MTU-Aktie sehr schwach: MTU verdient wie erwartet weniger und zahlt ordentliche Dividende
Der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines AG hat angesichts der Corona-Krise wie erwartet ein schwaches Quartal hinter sich gebracht und auch im Gesamtjahr einen Einbruch verzeichnet.
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Der Stillstand der Luftfahrt hat den DAX-Konzern heftig erwischt. Die Dividende soll dennoch unerwartet deutlich steigen.
Die Münchener erzielten in den Monaten Oktober bis Dezember einen Umsatz von rund 1,020 Milliarden Euro nach 1,225 Milliarden im Vorjahresquartal. Analysten hatten MTU 1,092 Milliarden Euro zugetraut. Beim bereinigten EBIT meldete der DAX-Konzern einen Rückgang auf 105 Millionen Euro von zuvor 199 Millionen Euro, eine Punktlandung bei der Analystenprognose. Nach Steuern fiel der bereinigte Gewinn auf 75 Millionen Euro von 146 Millionen im Vorjahr. Hier hatten Analysten mit 78 Millionen Euro etwas mehr erwartet. Je Aktie verdiente MTU 0,05 Euro nach 2,80 Euro im Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand lag am Quartalsende bei 18,608 Milliarden Euro gegenüber 19,820 Milliarden Ende 2019.
Im Gesamtjahr erzielte MTU Einnahmen von 3,977 Milliarden Euro, ein Rückgang um 14 Prozent. Hier hatte das Unternehmen zuletzt 4 bis 4,2 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die bereinigte EBIT-Marge erreichte 10,5 Prozent, hier hatte die Unternehmensprognose rund 10 Prozent betragen. Diese hatte 2019 einen Wert von 16,4 Prozent erreicht. Der bereinigte Gewinn nach Steuern sollte sich analog zum bereinigten EBIT entwickeln. Hier meldete MTU einen Rückgang um 45 Prozent auf 294 Millionen Euro. Als Dividende schlägt MTU 1,25 Euro je Aktie vor, nachdem für 2019 nur die gesetzliche Mindestdividende von 4 Cent gezahlt worden war.
Zum Ausblick hieß es, der Umsatz solle auf 4,2 bis 4,6 Milliarden Euro steigen und die bereinigte EBIT-Marge bei 9,5 bis 10,5 Prozent liegen. Der bereinigte Nettogewinn soll sich analog zum bereinigten EBIT bewegen.
Enttäuschende, zumindest aber sehr zurückhaltende Signale für das neue Geschäftsjahr unterstrichen bei MTU mit deutlichen Kursverlusten einmal mehr die Risiken der Pandemie-Erholungsstorys. Die Papiere des Triebwerkherstellers treten zwar seit Monaten per saldo auf der Stelle, verlangen dabei aber den Anlegern mit wilden Kursschwankungen einiges ab. Am Donnerstag fallen MTU-Aktien via XETRA zeitweise um 3,48 Prozent auf 191,40 Euro. Sie verteidigten damit aber immerhin ihre 50-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend.
Das für 2021 signalisierte operative Ergebnis von MTU und auch die angestrebten Barmittelzuflüsse lägen unter den Markterwartungen, kommentierte JPMorgan-Experte David Perry. Der Ausblick spiegle schwächere Aussichten für den Luftverkehr wider. Auch sein Goldman-Sachs-Kollege Chris Hallam wertete die Ziele als Enttäuschung.
DJG/jhe/cbr
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: MTU Aero Engines
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18.12.2024 | MTU Aero Engines Buy | Jefferies & Company Inc. | |
18.12.2024 | MTU Aero Engines Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
12.12.2024 | MTU Aero Engines Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
11.12.2024 | MTU Aero Engines Buy | Jefferies & Company Inc. | |
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Datum | Rating | Analyst | |
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17.12.2024 | MTU Aero Engines Hold | Deutsche Bank AG | |
02.12.2024 | MTU Aero Engines Hold | Warburg Research | |
02.12.2024 | MTU Aero Engines Hold | Deutsche Bank AG | |
26.11.2024 | MTU Aero Engines Equal Weight | Barclays Capital | |
05.11.2024 | MTU Aero Engines Equal Weight | Barclays Capital |
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05.12.2024 | MTU Aero Engines Sell | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG | |
25.10.2024 | MTU Aero Engines Sell | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG | |
16.10.2024 | MTU Aero Engines Sell | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG | |
15.02.2023 | MTU Aero Engines Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
19.01.2022 | MTU Aero Engines Underweight | Morgan Stanley |
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