Lob für Batterie-Technologie

Lucid-Aktie beflügelt: Tesla-Konkurrent Lucid profitiert von Kaufempfehlung und Bericht über anziehende Produktion

16.09.22 21:48 Uhr

Lucid-Aktie beflügelt: Tesla-Konkurrent Lucid profitiert von Kaufempfehlung und Bericht über anziehende Produktion | finanzen.net

Die Lucid-Aktie legte zum Wochenstart einen kräftigen Kurssprung hin. Befeuert wurden die Gewinne durch eine Analystenempfehlung sowie einen Bericht, wonach Lucid die tägliche Produktion seiner E-Autos deutlich steigern konnte.

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• Lucid-Aktie am Montag mit Kursplus von knapp 10 Prozent
• Analyst empfiehlt Papier des E-Autobauers wegen überlegener Batterien zum Kauf
• Bericht über tägliche Produktion von 40 bis 50 E-Autos



Die Aktie des Elektroautobauers Lucid hatte in diesem Jahr bislang keinen so guten Lauf. Doch nun sorgte zum Wochenauftakt ein Experte des Börsenmaklers R.F. Lafferty mit seiner Analyse für eine deutliche Stimmungsaufhellung. Auch ein - bislang unbestätigter - Bericht, wonach der Tesla-Konkurrent die Produktion seiner Fahrzeuge deutlich hochgefahren hat, elektrisierte die Anleger.

Analyst lobt Lucids Batterie-Technologie - Besser als Tesla?

Analyst Jamie Perez von R.F. Lafferty lobte in einer Analyse vom Montag laut "Barron's" unter anderem die Batterie-Technologie von Lucid, die auch bei der E-Rennserie Formel E zum Einsatz kommt. "Die eigene Batterie-Technologie ist das Hauptunterscheidungsmerkmal für Lucid, da sie sowohl Reichweite als auch Leistung bietet", so Perez. So besitze der Lucid Air Dream Edition rund 1.100 PS und komme mit nur einer Ladung rund 520 Meilen weit - das sind umgerechnet knapp 840 Kilometer. Somit schafft der Stromer aus dem Hause Lucid laut der Nachrichtenwebseite 4,4 Meilen pro Kilowattstunde, während Tesla beim Model Y Longe Range nur etwa 4 Meilen pro Kilowattstunde biete.

Daneben werde laut "Seeking Alpha" in der Analystenstudie von Perez auch die große Anzahl an Vorbestellungen hervorgehoben - trotz des hohen Preises. Denn für den Lucid Air Dream Edition können bis zu 170.000 US-Dollar fällig werden. Dennoch habe Lucid mehr als 37.000 Reservierungen für das Air-Modell erhalten, die einen Gesamtwert von 3,5 Milliarden US-Dollar hätten, so der Analyst. Zu den regulären Vorbestellungen komme auch noch eine Vereinbarung mit dem Königreich Saudi-Arabien über den Kauf von bis zu 100.000 E-Autos innerhalb der nächsten zehn Jahre hinzu.
Auch wenn Lucid künftig günstigere Modelle plant, verortet der Experte von R.F. Lafferty den Elektroautobauer im Luxussegment. Er sei zuversichtlich, dass Lucid es schaffe, bis zum Ende des Jahrzehnts High-End-Kunden mit Limousinen, SUVs, Crossover, Pickups und Coupés anzusprechen, wird der Analyst bei "Seeking Alpha" zitiert.

Bei so viel Lob wundert es dann auch nicht, dass Jamie Perez die Lucid-Aktie mit einer Kaufempfehlung in seine Bewertung aufnahm. Das Kursziel setzte der Experte in seiner Studie bei 19 US-Dollar fest, er nannte allerdings keinen Zeithorizont dafür. Die Lucid-Aktie sprang daraufhin am Montag im NASDAQ Handel um 9,75 Prozent nach oben auf 16,55 US-Dollar. Zuletzt notierte das Papier bei 16,49 US-Dollar, womit bis zum ausgegebenen Kursziel noch ein Aufwärtspotenzial von rund 15 Prozent bestünde (Stand: Schlusskurs vom 16. September 2022).

Steigende Produktionsraten treiben Lucid-Aktie weiter an

Doch nicht nur die Analystenstudie sorgte am Montag für das Kursfeuerwerk bei der Lucid-Aktie. Auch ein Bericht der Tech-Webseite "Wccf tech" trieb das Papier laut "The Motley Fool" an. Diese schrieb unter Berufung auf eine "interne Quelle" und ein Forum für Lucid-Besitzer, dass momentan zwischen 40 und 50 Fahrzeuge pro Tag bei Lucid vom Band rollen würden. Bald solle die Produktion sogar auf 50 bis 60 Fahrzeuge täglich gesteigert werden. Von Lucid wurden diese Informationen jedoch bislang nicht bestätigt.

Sollte sich der Bericht als korrekt erweisen, wäre das laut "The Motley Fool" eine gewaltige Verbesserung im Vergleich zu den letzten offiziellen Zahlen, wonach Lucid nur fünf bis 15 E-Autos pro Tag produzieren konnte. Lucid käme damit der eigenen Prognose, im Jahr 2022 zwischen 6.000 und 7.000 E-Autos zu fertigen, deutlich näher, als es zuvor den Anschein hatte.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Lucid, TIMOTHY A. CLARY/AFP via Getty Images

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