MÄRKTE EUROPA/DAX mit Stabilisierungsversuch an 19.000er-Marke
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FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es zum Wochenausklang im frühen Handel nach oben. Es wird aber mit einem umsatzarmen Geschäft am Allerheiligen-Feiertag gerechnet. Nachdem der DAX am Vortag die 19.000er Marke fast touchierte, legt er aktuell um 0,3 Prozent auf 19.132 Punkte zu, der Euro-Stoxx-50 erhöht sich um 0,4 Prozent auf 4.846 Punkte. Mit Blick auf die US-Notenbanksitzung in der kommenden Woche sprechen Marktteilnehmer dem US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag eine eher geringe Bedeutung zu, da eine Zinssenkung kommende Woche bereits fest eingepreist sei. Erwartet wird, dass die US-Wirtschaft im Oktober außerhalb der Landwirtschaft 100.000 neue Stellen geschaffen hat bei einer unveränderten Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent. Die Stundenlöhne sollen um 0,3 Prozent gestiegen sein.
Zunächst ist das Umfeld relativ ruhig. Die Anleihen haben ihren Renditeanstieg beendet, was die Lage an den Aktienmärkten beruhigt. Ein Blick geht, wie bereits die vergangenen Tage, nach London. Dort standen die Gilts mit der Vorlage des Haushaltsplans der Labour-Partei und einer höheren Kreditaufnahme in den kommenden Jahren zuletzt unter Druck und belasteten auch die europäischen Anleihen. Impulse könnten auch von neuen Inflationsdaten aus der Schweiz ausgehen. In Großbritannien und in den USA stehen Einkaufsmanager-Indizes auf der Agenda. Die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe in den USA dürfte nach Einschätzung der NordLB aber keinen größeren Höhenflug unternehmen, schließlich sorgt nicht zuletzt die heiße Phase im US-Wahlkampf noch für zu viel Unsicherheit. In China ist mit dem Caixin-Index ein weiterer Einkaufsmanager-Index über die Schwelle von 50 zurückgekehrt. Diese trennt das Wachstum von Rezession.
Erleichterung über Intel, auch Amazon stark
Erleichterung herrscht im Handel über die Zahlen von Intel. "Sie könnten die Halbleiter-Korrektur zumindest bremsen", so ein Marktteilnehmer. Intel gewannen nachbörslich fast 7 Prozent. Nach einem wie erwartet sehr schwachen Quartal hat der Konzern von einem besseren Umsatz-Ausblick gesprochen und ergänzt, die Sparmaßnahmen tragen Früchte und führten zu einem Turn-around. Amazon legten nachbörslich um 6 Prozent zu. Der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal stieg stärker als erwartet um 55 Prozent, obwohl die Investitionen auf Rekordniveau lagen. Damit konnte am Donnerstag nachbörslich von den großen Techs lediglich Apple nicht überzeugen. Der Kurs gab trotz starker iPhone-Verkäufe etwas nach, weil am Markt die Entwicklung im Service-Geschäft kritisiert wurde. Der Ausblick liege aber insgesamt im Rahmen der Erwartungen, heißt es.
Reckitt-Benckiser haussieren nach US-Urteil
Reckitt haussieren um 10,4 Prozent. Hier beflügelt, dass Abbott Laboratories und die Reckitt-Benckiser-Tochter Mead Johnson in den USA einen juristischen Sieg eingefahren haben. Eine Jury stellte fest, dass die Unternehmen nicht verantwortlich sind für die Darmerkrankung eines kleinen Jungen. Das Urteil weicht damit von früheren Entscheidungen ab, hier drohte ein hohes Prozessrisiko.
Die Zahlen zum dritten Quartal von Fielmann, Deutschlands größte Optikerkette, schicken die Aktie 8,1 Prozent ins Minus. Sowohl beim Umsatz, beim EBITDA wurde der Konsens der Analysten verfehlt. Für die Aktien von Mister Spex geht es um 0,5 Prozent nach unten.
Ansonsten liefern Analysten die Impulse für die Einzelwerte. So legt die Aktie von Hellofresh um 10,5 Prozent zu, nachdem JP Morgan das Votum nach Angaben aus dem Handel auf "Overweight" erhöht haben soll. Bei Aixtron gibt es gleich mehrere Herunterstufungen wie Kurszielsenkungen, die Aktie verliert knapp 4 Prozent.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.846,13 +0,4% 18,50 +7,2%
Stoxx-50 4.336,40 +0,5% 21,33 +5,9%
DAX 19.132,15 +0,3% 54,61 +14,2%
MDAX 26.424,90 +0,4% 98,06 -2,6%
TecDAX 3.302,99 +0,0% 0,75 -1,0%
SDAX 13.352,66 -0,1% -10,04 -4,4%
FTSE 8.139,36 +0,4% 29,26 +4,9%
CAC 7.386,59 +0,5% 36,22 -2,1%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,40 +0,02 -0,17
US-Zehnjahresrendite 4,29 +0,01 +0,41
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:20 Do, 17:04 % YTD
EUR/USD 1,0858 -0,3% 1,0874 1,0859 -1,7%
EUR/JPY 165,71 +0,1% 165,65 165,29 +6,5%
EUR/CHF 0,9431 +0,3% 0,9399 0,9388 +1,6%
EUR/GBP 0,8408 -0,4% 0,8432 0,8440 -3,1%
USD/JPY 152,62 +0,4% 152,33 152,25 +8,3%
GBP/USD 1,2914 +0,1% 1,2896 1,2865 +1,5%
USD/CNH (Offshore) 7,1321 +0,1% 7,1306 7,1277 +0,1%
Bitcoin
BTC/USD 69.364,25 -1,4% 69.030,80 70.428,35 +59,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,21 69,26 +2,8% +1,95 +0,7%
Brent/ICE 74,56 72,81 +2,4% +1,75 -0,2%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 39,33 38,65 +1,8% +0,68 +1,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.754,45 2.746,28 +0,3% +8,18 +33,6%
Silber (Spot) 32,86 32,67 +0,6% +0,19 +38,2%
Platin (Spot) 994,29 991,99 +0,2% +2,30 +0,2%
Kupfer-Future 4,36 4,34 +0,5% +0,02 +10,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 01, 2024 04:34 ET (08:34 GMT)
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