswagen (VW) vz BuyDeutsche Bank AG
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11.03.2025Volkswagen (VW) vz NeutralGoldman Sachs Group Inc.
11.03.2025Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
11.03.2025Volkswagen (VW) vz Sector PerformRBC Capital Markets
11.03.2025Volkswagen (VW) vz NeutralJP Morgan Chase & Co.
19.02.2025Volkswagen (VW) vz NeutralGoldman Sachs Group Inc.
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