LVMH sperrt sich weiter

Tiffany: EU-Kartellwächter haben Übernahme durch LVMH genehmigt - Übernahmepreis wird wohl verhandelt -Tiffany-Aktie legt zu

27.10.20 21:24 Uhr

Tiffany: EU-Kartellwächter haben Übernahme durch LVMH genehmigt - Übernahmepreis wird wohl verhandelt -Tiffany-Aktie legt zu | finanzen.net

Der mehr als 16 Milliarden Dollar schwere Kauf der US-Edeljuwelierkette Tiffany durch den französischen Luxusgüterkonzern LVMH ist von den Wettbewerbshütern der EU-Kommission zugelassen worden.

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Das gab Tiffany am Montag nach US-Börsenschluss in einer Mitteilung an die amerikanische Börsenaufsicht SEC bekannt. Mit der Genehmigung aus Brüssel seien nun alle nötigen Zusagen von den zuständigen Aufsichtsbehörden erfolgt.

Allerdings sperrt sich mit LVMH nach wie vor die wichtigste Partei gegen den Deal. Die Franzosen haben nach Ausbruch der Corona-Pandemie kalte Füße bekommen und wollen die Übernahme abblasen. Tiffany pocht indes auf Einhaltung der Vereinbarung. Die Konzerne haben sich gegenseitig verklagt, der Konflikt soll im kommenden Jahr vor Gericht gehen. Mit ursprünglich vereinbarten 16,2 Milliarden Dollar (13,7 Mrd Euro) wäre es der teuerste Zukauf in der Geschichte von LVMH.

LVMH und Tiffany verhandeln anscheinend über Senkung des Übernahmepreises

Der französische Luxusgüterkonzern LVMH verhandelt einem Medienbericht zufolge mit der US-Juwelierkette Tiffany über eine Senkung des Übernahmepreises. Damit wollten die Unternehmen einer gerichtlichen Auseinandersetzung aus dem Wege gehen, berichtete die "Financial Times" (FT) am Dienstag unter Berufung auf Insider.

Die Tiffany-Aktie machte auf die Nachricht hin an der NYSE einen Sprung und lag in einem schwachen Markt letztlich 4,93 Prozent höher bei 128,88 US-Dollar. Die LVMH-Aktie zeigte sich in Paris wenig auffällig.

LVMH wollte Tiffany ursprünglich für mehr als 16 Milliarden US-Dollar kaufen. Nach Beginn der Corona-Krise bekamen die Franzosen kalte Füße und versuchten die Übernahme abzublasen. Tiffany pocht indes auf Einhaltung der Vereinbarung. Die Konzerne haben sich gegenseitig verklagt, der Konflikt soll im kommenden Jahr vor Gericht gehen.

Jetzt sei Tiffany bereit, einen niedrigeren Preis als die ursprünglich avisierten 135 US-Dollar pro Aktie hinzunehmen, hieß es in dem Bericht weiter. Allerdings müsse der Preis über 130 Dollar pro Aktie liegen und LVMH müsse von anderen Änderungen absehen. Die Franzosen seien für die Diskussion dieser Bedingungen grundsätzlich offen. Die beiden Konzerne hätten die Angelegenheit nicht kommentieren wollen.

/hbr/DP/zb

NEW YORK (dpa-AFX)

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