MÄRKTE EUROPA/Börsen können sich erholen - Intel und Amazon stützen

01.11.24 18:02 Uhr

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FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Freitag von den jüngsten Abgaben erholt. Und das, obgleich die US-Wirtschaft im Oktober nur 12.000 neue Stellen geschaffen hat, und damit deutlich weniger als die erwarteten 100.000. Allerdings hatten Streiks und Stürme die Lesung verzerrt. Auch der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fiel schwächer aus. Die Zahlen sprechen für fortgesetzte Zinssenkungen der US-Notenbank. Übergeordnet war aber weiter von Zurückhaltung vor der US-Wahl in der kommenden Woche die Rede. Kamala Harris und Donald Trump liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Einzug ins Weiße Haus.

Der DAX gewann 0,9 Prozent auf 19.255 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 1 Prozent auf 4.878 nach oben. Der Euro wertete kurzfristig Richtung 1,0900 Dollar auf, notiert zu Börsenschluss aber wieder bei 1,0850. Am Anleihemarkt war es ruhig. Weiter im Blick stand die Entwicklung in Großbritannien. Dort gerieten Gilts mit der Vorlage des Haushaltsplans der Labour-Partei und einer höheren Kreditaufnahme in den kommenden Jahren zuletzt unter Druck und belasteten auch die europäischen Anleihen.

Erleichterung herrschte im Handel über die Zahlen von Intel. "Sie könnten die Halbleiter-Korrektur zumindest bremsen", so ein Marktteilnehmer. Intel gewannen an der Nasdaq bis zum hiesigen Börsenschluss 7 Prozent. Nach einem wie erwartet sehr schwachen Quartal hat der Konzern von einem besseren Umsatz-Ausblick gesprochen und ergänzt, die Sparmaßnahmen trügen Früchte und führten zu einer Ertragswende. Amazon legten ebenfalls kräftig zu. Der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal stieg stärker als erwartet um 55 Prozent, obwohl die Investitionen auf Rekordniveau lagen. Damit konnte von den großen Technologiekonzernen lediglich Apple nicht überzeugen. Für Technologiewerte ging es in Europa um 1,2 Prozent nach oben.

Reckitt haussieren nach US-Gerichtsurteil

Reckitt-Benckiser haussierten um 6,6 Prozent. Hier beflügelte, dass Abbott Laboratories und die Reckitt-Benckiser-Tochter Mead Johnson in den USA einen juristischen Sieg eingefahren haben. Eine Jury stellte fest, dass die Unternehmen nicht verantwortlich seien für die Darmerkrankung eines kleinen Jungen. Das Urteil weicht damit von früheren Entscheidungen ab, hier drohte ein hohes Prozessrisiko.

Die Zahlen zum dritten Quartal von Fielmann, Deutschlands größter Optikerkette, schickten die Aktie 7,9 Prozent ins Minus. Sowohl beim Umsatz wie auch beim EBITDA wurde der Konsens der Analysten verfehlt. Die Prognose für das Gesamtjahr, die Fielmann bestätigt hat, hält Baader nach Veröffentlichung der aktuellen Ergebnisse auf den ersten Blick für "erreichbar", zuvor hatten die Analysten sie als "sehr konservativ" angesehen.

Ansonsten lieferten Analysten die Impulse für die Einzelwerte. So legte die Aktie von Hellofresh um 4,7 Prozent zu nach einer angeblichen Hochstufung auf "Overweight" durch JP Morgan. Bei Lufthansa (-3%) belastete eine Herunterstufung durch HSBC. Stratec (-5,2%) setzten ihre Abwärtsbewegung ungebremst fort und markierten bei 32,60 Euro ein neues Jahrestief.

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

. stand absolut in % seit

. Jahresbeginn*

Euro-Stoxx-50 4.877,75 +50,12 +1,0% +7,9%

Stoxx-50 4.361,84 +46,77 +1,1% +6,6%

Stoxx-600 511,02 +5,63 +1,1% +6,7%

XETRA-DAX 19.252,31 +174,77 +0,9% +14,9%

FTSE-100 London 8.177,15 +67,05 +0,8% +4,9%

CAC-40 Paris 7.409,11 +58,74 +0,8% -1,8%

AEX Amsterdam 883,62 +9,44 +1,1% +12,3%

ATHEX-20 Athen 3.359,70 +28,32 +0,9% +7,6%

BEL-20 Bruessel 4.267,97 +53,92 +1,3% +15,1%

BUX Budapest Feiertag +21,9%

OMXH-25 Helsinki 4.507,53 +34,35 +0,8% -0,9%

ISE NAT. 30 Istanbul 9.773,44 +21,48 +0,2% +21,9%

OMXC-20 Kopenhagen 2.437,12 +29,85 +1,2% +6,7%

PSI 20 Lissabon 6.532,77 +62,14 +1,0% +3,1%

IBEX-35 Madrid 11.843,00 +170,40 +1,5% +17,2%

FTSE-MIB Mailand 34.676,17 +394,93 +1,2% +12,9%

OBX Oslo 1.341,04 +3,46 +0,3% +12,3%

PX Prag 1.648,38 +9,12 +0,6% +16,6%

OMXS-30 Stockholm 2.557,22 +14,81 +0,6% +6,6%

WIG-20 Warschau Feiertag -5,9%

ATX Wien 3.528,60 +1,94 +0,1% +1,9%

SMI Zuerich 11.967,20 +174,28 +1,5% +7,5%

*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,40 +0,02 -0,17

US-Zehnjahresrendite 4,34 +0,05 +0,46

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:20 Do, 17:04 % YTD

EUR/USD 1,0854 -0,3% 1,0874 1,0859 -1,7%

EUR/JPY 165,93 +0,2% 165,65 165,29 +6,6%

EUR/CHF 0,9434 +0,4% 0,9399 0,9388 +1,7%

EUR/GBP 0,8377 -0,7% 0,8432 0,8440 -3,4%

USD/JPY 152,88 +0,5% 152,33 152,25 +8,5%

GBP/USD 1,2956 +0,4% 1,2896 1,2865 +1,8%

USD/CNH (Offshore) 7,1333 +0,2% 7,1306 7,1277 +0,1%

Bitcoin

BTC/USD 70.074,45 -0,4% 69.030,80 70.428,35 +60,9%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,99 69,26 +1,1% +0,73 -1,1%

Brent/ICE 73,47 72,81 +0,9% +0,66 -1,6%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 38,795 38,65 +0,4% +0,15 +1,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.741,82 2.746,28 -0,2% -4,45 +33,0%

Silber (Spot) 32,56 32,67 -0,3% -0,11 +37,0%

Platin (Spot) 997,65 991,99 +0,6% +5,67 +0,6%

Kupfer-Future 4,37 4,34 +0,7% +0,03 +10,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/cln

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November 01, 2024 13:02 ET (17:02 GMT)

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